Beim Gleisabbruch

Sechs Fugenschneider im Dauereinsatz

Lissmac Fugenschneider Gleisbau
Um die Gleisstrecke zu schneiden, setzte die Fa. Bohler sechs Fugenschneider des Allgäuer Maschinenherstellers Lissmac ein. Foto: Lissmac

Zürich/Schweiz (ABZ). – Im Zuge der Erneuerung eines Tramgleisabschnitts in Zürich wurde die Bohler Betonbearbeitungen AG von der Walo Bertschinger AG beauftragt, in Zusammenarbeit mit ihnen, den Gleisabbruch an der Löwenstraße für die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) durchzuführen. Um die Strecke, in der sich die Gleise befinden, zu schneiden, setzte die Fa. Bohler sechs Fugenschneider des Allgäuer Maschinenherstellers Lissmac ein. Allen voran den neuen Unicut 600: ein Fugenschneider der nach eigener Aussage durch Leistung als auch durch seine Funktionalität in allen Einzelheiten besticht. Ein kraftvoller 136-PS Deutz-Turbodiesel-Motor mit integriertem Ladeluftkühler nach EU Stage 4 ausgeführt, sorgt in Verbindung mit dem stufenlos elektronisch regelbaren Hydraulikantrieb am Sägeblatt für maximale Schneidkraft. Der einstellbare Drehzahlbereich geht von 700 U/min bis maximal 2800 U/min. Dadurch war der Fugenschneider von Lissmac auch dem Dauereinsatz gewachsen, da für den Rückbau der Doppelgleise ein Zeitfenster von 48 Std. angesetzt wurde.

Ergänzt wurde der Unicut 600 mit der Absauganlage Vacuum-Wet 500 – ein geschlossenes System, welches direkt am Fugenschneider angebaut und über eine hydraulische Schnittstellte an der Maschine angetrieben wurde. Die Schmutzwasserabsaugung entfernte den Schneidschlamm bereits während der Sägearbeiten schnell und einfach aus der Fuge. Das Sägeblatt musste nun nicht mehr unnötiges Material zerspanen, was die Maschine effektiver arbeiten lies. Der abgesaugte Schneidschlamm konnte baustellen- und umweltgerecht entsorgt werden.

Nachdem die ca. 560 m entlang der Gleise perfekt geschnitten wurden, folgten rund 60 Querungen à 6,5 m und einer Tiefe von 50 cm. Dabei mussten verschiedene Materialien zerspant werden – der Oberbeton mit den Schienen, versehen mit einem 7 cm dicken Asphaltbelag und der armierte Unterbeton. Eine zusätzliche Herausforderung stellte die unterste Schicht dar, in welcher ein 4 mm Trapezblech eingelegt und auf 5 cm hohen Nocken gelagert war. Trotz dieser Schwierigkeiten meisterten die Lissmac Fugenschneider, die mit einem speziell für diese verschiedenen Materialen geeigneten Sägeblätter ausgestattet waren, diese Aufgabe einwandfrei. Anschließend wurden die bis zu 8 t schweren Betonelemente mit einem Bagger ausgebaut und abtransportiert.

Dank der vorbildlichen Durchführung, bei der rund 120 Arbeiter aller beteiligter Unternehmen im Einsatz waren, konnte der Gleisabbruch auf diesem 150 m langen Tramabschnitt innerhalb von 48 Std. einwandfrei abgeschlossen werden.

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