Fachverband Betonbohren und –sägen
Thomas Springer erneut zum Vorsitzenden gewählt
von:Burkhard Büscher
BREMEN. - Thomas Springer wurde während der jüngsten Mitgliederversammlung des Fachverbandes Betonbohren und –sägen in Bremen erneut zum Vorsitzenden gewählt. Er bekleidet dieses Amt bereits seit 2009. Die Versammlung bestätigte ebenfalls in ihren Ämtern Schriftführer Jörg Müller (seit 24 Jahren!) und Beisitzer Manfred Dziuba. Der bisherige stellvertretende Vorsitzende und Herstellervertreter Bernd Schmitz schied auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus. Für ihn rückte der vom VDMA vorgeschlagene Unternehmer Dr. Reiner Schulze, Geschäftsführer der Dr. Schulze GmbH, nach. Dr. Schulze repräsentiert die Maschinenhersteller im Vorstand und ist im Gegenzug Vertreter des Fachverbandes beim VDMA.Springer bedankte sich für das ihm und seinen Vorstandskollegen entgegengebrachte Vertrauen. Besondere lobende Worte fand der erste Vorsitzende für den ehemaligen stellvertretenden Vorsitzenden Bernd Schmitz, Geschäftsführer der Gölz GmbH, der dieses Amt zwölf Jahre bekleidete, und nun nicht mehr zur Wahl antrat. Springer: "Wir haben Bernd Schmitz für seine kritischen Anmerkungen und seinen Sachverstand sehr geschätzt. Auch sei an dieser Stelle erwähnt, dass es ihm gelungen ist, immer die notwendige Neutralität, insbesondere wenn es um Belange anderer Hersteller ging, aufzubringen." Als Zeichen der Dankbarkeit überreichte er Schmitz ein Präsent.Dr. Reiner Schulze war über seine Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden sehr erfreut. Als eines seiner Ziele für die zukünftige Arbeit im Vorstand nannte er die Verbesserung der Technik der eingesetzten Werkzeuge in Bezug auf Ergonomie, Sicherheit und Leistungsfähigkeit. Als wichtige Betätigungsfelder für die Zukunft nannte er u. a. auch Fragen der Normung und Weiterentwicklungen im Bereich der Dübeltechnik. Dr. Schulze legte Wert auf die Feststellung, dass er innerhalb des Vorstandes eine herstellerunabhängige und neutrale Position einnimmt.Zuvor hatte Thomas Springer in seinem Rechenschaftsbericht auf den Umzug der Geschäftsstelle von Bad Arolsen nach Darmstadt im Januar hingewiesen. Vor dem Hintergrund, dass seitdem dort schon zahlreiche Sitzungen stattgefunden hatten, sah Springer den damaligen Vorstandsbeschluss zur Verlegung der Geschäftsstelle, als voll bestätigt. Die bessere Verkehrsanbindung mache die Teilnahme an den Sitzungen für viele Mitglieder wesentlich einfacher. Darüber hinaus hätten die Kosten für die Sitzungen deutlich gemindert werden können.Springer bedankte sich bei dem früheren Geschäftsführer des Fachverbandes für die langjährige gute Zusammenarbeit. Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde Wagener zum Ehrenmitglied gewählt. "Hans-Georg Wagener war zu jedem Zeitpunkt ein absolut loyaler Mitarbeiter, auf den ich mich immer verlassen konnte. Ich freue mich, dass er auch zukünftig in verschiedenen Ausschüssen des Fachverbandes ehrenamtlich mitarbeiten wird." Für die Verbandszeitschrift "Betonbohrer" habe er die Aufgabe des Verlegers übernommen. Der Verband sei weiterhin Herausgeber.Außerdem teilte Springer mit, dass der zuständige Technikausschuss das Regelwerk vollständig überarbeitet hat. Springer: "Ich kann nur jedem dazu raten, dies zum Bestandteil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu machen. Sie vermeiden damit unter Umständen teure Streitereien bzw. langjährige Gerichtsverfahren." Auch beim Thema werkzeuglose Schnellwechselsysteme bei Bohrkronen gehe es voran. Der Feldversuch sei abgeschlossen und zzt. werde an der Auswertung gearbeitet.
ABZ-Stellenmarkt
Ein Thema, so der erste Vorsitzende, dass den Verband auch in diesem Jahr wieder beschäftigt habe, seien die Beiträge zur Berufsgenossenschaft. Bei einem Gespräch im November 2014 in Berlin habe man die Situation mit dem Leiter der Beitragsabteilung der Berufsgenossenschaft eingehend diskutiert.Springer: "Im Ergebnis müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass eine Änderung der Eingruppierung in den Gefahrentarif 500 nicht zu erwarten ist." Die Konsequenz daraus heiße: Verstärkte Weiterarbeit im Bereich Prävention unter Einbeziehung anderer Verbände, wie z. B. den Deutschen Abbruchverband und den Abbruchverband Nord. "Denn nur gemeinsam können wir zu diesem Thema etwas bewegen." Es bleibe abzuwarten, wie sich die Zusammenarbeit mit den genannten Verbänden weiter entwickele. Ziel müsse es in jedem Fall sein, die Unfallzahlen in der Berufsgruppe weiter zu reduzieren. Auch auf das geplante Kompetenzzentrum in Verbindung mit einem Museum für alte Bohr- und Sägemaschinen ging Springer in seinem Rechenschaftsbericht ein. Dieses solle auf dem Gelände des Ausbildungszentrums in Hamm gebaut werden. Es habe diesbezüglich schon verschiedene Gespräche auch unter Einbeziehung des Fachverbandes gegeben. Um ein solches Projekt realisieren zu können, bedürfe es in jedem Fall Einnahmen aus großzügigen Spenden, denn die voraussichtliche Investitionssumme belaufe sich nach einer ersten Kalkulation auf ca. 200.000 Euro. Springer appellierte an die Mitglieder, das Projekt mit Spenden zu unterstützen.Die nächste Jahreshauptversammlung des Fachverbandes Betonbohren und –sägen findet vom 3. bis 5. Juni 2016 in Heidelberg statt.
