Deutz

Umsatzprognose liegt bei 1,5 Milliarden Euro

KÖLN (ABZ). - Die Deutz AG hat ihre Geschäftszahlen für die ersten drei Quartale 2014 vorgelegt. Die jüngste wirtschaftliche Entwicklung hat das Unternehmen veranlasst, die Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach unten anzupassen.

Der Auftragseingang wurde durch die generelle konjunkturelle Abschwächung spürbar beeinträchtigt. Er betrug im dritten Quartal 2014 330 Mio. Euro und lag damit 8,4 % unter dem Vorjahreswert von 360,1 Mio. Euro. Im Neunmonatszeitraum belief sich der Auftragseingang auf 1076,8 Mio. Euro und lag damit 10,5 % unter dem Rekordwert des Vorjahres (1203,6 Mio. Euro). Der Absatz konnte hingegen sowohl im Berichtsquartal als auch im Neunmonatszeitraum gesteigert werden:

Im dritten Quartal verkaufte das Unternehmen mit 56 020 Motoren knapp 15 % mehr als im Vorjahresquartal (Q3 2013: 48 792 Motoren). In den ersten neun Monaten 2014 belief sich der Absatz auf 155 099 Motoren, dies sind 15,1 % mehr als im Vorjahr (Q1–Q3 2013: 134 699 Motoren).

Der Umsatz erhöhte sich im dritten Quartal 2014 auch infolge des Emissionswechsels bei Motoren < 130 kW zum 1. Oktober 2014 in Europa. Unter anderem aufgrund der dadurch bedingten sogenannten Vorbaumotoreneffekte legte der Umsatz um 11,4 % auf 424,5 Mio. Euro zu (Q3 2013: 381 Mio. Euro). In den ersten drei Quartalen 2014 sind die Umsatzerlöse um 12,9 % auf 1177,9 Mio. Euro gestiegen (Q1–Q3 2013: 1043,1 Mio. Euro). Wie Deutz bereits im Rahmen der Veröffentlichung seiner Vorabzahlen am 21. Oktober 2014 berichtete, wurde das Ergebnis außerplanmäßig mit 20,4 Mio. Euro aus der Zuführung zu Rückstellungen für Gewährleistungskosten belastet. Durch das höhere Geschäftsvolumen hat sich das operative Ergebnis (EBIT) vor Berücksichtigung dieses außerordentlichen Effekts im dritten Quartal 2014 auf 23,1 Mio. Euro verbessert (Q3 2013: 17,1 Mio. Euro). Nach Berücksichtigung der Rückstellungszuführung betrug das operative Ergebnis (EBIT) 2,7 Mio. Euro. Im Neunmonatszeitraum lag das operative Ergebnis vor Einmaleffekten (EBIT vor Einmaleffekten) und unter Berücksichtigung der Rückstellungszuführung bei 22,8 Mio. Euro (Q1–Q3 2013: 27,2 Mio. Euro).

Die in den letzten Monaten beschlossenen und eingeleiteten Standortoptimierungen befinden sich wie geplant in der Umsetzung. Sie betreffen zum einen die Konsolidierung der Kölner Standorte und zum anderen die Integration des Werkes für Austauschmotoren aus Übersee am Chiemsee in das Werk Ulm. Aus diesen Maßnahmen erwartet Deutz eine nachhaltige Effizienzsteigerung.

Das unverändert schwierige Marktumfeld in China – insbesondere im Baumaschinenbereich – hat das Unternehmen zusammen mit dem Partner AB Volvo veranlasst, für das gemeinsame Joint Venture Deutz Engine (China) Co., Ltd. eine strategische Neubewertung vorzunehmen. "Wir haben die Implementierungsarbeiten und damit den Großteil der Investitionen bis zum Abschluss dieser Neubewertung zurückgestellt. Nichtsdestotrotz bleiben wir aber vom langfristigen Potenzial des chinesischen Marktes voll überzeugt und wollen die lokalen Bedarfe von AB Volvo und weiterer Zielkunden künftig aus lokaler chinesischer Produktion abdecken", erläutert Dr. Helmut Leube, Vorstandsvorsitzender der Deutz AG.

Vor dem Hintergrund der beschriebenen Entwicklung rechnet das Unternehmen für das Gesamtjahr 2014 mit einem Umsatz von rund 1,5 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Plus von rund 3 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2013. Bislang war ein Umsatzanstieg von über 10 % auf mehr als 1,6 Mrd. Euro erwartet worden. Bedingt durch die außerplanmäßige Ergebnisbelastung und das niedrigere Geschäftsvolumen kann auch die bisherige Ergebnisprognose – eine EBIT-Marge (vor Einmaleffekten) von über 4 % – nicht mehr erreicht werden. Die EBIT-Marge (vor Einmaleffekten) wird nunmehr voraussichtlich rund 2 % betragen. Hierbei erwartet das Unternehmen unverändert Einmaleffekte aus Standortoptimierungen von bis zu 20 Mio. Euro.

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