60 Jahre NordBau/40 Jahre Dänemark

Jubiläumsmesse bleibt auf Erfolgskurs

NEUMÜNSTER (rai). - Die kommende Ausgabe der größten Kompaktmesse des Bauens in Nordeuropa feiert Jubiläum: 60 Jahre NordBau und 40 Jahre Teilnahme Dänemarks. Der norddeutsche Messeklassiker (9. bis 13. September) findet 2015 erneut bei rund 900 Aussteller aus 15 Ländern Anklang. Die Freiflächen und die Holstenhallen sind bereits in diesem Jahr zum 14. Mal hintereinander ausgebucht.Das neue Forum zwischen Halle 1 und den Hallen 3 und 4 bildet in diesem Jubiläumsjahr ein entsprechendes Ambiente für die Eröffnung der traditionsreichen NordBau. Neben dem schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Torsten Albig wird auch Seine Königliche Hoheit Prinz Joachim zu Dänemark erwartet. Damit würdigt das Nachbarland den hohen Stellenwert, den die norddeutsche Baufachmesse in der Messelandschaft einnimmt. Nach wie vor gelten die Messetage in Neumünster für die Bauwirtschaft Dänemarks als Sprungbrett nach Deutschland, wie ein Sprecher des dänischen Bauindustrieverbandes Dansk Byggeri im Vorfeld der NordBau betonte. Ebenfalls hat für den Messestart der für Bauen zuständige schleswig-holsteinische Minister für Inneres und Bundesangelegenheiten, Stefan Studt, seine Teilnahme zugesagt. Reinhard Meyer, Landesminister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie, wird am Messe-Freitag in einer Impulsveranstaltung zusammen mit Vertretern der Architekten- und Ingenieurkammer, dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr sowie der Bauindustrie unter anderem über neue Wege für nachhaltige Qualität bei Bauvorhaben diskutieren.Auf das Bauhandwerk und die Häuslebauer wartet erneut die komplette Bandbreite von Baustoffen und Systemen für den Wohnungs-, Wirtschafts- und Innenausbau im Neubau und im Bestand. Unter anderen wollen die Produzenten des traditionellen norddeutschen Backsteins zeigen wie durch eine zweischalige Wand mit Backsteinfassade ein energieoptimiertes und umweltfreundliches Haus entsteht. Dabei ist es egal, ob es ein "Passivhaus", ein "Null-Energie-Haus" oder ein "Energie-Plus-Haus" ist. Ebenso ist der Dachgeschossausbau zur Schaffung von zusätzlichem Wohnraum ein Topthema wie im vergangenen Jahr. Trendthemen wie "Wohlfühlhaus", "Wohngesundes Bauen" oder "Sicher bauen – sicher wohnen" gehören ebenfalls zum Messeangebot.Dirk Iwersen, Geschäftsführer der Holstenhallen Neumünster GmbH, zeigte sich bereits vor Messestart sehr zufrieden über die Resonanz seitens der Aussteller im 60. Messejahr. "Ich erwarte wiederum ein spannendes und interessantes Messegeschehen. Unser Credo 'Hier redet man miteinander' ist mittlerweile zum Klassiker geworden. Messegeschäfte auf der NordBau, gleich welcher Art, bestätigen unser erfolgreiches Messekonzept."Welche Bedeutung die NordBau für die Baumaschinenhersteller- und -händler hat, zeigt die Maschinenvielfalt auf dem Freigelände, die in diesem Umfang 2015 einzigartig in Deutschland ist. Hersteller sorgen mit ihren "Maschinen-Paraden" für ein "Füllhorn" mit neuesten technischen Entwicklungen. Der Fokus liegt dabei wiederum auf umweltgerechter Antriebstechnik, Einsparung von Kraftstoff sowie einer breiten Palette von Anbaugeräten. Das sind natürlich auch Kriterien, die für die Kommunaltechnik zutreffen. Außerdem bieten wiederum Nutzfahrzeuge für Bau und Handwerk die Neuheiten und Weiterentwicklungen bei den Fahrzeugen und deren Ausstattung.Modernste Maschinentechnik und Baustoffe sind gefragt wenn es um Brückensanierungen sowie Brückenneubauten geht. Ein Sonderthema wird diesen Brennpunkt der Baupolitik im Veranstaltungsprogramm zum Inhalt haben. Eine schnelle und qualitätsgerechte Sanierung der maroden Brücken nicht nur in Schleswig-Holstein wird für ausreichenden Diskussionsstoff während der NordBau sorgen. "Die meisten Brücken stammen aus den 50er und 60er Jahren. Bei der Bemessung dieser Bauwerke wurden verständlicherweise die damals geltenden Regelwerke zu Grunde gelegt und dabei auch eine gewisse Verkehrszunahme berücksichtigt. Die heute vorhandenen Belastungen und die weitere zukünftige Verkehrsentwicklung wurden jedoch bei weitem unterschätzt", betonte vor Messebeginn Torsten Conradt, Direktor des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr, Schleswig Holstein. Insbesondere der Lkw-Verkehr sei bereits sehr stark angestiegen, doch erwarte man hier in den nächsten zehn Jahren eine weitere Steigerung um mindestens ein Drittel der derzeitigen Belastungen. Der Direktor nannte in diesem Zusammenhang die erforderliche Aufrechterhaltung von Verkehrsverbindungen eine besondere Herausforderung für sein Verantwortungsbereich, aber auch für die Ingenieurbüros und ausführende Bauunternehmen. So sei mittlerweile die Planung für einen Neubau der Rader Hochbrücke im Zuge der A 7 über den Nord-Ostsee-Kanal angelaufen, da ein Ersatz bis 2026 dringend erforderlich werde.In diesem Zusammenhang wies Iwersen auch auf die gute Zusammenarbeit zwischen Messebeirat und Ausstellern hin. Dadurch sei auch ein Fortbildungsprogramm geschaffen worden, das durch seine Qualität kaum noch zu überbieten sei.Dass die NordBau auch Mehrwert schafft, ist längst kein Geheimnis mehr. Während der Messetage werden speziell für Mitarbeiter kleiner und mittelgroßer Betriebe Lehrgänge angeboten, die sich längere Ausfallzeiten durch Weiterbildungen ihres Personals nicht leisten können. Deshalb nutzen immer mehr Besucher während eines Messerundganges nicht nur die Zeit, um technische Neu- und Weiterentwicklungen zu entdecken, sondern haben auch die Möglichkeit, an Weiterbildungslehrgängen teilzunehmen. So lädt die NordBau zu Veranstaltungen wie "Lenk- und Ruhezeiten", "Ladungssicherung Impulslehrgang" sowie zur "Sicherheitsunterweisung Erdbaumaschinen" ein. Teilnehmer dieser speziellen Lehrgänge erhalten zum Abschluss vom Veranstalter ein Zertifikat. Jährlich kommen etwa 4000 Tagungsteilnehmer zu den rund 40 Veranstaltungen. Davon sind allein zwei Drittel als offizielle Fortbildung der Architekten- und Ingenieurkammer anerkannt.

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