Gerüste aus Systembauteilen

Beim Ersatzneubau überzeugt

Alfix Gerüstbau
Beim Ersatzneubau der Gimritzer Gutsbrücke wurde eine Rohrbrücke errichtet. Gemeinsam mit dem Alfix-Konstruktionsteam plante die Firma Gerüstbauunion dieses Projekt mit dem Modulgerüstsystem "Alfix Modul Multi". Foto: Alfix

Halle/Saale (ABZ). - Wenn Brücken saniert oder rekonstruiert werden, hat das nicht nur Einfluss auf den Verkehr, sondern auch auf unsichtbare Brückenbenutzer. Meist dienen die Brücken auch Medienleitungen wie Strom, Wasser, Gas und Internet zum Erreichen der anderen Uferseite. Während der Bauarbeiten müssen die Leitungen oft entfernt und anderweitig verlegt werden. Dies kann mit Tragwerken aus Gerüstelementen, in Form von Rohrbrücken gelöst werden. Besonders gut eignen sich hierfür Modulgerüstsysteme mit vorgefertigten Standard-Systembauteilen in unterschiedlich verfügbaren Längen.Beim Ersatzneubau der Gimritzer Gutsbrücke in Halle an der Saale kam eine solche Konstruktion zum Einsatz. Gemeinsam mit dem Konstruktionsteam der Alfix GmbH aus Großschirma plante die Firma Gerüstbauunion GmbH dieses Projekt mit dem Modulgerüstsystem "Alfix Modul Multi". Durch die erforderliche Spannweite von 28 m bei einer Last von 150 kg/m aus den Medienleitungen, zzgl. den Belastungen aus dem Arbeitsbetrieb, ergab sich bei der Planung eine nötige Bauhöhe des Fachwerkes von etwa 3 m. Um die entstehenden Zug- und Druckkräfte in den Ober- und Untergurten des Tragwerkes übertragen zu können, wählten die Alfix Ingenieure als Tragelement einen sogenannten "liegenden Gerüstturm" in Verbindung mit den Alfix Hängegerüstverbindern an den Stielstößen. Bei dieser Bauform übernehmen die Vertikalstiele, welche normalerweise senkrecht angeordnet sind, die Funktion der horizontalen Trägergurte. Je Trägergurt waren zwei Stielreihen nötig, um den statischen Anforderungen ausreichend gerecht zu werden. Die Stielreihen konnten mittels Distanzkupplungen form- und kraftschlüssig verbunden werden. Dies ermöglichte auch die Anordnung von ausreichend vielen Diagonalen in Längsrichtung der Trägerkonstruktion. Als Querschnitt für das Fachwerk wurden eine Breite von 2,07 m und eine Höhe von 3,07 m gewählt. Dabei kamen nur Standardbauteile aus dem Baukastensystem zum Einsatz.Trotz der großen Spannweite waren nur ca. 5000 kg Gerüstmaterial nötig, um diese temporäre Rohrbrückenkonstruktion fertigzustellen. Die Überbrückung wurde zunächst auf "festem Boden" vormontiert und anschließend mit einem Kran, unter sehr beengten Verhältnissen, eingehoben. Aufgrund der Erfahrung der Firma Gerüstbauunion GmbH im Traggerüstbau und der umfangreichen Vorplanung mit Unterstützung der Alfix GmbH, konnte das Projekt trotz des Zeitdrucks durch das bevorstehende Laternenfest pünktlich abgeschlossen werden.

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