Auch bei schwierigen Bodenverhältnissen

Dumper haben sich durchgesetzt

Hydrema Baumaschinen
Der neue 922F lässt sich auch durch schwere Bodenverhältnisse nicht aufhalten. Foto: Hydrema

Teterow (ABZ). – Winfried Gerhardt blickt mit seinen 79 Jahren bereits auf ein langes Leben zurück, aber ans Aufhören denkt er noch lange nicht. Gebürtig stammt er aus dem westfälischen Lüdinghausen, wo er 1960 ein Transportunternehmen gründete. Die OpelwerkeI + II in Bochum waren eines von vielen interessanten Projekten, die er mit seinem 20 Mann starken Unternehmen bautechnisch begleitete. Sehr schnell kam dann auch der Bau von Tankstellen hinzu und so baute er für Shell, Fina, Elf, Esso und viele andere im Raum zwischen Osnabrück und Köln zahlreiche Tankstel-len aus. Seine Leidenschaft war aber das Motorradrennen in der Gespannklasse 500 + 700 ccm. Neben der Rennbahn in Lüdinghausen war auch die Rennbahn im Bergring in Teterow sehr bekannt und es traf den Nord- und Westdeutschen Rennmeister aus den Jahren 74 und 75 schon sehr, als er nach dem Mauerbau nicht mehr zu seinen Rennkameraden in den Osten durfte.

Trotzdem hielt die Kameradschaft durch die Rennen an, die ja im Westen auch mit Beteiligung der Ost-Kollegen weitergeführt wurden, und intensivierte sich dann auch nach dem Mauerfall. Das Wiedersehen in Teterow führte schließlich dazu, dass Gerhardt sich auch beruflich in dieser Region engagierte. Zunächst wollte er ein Betonsteinwerk eröffnen, was aber an dem Genehmigungsverfahren scheiterte. Das Wirtschaftsförderungsamt überredete ihn schließlich ein Abbruchunternehmen zu gründen, denn nach der Wende gab es viel in diesem Bereich zu tun. Zunächst führte Winfried Gerhardt das Unternehmen von Lüdinghausen aus, gründete dann aber im Februar 1992 das Unternehmen mit zunächst fünf Mitarbeitern. Schon damals investierte er auf einem25.000 m² großen Areal in eine leistungsstarke Brechanlage und hatte den ersten Recyclingbetrieb in der Umgebung. "Wir hatten rund um die Uhr zu tun und die Lkw standen oft Schlange", erinnert sich der Unternehmer, der heute 25 Mitarbeiter beschäftigt.

Seit 2012 setzt Gerhardt auf Dumper von Hydrema und weiß noch sehr genau, wie es zu dieser Entscheidung gekommen ist: "Wir hatten eine Baustelle wo bis auf eine Tiefe von 12 m der Torf heraus gebaute werden musste. Der Bagger, der den Aushub macht, kann ja nur solange arbeiten, wie er auch von Dumpern bedient werden kann. Die namhaft großen Hersteller vielen alle der Reihe nach aus, denn nur der Hydrema konnte auch mit einer leeren Mulde wieder zum Bagger kommen." Die Triebköpfe der anderen Hersteller sind gut 2,5–3 t schwerer, so dass diese kopflastigen Maschinen ein sehr ungünstiges Gewichtsverhältnis hatten und eben nicht mehr auf dem weichen Untergrund fahren konnten. Und dort, wo diese Hersteller doch noch fahren konnten stellte sich heraus, dass die Hydrema deutlich schneller und wendiger bei messbar geringerem Dieselverbrauch wesentlich effektiver gewesen sind. Detlef Mertins, der das Unternehmen von Winfried Gerhardt technisch unterstützt, betont, dass die Bauleiter damals Buch führten und feststellten, dass der Dieselverbrauch bedeutend niedriger gewesen ist, weshalb auch in diesen Einsatzfeldern die Dumper von Hydrema klar bevorzugt wurden.

Auch auf den Deponien in der Region, wo Gerhardt in Verbindung mit einigen Straßenbauprojekten teilweise bis zu sieben Maschinen im Einsatz hat, kann Dank dem geringen Eigengewicht nur der Hydrema eingesetzt werden. Es wurden Bodendruckmessungen auf den Deponien vorgenommen die im Resultat zu dem Schluss kommen, dass nur der Hydrema durch diese Druckfelder fahren kann, zumal auch die extremen Steigungen in Kombination mit den brutal-schweren Bodenverhältnissen den Hydrema-Dumper als einzig mögliche maschinentechnische Lösung definieren. Der neue 922F, ein Dumper mit der neuesten Tier-IV-Motorgeneration, ist der neueste Maschinenzugang in der Hydrema-Flotte von Winfried Gerhardt. Auf seinen drei Achsen verteilt transportiert der Hydrema zuverlässig wie kein anderer die Last von über 20 t. Das dabei das Fahren mit der Maschine eine große Freude ist, bestätigen die Fahrer des Unternehmens gerne, denn für den speziellen Hydrema-Komfort sind die leistungsstarken Maschinen des dänischen Unternehmens mit der Fertigung im großen ehemaligen Weimar-Werk in Thüringen bestens bekannt.

Auch wenn Winfried Gerhardt die Aktivitäten in Westfalen im Juli 2015 been-det hat, so fährt er die Strecke zwischen Westfalen und der Mecklenburgischen Schweiz immer wieder einmal, aber in Teterow und Umgebung ist er beruflich fest eingespannt. Wer Winfried Gerhardt erlebt, muss feststellen, dass das Alter eines Menschen sehr relativ ist, denn dieser Mann hat noch sehr viel Spaß an seinen vielen Aufgaben und dem entsprechend noch sehr viel Kraft und Tatendrang.

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