Gegen den Lärm

Sichtbetonsteine wirken hoch schallabsorbierend

Sichtbeton Baustoffe
Der Octavant-Schallabsorberstein ist in vielen unterschiedlichen Schattierungen erhältlich. Foto: Liaplan

Briest (ABZ). – Seit Dezember 2014 fordert der Gesetzgeber eine deutliche Reduzierung des Verkehrslärms, der infolge von Neubauten oder Straßenbauarbeiten entsteht. Die festgelegten Immissionsgrenzwerte werden inzwischen von vielen Städten und Gemeinden als Zielgrößen übernommen und in deren Bebauungsplänen verankert. Um diese Vorgaben einzuhalten und ungewollte Schallreflexionen zu vermeiden, hat Liaplan Nord den hochschallabsorbierenden Octavant-Sichtbetonstein entwickelt, die den Lärm reduzieren. Octavant-Schallabsorbersteine bestehen aus Splittbeton mit einer speziell entwickelten haufwerksporigen Struktur, die genau auf das Optimum an möglicher Schallabsorption abgestimmt ist. In den schmalen Porenzwischenräumen können die eindringenden Schallwellen durch den linearen Strömungswiderstand in Reibung und anschließend in Wärme umgewandelt werden. Die Schallabsorptionswerte des Octavant-Absorbersteins sind nach EN-ISO 11654, EN 1793-1 und RMV rail'96 mit Prüfzertifikaten im Hallraum der TU Delft nachgewiesen.

Der hohe Schallabsorptionsgrad allein reicht jedoch für den Einsatz als Fassadenelemente nicht aus. Für eine langlebige und wartungsfreie Oberfläche müssen die Steine witterungs- und farbbeständig sowie frostsicher und stabil sein. Auch hier erweist sich die haufwerksporige Struktur und die mineralische Zusammensetzung des Werkstoffs als Vorteil: Niederschlagswasser kann durch die Porenzwischenräume ungehindert ablaufen und Feuchtigkeit wird vom Hauptzuschlagstoff Splitt nicht aufgenommen. Der Durchfluss von Regenwasser durch die Hohlräume des haufwerksporigen Materials bewirkt sogar eine automatische Selbstreinigung der Oberflächen. Darüber hinaus sorgen die mineralischen Zuschlagstoffe für eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen und chemischen Einflüssen. Mit Festigkeitsklassen von 12 bis 20 und in Verbindung mit dem speziellen Octavant-Mörtel kommt die schallabsorbierende Sichtbetonfassade in Punkto Qualität und Dauerhaftigkeit einer Klinkerfassade gleich. Hohe Rohdichten von 1,6–2 t/m³ tragen darüber hinaus maßgeblich zum Schallschutz innerhalb der Gebäude bei.

Im Rahmen des Prüfverfahrens zur Bestimmung der Luftschalldämmung der Octavant-Steine am Fraunhofer-Institut für Bauphysik in Stuttgart wurde ein bewertetes Schalldämmmaß R'W von 60 dB (in Anhängigkeit von der Frequenz) bescheinigt. Doch nicht nur vor Lärm müssen etwa Bewohner einer Seniorenresidenz geschützt werden, auch der Brandschutz spielt eine entscheidende Rolle.

Die Verwendung ausschließlich mineralischer Zuschlagstoffe für die Octavant-Schallabsorbersteine machen sie zu einem Garanten für höchste Brandsicherheit von Gebäuden. Eingestuft in die Feuerwiderstandsklasse F180 und in die Baustoffklasse A1 gehörten sie zu den feuerbeständigsten Materialien am Markt, so das Unternehmen.

Die Steine lassen sich als Vorsatzschale an Gebäuden anbringen oder auch als tragendes Sichtmauerwerk verarbeiten und sind in verschiedenen Formaten und Farben erhältlich. Sie eignen sich perfekt, um moderne Bauwerke mit individuell akzentuierten Fassaden zu gestalten. Zudem sind nicht nur im Außenbereich ein funktionaler Blickfang, auch im Innenbereich, z. B. in Bahnhöfen, wirkt sich die schallabsorbierende Oberfläche besonders günstig auf den anfallenden Lärmpegel und die Nachallzeit aus.

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