Für unterschiedliche Anforderungen

Spezialmaschinen mit hoher Kraftstoffeffizienz

bauma München
Das vielseitige Ramm- und Bohrgerät LRB 355 von Liebherr auf seiner Premierenbaustelle im österreichischen Dornbirn. Foto: Liebherr

Nenzing/Österreich (ABZ). – Seinen Anspruch als Komplettanbieter im Spezialtiefbau unterstreicht Liebherr auf der bauma mit der Messepremiere des Ramm- und Bohrgerätes LRB 355 sowie des Hydroseilbaggers HS 8130 HD. Zudem wird in München auch das Großdrehbohrgerät LB 36 mit Kellyausrüstung zu sehen sein. Alle drei Spezialtiefbaumaschinen haben ihre Effizienz bereits erfolgreich bei Baustelleneinsätzen auf der ganzen Welt unter Beweis gestellt. Bei sich wiederholenden Arbeitszyklen im Spezialtiefbau kommt dem kraftstoffeffizienten Arbeiten eine besondere Bedeutung zu. Als Innovation bietet Liebherr hierzu die optionale Motor-Stopp-Automatik an. Damit schaltet das Liebherr-Spezialtiefbaugerät bei längeren Arbeitspausen nach vorheriger Überprüfung bestimmter Systemfunktionen automatisch ab, was sowohl Treibstoff spart als auch die Umwelt schont. Mit dem Eco-Silent-Mode kann außerdem die Motordrehzahl auf ein erforderliches, voreingestelltes Maß reduziert werden. Dies hat eine deutliche Senkung des Dieselverbrauchs zur Folge und senkt zudem die Schallemissionen, ohne dabei die Leistung zu schwächen.

Ausgestattet mit Dieselmotoren der neuen Generation, laufen die drei bauma-Exponate mit abgesenkter Arbeitsdrehzahl. Dadurch wird zusätzlich der Treibstoffverbrauch reduziert und gleichzeitig die Effizienz verbessert. Beim Hydroseilbagger HS 8130 HD wurde zudem die Hydraulik optimiert, wodurch der Seilbagger trotz geringerer Motorleistung sogar eine höhere Umschlagleistung als sein Vorgänger erreicht.

Der robuste Unterwagen des neuen Ramm- und Bohrgeräts LRB 355 mit den längsten Raupenträgern seiner Klasse garantiert eine hohe Stabilität. Dank der Parallelkinematik verfügt es über einen großen Arbeitsbereich. Ein weiterer Vorteil ist die direkte Montage aller Winden am Mäkler. Dies ermöglicht einerseits eine direkte Sicht von der Fahrerkabine zur Hauptwinde und sorgt andererseits dafür, dass sich beim Verstellen des Mäklers die Seile nicht bewegen. Die optional erhältliche bewegliche Arbeitsplattform des LRB 355 gewährleistet einen sicheren Zugang zu den Anbaugeräten. Außerdem erleichtert sie die Montage der Arbeitswerkzeuge sowie Wartungsarbeiten auf der Baustelle.

Das neue LRB 355 ist in zwei verschiedenen Konfigurationen mit einer max. Höhe von 33,5 m und einem max. Gewicht von ca. 100 t ohne Anbaugeräte erhältlich. Das Ramm- und Bohrgerät wird von einem 600 kW (optional 750 kW) starken V-12-Dieselmotor angetrieben, der die Europäischen Emissionsstandards Stufe 4 und die US-Norm Tier 4f erfüllt. Weitere Vorteile des neuen Liebherr-Ramm- und Bohrgeräts sind seine schnelle Mobilisierbarkeit und der einfache Transport. Das Gerät kann mit montiertem Mäkler und Universalschlitten transportiert werden. Um die Transportlänge zu minimieren kann der Mäkler umgeklappt werden. Sie beträgt damit nur 22,6 m. Außerdem sind keine Werkzeuge erforderlich, um den Mäkler umzuklappen oder das Gegengewicht zu montieren. Das LRB 355 wurde speziell für das Vollverdrängerbohren entwickelt und erreicht dabei ein Drehmoment von 450 kNm. Das Gerät kann jedoch auch für zahlreiche andere Verfahren wie Bohren mit Kellyausrüstung, Doppelbohrkopf, Endlosschnecke wie auch Bodenmischen und Einsätze mit Rüttler und Hydraulikhammer verwendet werden.

Der Liebherr-Hydroseilbagger HS 8130 HD kann sowohl für verschiedene Spezialtiefbaueinsätze sowie für die typischen Umschlagarbeiten eines Seilbaggers verwendet werden. Dazu gehören Schlitzwandarbeiten bis 35 t, Einsätze mit Verrohrungsmaschine bis 3 m, Materialumschlag mit Greifer oder Schleppschaufel, dynamische Bodenverdichtung sowie verschiedene Nassbaggerarbeiten.

Bei der Entwicklung des 130-t-Seilbaggers wurde besonderes Augenmerk auf die robuste Stahlkonstruktion, die Optimierung von Leistung und Sicherheitsowie auf einen einfachen und schnellen Transport und die rasche Mobilisierung des Geräts gelegt. Der HS 8130 HD kann komplett mit den am Oberwagen montierten Geländern, Laufstegen und Podesten transportiert werden.

Weitere Vorzüge, die die Mobilisierung erleichtern, sind das Selbstmontagesystem für Raupenträger und Gegengewicht sowie das Jack-Up-System. Zudem kann der HS 8130 HD dank seines geringen Transportgewichts von nur 50 t und der max. Transportbreite des Grundgeräts von 3,5 m leicht transportiert werden. Mit dem LB 36 stellt Liebherr auf der bauma auch ein etabliertes Drehbohrgerät mit dem vor drei Jahren erstmals präsentierte BAT-Bohrantrieb aus. Der Bohrantrieb des LB 36 verfügt über ein Drehmoment von 410 kNm und kann individuell konfiguriert werden. Die Hauptvorteile des von Liebherr gefertigten Hydraulikantriebs liegen in der automatischen Drehmomentregelung, der stufenlosen Drehzahl-Optimierung und vier elektronisch einstellbaren Drehzahlbereichen. Die weiteren Vorzüge dieses Bohrantriebs sind sein einfacher Aufbau, der geringe Wartungsaufwand und seine Effizienz. Das rund 115 t schwere LB 36 ist für Bohrdurchmesser von bis zu 3 m und Bohrtiefen von max. 88 m ausgelegt. Die 40 t starke Kellywinde und das Seilvorschubsystem mit 40 t Rückzugskraft bieten einen wesentlichen technischen Vorteil. Das Liebherr-Bohrgerät besticht durch eine stabile Ausführung des Mäklers, eine robuste Kinematik sowie ein breit gefächertes Einsatzspektrum. Hohe Stabilität ist durch die große Standfläche des Unterwagens garantiert. Ähnlich wie die anderen Geräte der LB-Serie ist das LB 36 speziell für Kelly-, Endlosschnecken-, Doppelbohrkopf- sowie Bodenmischeinsätze konzipiert.

Im Bereich Spezialtiefbau bietet Liebherr seinen Kunden zudem eine Viel-zahl von Dienstleistungen an, welche dieEffizienz auf der Baustelle erhöhen. Dazu zählen u. a. die verfahrenstechnischeBeratung in der Planungsphase, die Anwendungsberatung auf der Baustelle, die Speicherung, Auswertung und Übertragung von Maschinendaten mittels LiDAT sowie die Dokumentation und Analyse der Prozesse mittels PDE/PDR. Hervorzuheben sind zudem die neuen Liebherr-Simulatoren für Spezialtiefbaugeräte, mit welchen die Fahrer auf ihre zukünftigen Aufgaben in einer virtuellen aber dennoch realistischen Umgebung vorbereitet werden können. Liebherr ist auf der bauma vertreten in Halle A4.213 und im Freigelände FM.809, FM.810 und FM.813.

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