Bauwirtschaft
Fördermaßnahmen weiter entwickeln
BERLIN (ABZ). - Die Förderung von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, insbesondere im Gebäudebereich, sind wichtige und richtige Ansatzpunkte im Klimaschutzprogramm der Bundesregierung. Um die Bürgerinnen und Bürger beim Klimaschutz mitzunehmen, bedarf es einer breit angelegten Strategie mit entsprechender Information. Dabei geht es nicht nur um Klimaschutz, sondern um Ressourcenschonung, Versorgungssicherheit und bezahlbare Energie. "Auch wenn derzeit der Ölpreis niedrig ist, dürfen wir nicht auf die nächsten Jahre, sondern müssen auf die nächsten Jahrzehnte schauen", so der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Karl-Heinz Schneider. Auch die bescheidene Aufstockung der Fördermittel für die CO2-Gebäudesanierungsprogramme um 200 Mio. auf 2 Mrd. Euro sei nicht ausreichend, um die erforderliche Sanierungsquote auf 2 % zu verdoppeln. "In diesem Zusammenhang begrüßen wir die steuerliche Förderung ausdrücklich. Sie wird zusätzliche Investitionen mobilisieren. Voraussetzung ist allerdings, dass die Bundesländer mitziehen und, wie im Klimaschutzprogramm vorgesehen, bis Ende Februar 2015 eine Entscheidung herbeigeführt wird", erklärte Schneider. Ein weiterer wichtiger Punkt für den Erfolg einer energetischen Modernisierung sei eine qualifizierte Energieberatung. Das Handwerk habe bereits 1995 die Qualifizierung zum Gebäudeenergieberater HWK geschaffen. Über 3500 Gebäudeenergieberater HWK seien bereits in der dena-Energieexpertenliste eingetragen und würden in unabhängiger Weise beraten, indem sie dem Gebäudeeigentümer ein komplettes Modernisierungskonzept vorlegten. Anhand dessen könne er entscheiden, welche Maßnahmen und ggf. in welchen Schritten er Einzelmaßnahmen umsetze und somit seine Bestandsimmobilien zu einem energieeffizienten Gebäude aufrüste, das zudem heutigen Wohnansprüchen und Wohnkomfort genüge.
ABZ-Stellenmarkt
