Anbaustabilisierungsfräse

Lkw mit über 500 PS als Trägergerät eingesetzt

Stehr Bodenstabilisierer Erdbau und Grundbau
Die Stehr-Bodenstabilisierungsfräse SBF 24/2 wird zum Fräsen von Altasphalt mit darunter liegenden Frostschutzschichten ebenso eingesetzt wie beim Deponie- oder Deichbau. Foto: Stehr

SCHWALMTAL STORNDORF (ABZ). - Im Jahr 1994 entwickelte Jürgen Stehr die weltweit erste Bodenstabilisierungsfräse als Anbaugerät für Traktoren.

Diese waren für die in dieser Zeit auf dem Markt erhältlichen Traktoren auf eine Leistung bis zu 250 PS ausgelegt, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens mit Sitz in Schwalmtal Storndorf. Moderne Großtraktoren mit stufenlosem Getriebe leisten heute 500 PS. Wiederum sei es die Firma Stehr gewesen, die dies als Erste erkannte und eine Bodenstabilisierungsfräse für eine Leistung bis 600 PS auf den Markt brachte.

In die Entwicklung ließen die Stehr-Spezialisten Kundenwünsche sowie all dieErfahrung, die man innerhalb der letzten 20 Jahre gesammelt hatte, mit einfließen. Dazu gehörte eine optimale Gewichtsverlagerung durch eine kompakte Bauweise. Die Anordnung des Mittelgetriebes mit einer 2¹/4" starken Antriebswelle wurde laut Hersteller so gewählt, dass eine große Frästiefe möglich ist, ohne den zugelassenen Beugewinkel der Gelenkwelle zum Trägerfahrzeug zu überschreiten. Dafür wurde in Verbindung mit dem Gelenkwellenhersteller Walterscheid GmbH extra eine Gelenkwelle entwickelt. In dieser ist eine Sicherheitskupplung integriert, die ein Drehmoment von 6000 Nm zulässt, um die enorm hohen Antriebskräfte von 600 PS zu übertragen.

Über zwei Planetengetriebe erfolgt der Antrieb auf den Rotor über zwei wartungsfreie Zahnriemen mit integrierten Carbon-Zugsträngen. Durch die Einbindung dieses Hightech-Materials ist eine Haltbarkeit von 3000 Stunden ohne nach zu spannen gewährleistet. Selbst große, im Boden befindliche Steine machen dem schweren mit Rundschaftmeißel besetzten Rotor keine Probleme. Dieser lässt sich komplett aus dem geschlossenen Gehäuse absenken. Je tiefer der Rotor abgesenkt wird, desto größer wird der Mischraum über dem Rotor.

Durch diese Funktion, für die man ein weltweites Patent angemeldet hat, wird die neue Stehr-Stabilisierungsfräse SBF 24/2 konkurrenzlos.

In der Kombination mit dem richtigen, leistungsfähigen Schlepper werden Leistungen bei 500 mm Frästiefe und 2400 mm Fräsbreite erreicht.

Von der Leistungsfähigkeit der Stehr-Fräsen konnte sich auch mittlerweile die Firma Merkt aus Bell in der Eifel überzeugen. Die Fa. Merkt gilt als Pionier bei der Bodenstabilisierung in Deutschland. Hier werden erstmals Lkw mit über 500 PS als Trägergerät eingesetzt.

Keine auf dem Markt befindliche Fräse konnte bisher diese Leistung umsetzen, heißt es von Herstellerseite. Die Folgen waren oftmals Stillstand durch Getriebeschäden. Die Stehr-Bodenstabilisierungsfräse SBF 24/2 wird zum Fräsen von Altasphalt mit darunter liegenden Frostschutzschichten ebenso eingesetzt wie beim Deponie- oder Deichbau.

Über eine computergesteuerte Schneckenpumpe können Flüssigkeiten direkt in den Rotorraum eingespritzt werden. Jede Fräse ist so konzipiert, um auf dem Rahmen einen Bindemittelstreuer mit einem Volumen von 8,5 m³ zu montieren. Über diesen kann computergesteuert Zement oder Kalk exakt dosiert eingebracht werden – und das absolut staubfrei.

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