Erfahrungsaustausch
Chinesen erneut bei BigMove zu Gast
Garching (ABZ). - Als einwöchiges Arbeitstreffen bezeichnete Ralf Reschka, Vorstandsmitglied der BigMove AG, den erneuten Besuch der chinesischen Schwertransport-Kollegen. Als praxisnahe Vorbereitung auf eine zunehmende Globalisierung des Schwertransportes sahen die beteiligten BigMove-Mitglieder den aktuellen Austausch. Seit 2012 kommt es jährlich zu persönlichen Treffen zwischen Vertretern des chinesischen Schwertransport-Verbands der CFLP und der europäischen Schwertransport-Kooperation BigMove. Der BigMove-Vorstand war bisher zweimal in Peking und Shanghai zu Gast beim CFLP, die chinesischen Kollegen waren bereits das dritte Mal bei den BigMovern.Diesmal standen auf dem Programm, in chronologischer Reihenfolge, Besuche bei den Firmen Wallek, Max Bögl, Goldhofer, Hämmerle in Österreich, Scheuerle, Hegmann Transit sowie abschließend bei AML in Belgien. Bei Wallek Spezialtransporte wurde mit den Themen Arbeitssicherheit in der Praxis sowie Fuhrpark-Management der fachliche Rahmen der Arbeitsreise abgesteckt. Bei der Max Bögl Transport & Geräte GmbH wurden diese Themen verfeinert, da Bögl als Hersteller und Windkraft-Logistiker mit eigenem Fuhrpark diese Bereiche des Spezialtransports detailliert kennt und praktiziert.Bei Goldhofer und Scheuerle ging es dann um Fahrzeugtechnik für außergewöhnliche Infrastrukturbedingungen jenseits der 100 t. Der von BigMover Seeland geladene Selbstfahrer bot dafür eine thematisch passende Bild-Kulisse. Bei BigMover Hämmerle im österreichischen Voralpenland wurden die alpinen Schwertransport-Anforderungen anschließend praxis-bezogen diskutiert. Bei Hegmann Transit folgte ein kompakter Workshop zum Thema Ladungssicherung, dem Spezialthema von BigMove Technik-Vorstand Georg Tietz. Da eine professionelle Routenplanung zur Risiko-Minimierung aus der Ladungssicherung nicht mehr wegzudenken ist, wurde in diesem Workshop auch die Seeland-Firma 3D-Route-Scan praktisch integriert.Abschließend reiste ein Teil der Delegation noch nach Antwerpen zu BigMove-Neumitglied AML, um sich vor Ort im dortigen Breakbulk-Terminal über praktische Möglichkeiten weltweiter Schwertransport-Projekte zu informieren. Der gemeinsame Beschluss, die Themen Ladungssicherung und Wartung theoretisch und praktisch weiter voranzutreiben, bildete das Ende der fachlichen Konsultationen.Der Know-how-Austausch soll – nach den Wünschen des stellvertretenden CFLP-Verbandsleiters H. Guo sowie BigMove Vorstand Wallek – zukünftig in einer Art Seminar münden, bei dem die Teilnehmer praxisnah zertifiziert werden können."Die chinesisch-europäische Schwertransport-Brücke wächst langsam, aber zuverlässig." In seiner bekannt freundlichen Art beschreibt Guo so die gemeinsamen Ziele. Im fachlichen Know-how-Austausch ist man also schon recht weit – faktische Schwertransporte zwischen China und Europa dagegen sind eher noch weit entfernt.Das praktische Interesse zeigt sich jedoch darin, dass der Abschluss des umfassenden Arbeitstreffens diesmal bei BigMover AML in Antwerpen stattfand. Dort wurden Umschlag- und Lagermöglichkeiten erkundet, denn AML ist auf die Spedition schwerer Güter von und nach Übersee spezialisiert.Für BigMove bestätigt sich damit auch die Integration von AML als weiterer Schritt in Richtung Internationalisierung. "Wenn wir unsere Firmen für die kommende Generation fit machen wollen, dann müssen wir unsere Kanäle und Verbindungen stärker global ausrichten", so Wallek.Kürzlich reisten Ralf Reschka und ein Vertreter der Max Bögl Transport & Geräte GmbH auf Einladung der CFLP zum Schwertransport-Kongress nach Peking.
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