Ehemalige Oberfinanzdirektion rückgebaut

Riesige Giraffe knabbert Stahlbeton

Rammer Abbruch
Bagger "Carla" mit einer als Giraffenkopf kreativ gestalteten Rammer Beton- und Stahlschere RC 22 frisst sich mit einer Schneidkraft von 1600 kN durch den alten Bürobau. Foto: Sandvik/JS

Frankfurt/Main (ABZ). – Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main gibt es nicht mehr. Der fast 60 Jahre alte Bau an der Adickesallee stand nach dem Auszug der hessischen Behörde ab 2009 leer. Drei Jahre später erwarb die Frankfurt School of Finance & Management das Gelände. rEnde 2014 begann dann der selektive Rückbau des Gebäudes, da es wegen starker Schadstoffbelastung nicht sanierungsfähig war. Der einst denkmalgeschützte Bürobau macht nun Platz für einen Neubau der Frankfurt School, der hier bis 2017/2018 entsteht. Das beauftragte Abbruch-Unternehmen Chantré GmbH & Co. Wiederaufbereitungs KG aus Neu-Isenburg führte die Rückbauarbeiten in drei Etappen durch.

In der ersten Phase erfolgte die zügi-ge Entkernung des 60.000 m³ umbauten Raums. Aus den vielen kleinen Büroräumen von gerade mal 10 m² verschwanden Dinge wie Türen und Fenster, Aufzüge und Sanitäranlagen wurden ausgebaut. Dabei kamen u. a. zwei Rammer Hydraulikhämmer S25 CITY zum Einsatz.

Auch die Neuinvestition in den Rammer Hydraulikhammer 355 machte sich hier für den Rückbau-Experten bezahlt. Das hervorragend vibrations- und schallgeschützte Anbauwerkzeug mit einem Einsatzgewicht von 150 kg arbeitet mit einer gleichbleibenden Schlagenergie und einer Schlagzahl von 800 bis 3000/min. Die Arbeiten gingen zügig voran und erfolgten im festgelegten Plan.

Nach der Entkernung begann die fachgerechte Schadstoffsanierung, die es bei diesem alten Bürogebäude der Mainmetropole in sich hatte. Denn bei Renovierungsarbeiten in den 1970er-Jahren wurden aus Unwissenheit einige schadstoffreiche Materialien verwendet. Neben dem Einsatz von naphthalinhaltigem Fußbodenkleber befestigte man damals bspw. lose gewordene Fassadenplatten mit PAK belastetem Teerkleber. Aber auch asbest-haltige Materialien mussten durch die Abriss-Experten im Rahmen der Schadstoffsanierung entsorgt werden. Der Betrieb aus Neu-Isenburg ist entsprechend der Transportgenehmigungsverordnung autorisiert, sämtliche Abfälle bundesweit zu den entsprechenden weiterverarbeitenden oder entsorgenden Spezialfirmen fachgerecht zu befördern.

Phase drei brachte schließlich Stück für Stück das Gebäude zu Fall. Die gerade mal 18 cm dicken Wände waren für "Giraffe Carla" ein gefundenes Fressen. Die 42 m lange Long front im Giraffenmuster biss sich mit einer als Giraffenkopf kreativ gestalteten Rammer Beton- und Stahlschere RC 22 kraftvoll und unaufhaltsam durch die insgesamt 15.000 m³ u. R. Stahlbeton. Der von der Firma Chantré neu erworbene 135 t schwere Liebherr-Bagger bekam viele Gelegenheiten sich auf der Baustelle bestens einzuarbeiten. Für den Technischen Leiter des Familienunternehmens steht die Zuverlässigkeit seines Maschinenparks mit an oberster Stelle.

"Bei den Anbaugeräten setzten wir seit über 20 Jahren auf Rammer. Die Geräte werden bei uns nicht geschont und stehen für Kraft und enorme Verlässlichkeit", so Alexander Chantré. Er schätzt aber ebenso die in der langen Zeit gewachsene Partnerschaft auf Augenhöhe, die er nicht zuletzt in der motivierten Arbeit von Jens Schwark, Verkaufsleiter des finnischen Herstellers, begründet sieht.

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