Bomag-Präsident Jörg Unger

März voraussichtlich stärkster Umsatzmonat in der Firmengeschichte

Bomag Bauwirtschaft
Auf der bauma präsentiert Bomag mit fünf neuen Modellen ein noch breiteres Angebot im Bereich Kaltfräsen. Insgesamt präsentiert der Bopparder Baumaschinenhersteller damit in diesem Jahr das breiteste Kaltfräsenportfolio seit Einführung der Produktsparte. Kunden können zwischen Arbeitsbreiten von 80 mm bis 2200 mm wählen. Fotos: Bomag

Für die Bomag GmbH ist die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2016 im März beendet; die bauma-Ausstellung steht für den Bopparder Baumaschinenhersteller im Freigelände FS 1009 kurz bevor. Über die Halbzeitbilanz und den Messeauftritt in München sprach ABZ-Redakteurin Ebba Stoffregen mit Bomag-Präsident Jörg Unger.ABZ: Herr Unger, auf den Innovation Days gaben Sie bekannt, dass das Geschäftsjahr 2014/15, das im September endete, bislang das beste Jahr für die Bomag gewesen sei. In diesem Monat ist die erste Hälfte des neuen Bomag-Geschäftsjahres nun vorbei. Welche Halbzeitbilanz ziehen Sie?Unger: Wir sind etwas schwächer in das neue Geschäftsjahr gestartet, haben aber in den letzten zwei Monaten enorm zugelegt und bewegen uns nun leicht über Vorjahresniveau. Der März wird voraussichtlich der stärkste Umsatzmonat, den es in der Geschichte der Bomag je gab – insofern bin ich zufrieden.

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Jörg Unger: "Wir sind etwas schwächer in das neue Geschäftsjahr gestartet, haben aber in den letzten zwei Monaten enorm zugelegt und bewegen uns nun leicht über Vorjahresniveau. Der März wird voraussichtlich der stärkste Umsatzmonat, den es in der Geschichte der Bomag je gab – insofern bin ich zufrieden."

ABZ: Vor exakt 10 Jahren übernahm Bomag von der Fayat Tochtergesellschaft Marini die Verantwortung für das Gesamtgeschäft Straßenfertiger. Welche Synergien werden genutzt bzw. welche Bedeutung hat die Bomag innerhalb der Fayat-Gruppe?Unger: Unsere Straßenfertiger sind inzwischen 100 %ige Bomag-Produkte – quasi "tutto completto". Warum? Weil wir gemischte Bomag Teams haben, die sich in Boppard und Alfonsine, in Italien, um die Entwicklung und Konstruktion der Maschinen kümmern. Marini, als eine unserer Schwestergesellschaften, ist sehr erfolgreich im Asphaltmischanlagengeschäft unterwegs. Paketgeschäfte – wie bspw. Asphaltmischanlage, Straßenfertiger und Tandemwalzen – sind daher genau das, was unsere Gruppe für unsere Kunden ausmacht. Innerhalb der Fayat Gruppe – und explizit in der Straßenbaumaschinensparte – spielt Bomag aufgrund der Größe des Unternehmens, der Expertise und der starken Präsenz weltweit eine entscheidende Rolle.ABZ: Anfang des Jahres äußerten Sie in den traditionell erscheinenden Bauaussichten der ABZ, dass Sie nicht zuletzt wegen der bauma "optimistisch gespannt" auf das Jahr 2016 blicken. Wie begründen Sie – auch angesichts weltweit politischer und wirtschaftlicher Spannungen – den Optimismus?Unger: Zunächst einmal dreht sich die Welt nicht seit gestern in Bahnen, die für uns nicht immer voraussehbar sind – sprich: politisch und wirtschaftlich schwierige Zeiten gab es schon immer. Für Unternehmen, die einen Gewinn erwirtschaften müssen und auch die eigene Position auf dem Markt ausbauen wollen, wird es dadurch natürlich nicht leichter. Besonders die schwierige Situation auf den Rohstoffmärkten in Brasilien, Russland und den USA beeinflussen das Geschäft negativ. Wir wissen aber, dass wir gut aufgestellt sind und dass wir zur bauma wieder Produkte zeigen werden, die tatsächliche Lösungen für die Herausforderungen unserer Kunden bieten. Diese intelligenten Ansätze haben wir uns nicht einfach pauschal ausgedacht – unsere Innovationen basieren auf dem, was uns die Kunden als Bedarf zurückmelden. Daher sind wir fest davon überzeugt, dass wir – unabhängig von der aktuellen Situation in der Welt – unseren Stammkunden weiterhin ein verlässlicher Partner sind und viele neue Kunden durch die Ingenieurleistung, die in unseren Maschinen steckt, gewinnen können.ABZ: In einem Interview mit der ABZ im vergangenen Jahr sagten Sie, dass es keine Weltrevolution im Maschinenbau mehr gäbe und Ihre Kunden vielmehr eine systematische Weiterentwicklung und akribische Weiterverfolgung von Themen erwarten würden. Welches Thema steht zzt. ganz oben auf Ihrer Agenda?Unger: Wir erleben immer wieder, dass die Maschine als solche immer weiter in den Hintergrund rückt, dagegen die Maschine im Verbund oder als größere Flotte immer wichtiger für den Kunden wird. Das gesamte Thema "Baustelle 4.0", bzw. Industrie 4.0 beschäftigt uns daher sehr. Wir befinden uns in einer Konzeptphase, in der wir herausfinden müssen, wo genau wir ansetzen können, um die Vielzahl an Daten und Informationen, die uns zur Verfügung steht, so zu nutzen, damit intelligente Lösungen nicht nur für eine Herausforderung, sondern gleich für mehrere gefunden werden. Der Kunde möchte heute ein universell anwendbare Lösung, die eben der gesamten Baustelle zu Gute kommt – daran arbeiten wir.

Bomag Bauwirtschaft
Stammsitz in Boppard: Die in den Aufbaujahren der Bundesrepublik gegründete Bopparder Maschinenbau Gesellschaft (Bomag) hat sich im Bereich der Verdichtungstechnik früh als einer der Marktführer etabliert. Heute beschäftigt die Bomag GmbH weltweit 2500 Mitarbeiter und vertreibt über mehr als 400 Händler ihre Maschinen für Erd-, Asphalt- und Müllverdichtung in über 120 Länder.

ABZ: Die Bomag bringt zahlreiche neue Modelle – allein fünf neue Kaltfräsen – zur bauma mit. Gleichfalls haben Sie eine "Überraschung" zum Thema Transport ohne Sondergenehmigung im Gepäck. Verraten Sie uns , welche Überraschung den Messebesucher am Bomag-Stand erwartet?

Unger: Gut, Sie werden verstehen, dass ich hierzu natürlich noch nicht die "Katze aus dem Sack" lassen kann – sonst wäre die Überraschung schon vor der Bauma vorweggenommen. Aber so viel sei gesagt: Wir haben wieder eine Lösung gefunden, die einmalig ist, weil wir von Beginn an praxisorientiert entwickeln und unseren Kunden bei Ihren Anliegen gut zuhören. Ich bin schon gespannt und erhoffe mir natürlich positive Reaktionen.

ABZ: Was erwarten Sie von der Messe?

Unger: Zunächst einmal freuen wir uns auf die Messe, auf unsere Kunden und Gäste, die wir auf unserem Messestand begrüßen dürfen. Es wird wieder viele Gespräche geben und viele unvergessliche Momente – so ist es immer auf der bauma. Konkret von unserem Unternehmensauftritt erwarten wir uns natürlich, dass wir – nicht nur als Bomag – sondern als Fayat Gruppe, den Geist der Zeit erkannt haben und mit unseren Maschinenneuheiten Begeisterung wecken.

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