Bauförderung für Familien

Mehrheit der Deutschen befürworten Regierungspläne

Nürnberg (ABZ). – Kürzlich hat das Bundesbauministerium für Schlagzeilen gesorgt: Familien sollen mit bis zu 20.000 Euro beim Immobilienerwerb gefördert werden. Die Einkommensgrenze hierfür soll bei 70.000 Euro brutto pro Jahr und Haushalt liegen. In einer repräsentativen Ad-hoc-Umfrage hat immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale, die Deutschen nach ihrer Meinung gefragt. Das Ergebnis: 52 % der Befragten befürworten die Pläne der Bundesbauministerin Hendricks, 16 % lehnen die geplante Förderung ab. Ein knappes Drittel steht dem Vorschlag neutral gegenüber.

Mit der neuen Förderung soll vor allem das meist schmale Eigenkapital kaufinteressierter Familien erhöht werden. Diesem Ansatzstimmen 60 % der Deutschen im Alter zwischen 30 und 39 Jahren zu. Sie befinden sich in der klassischen Familiengründungsphase. Auch Akademiker befürworten das Programm mit 62 % überdurchschnittlich. Ablehnung erfahren die Pläne besonders von älteren Befragten (20 % der 50- bis 59-Jährigen) und von Besserverdienenden (23 % der Deutschen mit mehr als 3800 Euro Haushaltsnettoeinkommen). Wer dem Vorschlag des Bundesbauministeriums zustimmt, sieht darin vor allem eine Chance für Familien mit durchschnittlichem Einkommen: 60 % glauben, dass Immobilien für Familien ansonsten derzeit kaum finanzierbar sind. Noch deutlicher unterstreichen Akademiker diesen Punkt und stimmen der Aussage zu 67 % zu. 41 % fordern zudem, dass der Staat generell Familien vor den Auswirkungen der hohen Immobilienpreise schützen solle. Für 36 % der Befürworter sind aktuell nur Immobilien geeignet, um für das Alter vorzusorgen. Befragte mit einem hohen Haushaltseinkommen sehen das sogar zu 46 % so.

Nur 16 % der Deutschen lehnen die Förderung ab. Von diesen fordern 40 % stattdessen eine generelle Entlastung von Familien, z. B. in Form von Steuererleichterungen. Das gilt vor allem für junge Erwachsene zwischen 30 und 39 Jahren (47%) und wenn bereits ein Kind im Haushalt lebt (54 %). Befragte mit mittlerem Einkommen formulieren den Wunsch nach allgemeiner, nicht zweckgebundener Familienförderung mit 63 %. Zweithäufigster Ablehnungsgrund ist die Befürchtung, dass dieses Geld nur zu einer weiteren Steigerung der Immobilienpreise führen würde: 34 % der Befragten, die das Baukindergeld ablehnen, stimmten hier zu. Akademiker (45 %) und junge Erwachsene (47 %) sehen diese Gefahr besonders häufig. 29 % der Deutschen, die den Vorschlag aus dem Bauministerium ablehnen, wünschen sich statt Zuschüssen eine staatliche Regulierung des Immobilienmarkts. Für die von immowelt.de beauftragte repräsentative Studie wurden im Dezember 2016 deutschlandweit 1001 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren durch das Marktforschungsinstitut Innofact befragt.

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