Bauaussichten 2015

Mit Rückfirmierung richtige Entscheidung getroffen

von: Martin Hemberger, Geschäftsführer Nord- und Osteuropa, Hünnebeck, Ratingen
Hünnebeck Bauwirtschaft

2014 war insgesamt ein gutes Jahr für die deutsche Bauwirtschaft, auch wenn sich das Wachstum nach einem starken ersten Quartal in den folgenden Monaten deutlich verlangsamt hat. Allerdings sind die Erwartungen für die nächsten Monate eher verhalten, was sich auch in den Auftragsbüchern des Baugewerbes widerspiegelt. Hierbei spielen neben den aktuellen geopolitischen Krisen auch gesetzgeberische Veränderungen eine Rolle - Stichwort Rentenreform und Mindestlohn –, die im Ergebnis weitere Belastungen für die Unternehmen in Deutschland befürchten lassen. Für 2015 geht Euroconstruct in der aktuellen Prognose aber immerhin noch von einem Wachstum des Bauvolumens in Höhe von 1,8% aus. Diese vorsichtig optimistische Einschätzung teile ich.Für Hünnebeck Deutschland war 2014 ein erfolgreiches Jahr. Hierzu hat neben dem Markt sicherlich auch die Rückkehr zu unserem Traditionsnamen ein Stück weit beigetragen. Die Kunden im Schalungs- und Gerüstbereich haben sehr positiv auf unsere Rückfirmierung reagiert; das hat uns natürlich gefreut und darin bestärkt, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben.Trotz des nach wie vor hohen Preisdrucks haben sich das Miet- und Kaufgeschäft sowie die Nachfrage nach baunahen Dienstleistungen gut entwickelt. So haben wir beispielsweise für den zweiten Bauabschnitt des Neubaus Klinikum Jena das komplette Schalkonzept erstellt inklusive der zugehörigen Baustellenlogistik. Allein im Deckenbereich galt es, Material für rund 75.000 m² zu schalende Flächen zu liefern und die Deckenränder mit Schutzgittern gegen Absturz zu sichern.Das Thema Arbeitssicherheit wird auf deutschen Baustellen in den nächsten Jahren immer wichtiger werden – einerseits aufgrund verstärkter Kontrollen, andererseits aufgrund eines sich verändernden Bewusstseins. Dies belegen auch die jüngst veröffentlichten Zahlen der BG Bau, die erfreulicherweise einen rückläufigen Trend bei den meldepflichtigen Arbeitsunfällen zeigen. So verunglückten 2013 fast 4000 Beschäftigte weniger als im Vorjahr und beinahe 50.000 weniger als vor zehn Jahren. Über 100.000 Arbeitsunfälle im Berichtszeitraum, von denen tragische 83 tödlich endeten, belegen aber, dass noch viel getan werden muss im Bereich der Prävention.Als Unternehmen von Brand Energy & Infrastructure Services – einem der weltweit führenden Industriedienstleister – sehen wir uns hier gut aufgestellt, denn wir unterliegen selbst einem sehr ambitionierten Arbeitsschutzmanagement-System. Diesem Anspruch folgen wir auch bei der Produktentwicklung. Bei unserem neuen Wandschalungssystem Platinum 100 sorgen Details wie beispielsweise das unverlierbar am Schalelement gesicherte Keilrichtschloss oder die integrierte Halterung für den Ankerstab dafür, dass Gefahrenquellen durch herumliegende Teile deutlich reduziert werden. Dies wird auch von den Unternehmen im In- und Ausland honoriert, die bereits in Platinum 100 investiert haben.Entsprechend positiv blicke ich deshalb in das kommende Jahr, auch wenn der Markt uns voraussichtlich weniger Rückenwind geben wird als in 2014.

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