"Betonkanu-Regatta"

Studenten beim Bau von Betonkanus unterstützt

Dyckerhoff Betonfertigteile
Das Siegerboot in der Offenen Klasse – "BBT Semper" von der TU Dresden – orientiert sich an den historischen Schaufelraddampfern der Sächsischen Dampfschifffahrt. Für die Bootshaut wurde ein spezieller Feinbeton auf der Basis von Dyckerhoff Nanodur verwendet. Foto: Dyckerhoff

BRANDENBURG (ABZ). - Sie ist seit Jahren ein fester Bestandteil der Branche: die "Betonkanu-Regatta" der deutschen Zement- und Betonindustrie. Alle zwei Jahre versetzen dabei Studenten mit ihren Booten aus Beton nicht nur den Laien, sondern auch so manchen Baufachmann in Erstaunen. Bei der diesjährigen Veranstaltung, die auf dem Beetzsee in Brandenburg an der Havel stattfand, nutzen die Teilnehmer für Konstruktionen in der sog. "Offenen Klasse" einmal mehr Produkte von Dyckerhoff wie z. B. den Dyckerhoff Weißzement. Flowstone oder Dyckerhoff Nanodur.Seit der ersten Regatta war das Unternehmen Dyckerhoff mit seinen Entwicklungen bei Zement und Beton dabei. Auch diesmal waren es mehrere Teams, die von dem Wiesbadener Baustoffspezialisten mit Material und Know-how unterstützt wurden. Zu den in den letzten Jahren erfolgreichsten Hochschulen zählt die Brandenburgische Technische Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg. Wie schon in den Vorjahren stand bei der Idee der Studenten um Prof. Gert Gebauer der regionale Bezug im Vordergrund. Nach Ideen wie dem Schaufelradbagger war es in diesem Jahr die berühmte Cottbuser Postkutsche, die für das Boot des BTU-Teams Pate stand. Die originalgetreu nachgebaute Kutsche, die auf einem aus 16 Segmentpontons bestehenden Schwimmkörpersystem steht, besteht aus vier einzelnen Betonrahmen und zwölf miteinander verbundenen Betonstäben. Bei den Wänden handelt es sich um 1 cm dünne, gelb eingefärbte Betonplatten. Die vier voll funktionsfähigen Speichen Räder, die beiden Achsen sowie die Deichsel der Kutsche wurden ebenfalls aus Beton gefertigt. Eine besondere Herausforderung waren die zwischen Fahrwerk und Rahmenkonstruktion angeordneten Blattfedern. Sie bestehen aus hochfestem Beton mit Spezialbewehrung. Diese Ingenieur- und betontechnische Leistung auch die Jury, die dem Cottbuser Boot den dritten Platz in der Offenen Klasse zuerkannte.Noch mehr beeindruckt zeigten sich die Juroren in diesem Jahr allerdings von einem Boot, das die Studenten der TU Dresden zu Wasser ließen. Auch hier warendie regionalen Bezüge nicht zu übersehen, denn das Boot "BBT Semper" orientiert sich an den historischen Schaufelraddampfern der Sächsischen Dampfschifffahrt, die auf der Elbe zwischen Meißen und Bad Schandau verkehren. Konstruktiv besteht das insgesamt 12 m lange Boot aus einem in zwölf Segmente unterteilten Schwimmkörper. Sechs der zwölf in einer Sandwich-Rippen-Bauweise hergestellten Segmen-te bilden das Mittschiff und sind mit 1 m Höhe, 1 m Länge und 1,74 m Breite baugleich ausgeführt. Die restlichen sechs Segmente bilden den Bug bzw. das Heck. Zwei jeweils 2 m große, über eine Welle verbundene Beton-Schaufelräder dienen als Antrieb. Betontechnologisch wurde für die Bootshaut ein spezieller Feinbeton verwendet, der auf der Basis von Dyckerhoff Nanodur entwickelt wurde, einem genormten Spezialbindemittel, mit dem sich "Ultrahochfeste Betone" (UHPC) herstellen lassen. Dass dem Dresdener Boot von der Jury Platz 1 in der Offenen Klasse zuerkannt wurde, lag neben den (beton)technischen Feinheiten auch am Gesamtauftritt des Teams – der vom rauchenden Schornstein bis zur passenden Kostümierung der Mannschaft reichte.

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