Energieeffiziente Sanierung
Faserzementfassade fungiert als verbindendes Element
Berlin (ABZ). – Ein bezugloses Nebeneinander bildeten der Schulbau an der Jungfernheide aus den 1950er-Jahren und das 15 Jahre alte Dauerprovisorium mobiler Unterrichtsräume vor der Umgestaltung durch Dörr Ludolf Wimmer.
Heute ergänzen sich die beiden Gebäude und bilden zusammen ein harmonisches Ensemble, optisch verbunden durch die Fassade aus Faserzement, die zwischen den unterschiedlichen Baukörpern vermittelt. Im verlängerten Querschnitt des Altbaus sorgt ein Aufzug für die barrierefreie Zugänglichkeit beider Gebäudeteile, die über eine Brücke verbunden sind. Neue Lern- und Schulkonzepte erforderten zusätzliche Raumangebote. Für den Umbau zur Ganztagsschule nutzten die Architekten den bestehenden Containerbau aus Stahlbetonfertigteilen. Er wurde saniert, umgestaltet, technisch aufgerüstet und um eine Mensa erweitert.
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Die zur Planungszeit gültigen Standards der EnEV 2007 konnten um 30 % unterschritten werden, wozu auch die vorgehängte hinterlüftete Fassade beiträgt. Eternit Equitone Natura Tafeln in verschiedenen Formaten und drei unterschiedlichen Farbtönen zwischen Grün und Grau umhüllen die Fassaden der Um- und Anbauten. Während die vertikalen Fugen versetzt sind, laufen sie in horizontaler Richtung einheitlich um alle Gebäudeflächen herum. Auch der Innenraum und das Atrium des ehemaligen Unterrichtsprovisoriums sind mit hellen Tafeln im selben lebendigen Fugenbild gestaltet.
Den kreativen Umgang mit dem Bestand zeigen bspw. die Fensterrahmungen in Rot. Sie setzen rote Farbakzente und variieren die Proportionen, in dem sie mehrere Öffnungen zusammenfassen. Auf dem Satteldach des Anbaus kamen mit Eternit Equitone Pictura ebenfalls Faserzementtafeln zur Anwendung. Die großformatigen Tafeln werden hier auch in das Dach geführt und ergeben einen deutlichen Kontrast zum bestehenden Gebäude.
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