3. Symposium Baudichtstoffe

Branchenspektrum mit hohem Praxisbezug

Frankfurt (ABZ). – Mit gut 120 Teilnehmern stieß auch die dritte Auflage des Symposiums Baudichtstoffe der Deutschen Bauchemie wieder auf gute Resonanz aus der Branche. Planer, Hersteller, Verarbeiter, Vertreter von Behörden und Institutionen erfuhren Aktuelles aus Theorie und Praxis rund um Baudichtstoffe und Bau(ordnungs)recht. Norbert Schröter, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Bauchemie und Moderator, eröffnete das Symposium mit einem Blick in den internationalen Markt. "Baudichtstoffe haben sich seit unserer letzten Veranstaltung 2014 positiv entwickelt", so Schröter, "das Marktvolumen weltweit liegt bei ungefähr 8,6 Mrd. Euro." Auch in Deutschland schreibe man positive Zahlen, was sich u. a. auch am Mitgliederzuwachs für den in der Deutschen Bauchemie für Baudichtstoffe zuständigen Fachausschuss 7 ablesen lasse.

Den Fachvortragsteil eröffnete Dieter Fritschen (Soudal N.V.) mit einer Materialkunde aus Anwendersicht. Nach der Erläuterung der Definitionen standen hier insbesondere die Klassifikation von Baudichtstoffen im Vordergrund und die damit verbundenen Anforderungen wie z. B. die Verträglichkeit zu anderen Baustoffen oder die Chemikalienbeständigkeit. Mario Sommer (Sopro Bauchemie GmbH) stellte die Notwendigkeit der Planung von Bewegungsfugen in den Mittelpunkt seiner Ausführungen und beklagte, dass manche Baustellen immer noch "freihändig" ablaufen und sogar auf Bewegungsfugen ganz verzichtet wird. Anlagen zum Lagern, Abfüllen und Umschlagen (LAU-Anlagen) sind ein spezieller Anwendungs-bereich von Baudichtstoffen. Über die technischen Regelwerke, die sehr speziellen Anforderungen von der Planung bis zur Ausführung und mögliche Lösungen in der Praxis berichtete Steffen Drößler (BASF Coatings GmbH). Nah an der Praxis orientierte sich auch der Vortrag von Karin Lieb (ift Rosenheim) über den Einsatz von Klebeverbindungen bei Bauelementen. Sie schilderte insbesondere die normativen und baurechtlichen Vorgaben. Kleben im tragenden Bereich, Kleben und Abdichten in der Verglasung und die Verträglichkeit der oft zahlreich in der Konstruktion verbauten Materialien (Kunststoffe) gehörten zu den Schwerpunkten.

Auf den neusten Stand in Sachen Bauordnungsrecht brachte die Symposiumsteilnehmer Dr. Bernhard Schneider (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit). Norbert Schröter kündigte an, dass für 2018 die vierte Auflage des Symposiums Baudichtstoffe geplant werde.

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