Deutz legt Zahlen für 2015 vor

Bilanziell weiterhin solide aufgestellt

Köln (ABZ). – Die Deutz AG hat ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2015 bekanntgegeben. Der Auftragseingang belief sich auf 1225,9 Mio. Euro und lag damit 11,1 % unter dem Vorjahreswert von 1379 Mio. Euro. Das Servicegeschäft legte um 7,2 % zu, alle anderen Anwendungsbereiche erhielten weniger Aufträge als im Vorjahr.

Die Anzahl der verkauften Motoren ist im Berichtsjahr von 196 403 Motoren im Vorjahr um 29,8 % auf 137 781 Motoren zurückgegangen. Insbesondere im Anwendungsbereich Landtechnik und im Bereich Mobile Arbeitsmaschinen lag der Absatz deutlich unter Vorjahr. Der Umsatz ist um 18,5 % auf 1247,4 Mio. Euro gesunken (2014: 1530,2 Mio. Euro). Diese Entwicklung ist zum einen durch Vorbaumotoren verursacht, die europäische Kunden im Hinblick auf die Einführung einer neuen Emissionsstufe für Motoren <130 kW bereits in 2014 erworben haben. Zum anderen ist Deutz seit der zweiten Jahreshälfte 2015 von einer ausgeprägten Investitionszurückhaltung in den Endmärkten betroffen. Das operative Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) war trotz der geringeren Kapazitätsauslastung mit 4,9 Mio. Euro positiv (2014: 31,7 Mio. Euro). Die EBITDA-Rendite (vor Einmaleffekten) konnte mit 9 % das Vorjahresniveau halten. Das Konzernergebnis betrug 3,5 Mio. Euro (2014: 19,5 Mio. Euro). "Dies entspricht unserer strategischen Zielrichtung, auch in Abschwungphasen eines Geschäftszyklus schwarze Zahlen zu erwirtschaften, und belegt die Wirksamkeit unserer eingeleiteten Effizienzmaßnahmen", so Deutz Finanzvorstand Dr. Margarete Haase.

Bilanziell ist Deutz weiterhin sehr solide aufgestellt: Die Eigenkapitalquote ist von 44,5 % auf 45,5 % zum 31. Dezember 2015 leicht angestiegen. Das Nettofinanzguthaben hat sich mit einem Anstieg um 25,3 Mio. Euro auf 39 Mio. Euro (31. Dezember 2014: 13,7 Mio. Euro) weiter verbessert. Zudem wurde ein deutlich positiver Free Cashflow von 35 Mio. Euro erwirtschaftet (2014: 52 Mio. Euro). Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung die Zahlung einer unveränderten Dividende von 0,07 Euro je Aktie vor. " Unser Fokus liegt weiterhin darauf, die Effizienz und Qualität zu steigern. Mit unseren Maßnahmen zur Standortoptimierung in Deutschland liegen wir voll im Plan und die Konsolidierung unserer Standorte in China haben wir konsequent vorangetrieben. Unser Motorenportfolio ist technisch führend und wird um einen 2,2-l-Diesel- und Gasmotor erweitert", so Deutz Vorstandsvorsitzender Dr. Helmut Leube.

Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet Deutz ein weiterhin schwieriges Marktumfeld. Vor diesem Hintergrund wird ein stagnierender bzw. allenfalls leicht wachsender Umsatz prognostiziert. Die EBIT-Rendite sollte bei einer nur geringfügig veränderten Auslastung moderat ansteigen. Dies resultiert im Wesentlichen aus weiteren Kostensenkungsmaßnahmen sowie ersten positiven Effekten aus der Standortoptimierung.

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