Einfamilienhaus in Massivbauweise

Effizienzhaus 40 Plus fertiggestellt

Porit KfW-Förderung Ökologisches Bauen
In Offenhausen bei Nürnberg ist jetzt deutschlandweit das erste Einfamilienhaus im anspruchsvollen Standard Effizienzhaus 40 Plus mit Porit Porenbeton fertiggestellt worden. Foto: Porit

Offenhausen (ABZ). – Seit dem1. April gibt es für den Einfamilienhausbau einen neuen Standard: Effizienzhaus 40 Plus. In Offenhausen bei Nürnberg ist jetzt deutschlandweit das erste Einfamilienhaus in dem neuen, anspruchsvollen Standard in Massivbauweise mit Porit Porenbeton fertiggestellt worden. Der durch die KfW-Bank geförderte Neubau wird übers Jahr gesehen mehr Energie erzeugen, als er verbraucht.

Für ein Effizienzhaus 40 Plus werden zunächst die gleichen Anforderungen an Primärenergiebedarf und Transmissionswärmeverlust gestellt wie für das KfW-Effizienzhaus 40. Konkret heißt das: Ein Effizienzhaus 40 Plus benötigt mindestens 60 % weniger Primärenergie im Jahr als das der Berechnung zugrundeliegende Referenzgebäude. Das "Plus" erfordert zusätzlich eine stromerzeugende Anlage auf Basis erneuerbarer Energien, ein stationäres Batteriespeichersystem (Stromspeicher), eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie eine Visualisierung von Stromerzeugung und Stromverbrauch über ein entsprechendes Benutzerinterface. Die für das Effizienzhaus 40 Plus geltende Anforderung zum maximalen Jahresprimärenergiebedarf verlangt einen umfassenden Wärmeschutz. Bei dem EFH in Offenhausen mit einer Wohn- und Nutzfläche von insgesamt 421 m² wird dies mit 42,5 cm dicken Porit Porenbetonsteinen ohne zusätzlichen Vollwärmeschutz erreicht. Darüber hinaus sorgen die Wärmedämmung der Kellerdecke und des Daches sowie eine Dreifachverglasung der Wärmeschutzfenster für eine hohe Qualität der Hüllfläche. Begleitet wurde die Projektentwicklung bei Porit durch Rainer Feldmann als externer Sachverständiger der KfW.

Neben den konstruktiven Maßnahmen zur Wärmedämmung sorgen dachintegrierte Photovoltaikmodule für den geforderten solaren Deckungsanteil. Rund 9000 kWh Strom soll die Photovoltaikanlage auf dem Dach im Jahr produzieren – das entspricht etwa dem geschätzten Strombedarf inklusive Wärmepumpenstrom. Für die energetische Optimierung ist zudem eine Lüftungsanlage mit Wärmetauscher verbaut. Herzstück der Wärmeerzeugung ist die Kombination aus Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Inverter-Technologie und thermischem Wasserspeicher mit einem Fassungsvermögen von 1500 l. Ein hauseigenes Energie-Monitoring steuert alle Anlagenkomponenten automatisch und sorgt so für eine optimale PV-Stromnutzung. Bei einem Baustellenevent im März diesen Jahres präsentierten die Projektverantwortlichen – das Bauunternehmen Wening Bau, Offenhausen, die BayWa AG, München sowie der Porenbetonhersteller Porit, Rodgau – das energetische Konzept des Offenhausener Effizienzhauses 40 Plus. Es ist darauf ausgelegt, mindestens zu 50 % primärenergieunabhängig zu sein.

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