Girls' Day von Atlas Copco

Schrauben und Kräfte unter die Lupe genommen

Atlas Copco Ausbildung und Beruf
Insgesamt 26 Schülerinnen aus Essen und den umliegenden Städten beteiligten sich am Girls\' Day von Atlas Copco. Foto: Atlas Copco

Essen (ABZ). – 26 Schülerinnen aus Essen und den umliegenden Städten beteiligten sich kürzlich am Girls' Day von Atlas Copco, um sich detaillierte Einblicke in das vielseitige Berufsfeld des Mechatronikers zu verschaffen.

"In der Schule oder im Elternhaus wurde uns schon vieles aus der Arbeitswelt erzählt, aber so vielseitig hätten wir uns die Arbeit in einem technischen Beruf nicht vorgestellt", lautete der Tenor der Schülerinnen, die den Girls' Day bei Atlas Copco in Essen besucht haben. Die Mädchen der Klassen 6 bis 9 aus dem Ruhrgebiet nahmen – mit Sicherheitsschuhen und Arbeitskleidung ausgestattet – an einem ausführlichen Rundgang teil. An einigen Stationen, die Atlas-Copco-Auszubildende wie in Vorjahren vorbereitet hatten, durften sie selbst Hand anlegen.

Die Mädchen staunten nicht schlecht, als sie – unter fachkundiger Anleitung – eigenständig Mechatronik-Aufgaben bewältigen sollten. Ein Raunen ging durch die Reihen der Teilnehmerinnen, denn die Montage eines 9,5-l-Lkw-Motors stand an. Ein computergesteuertes Schraubsystem leitete die Schülerinnen per Bildschirm und mit optischen Signalen durch den Montagezyklus. Als das Werkzeug auf eine falsche Schraube aufgesetzt wurde, hörte die Anlage mit dem Verschrauben auf. "Das Schraubsystem erkennt Montagefehler sofort und sichert die Fertigungsqualität zuverlässig ab", erläuterte die Auszubildende Eva Heemann den Besucherinnen.

Als diese hörten, dass mit Atlas-Copco-Schraubanlagen sogar Windkraftanlagen oder Flugzeugtriebwerke montiert werden, bekamen sie noch mehr Respekt vor den Geräten: Bis zu 70.000 Nm Drehmoment sind möglich. "Das ist so, als würde man das Gewicht von sieben Autos auf einen Schraubenschlüssel geben", setzte die 15-jährige Kristina folgerichtig um.

Nicht so viel Kraft ist nach Unternehmensangaben beim Verdrahten eines Schaltkreises in der Kompressorenwerkstatt von Atlas Copco gefragt – dafür umso mehr Teamgeist. Aufgeteilt in Gruppen verlegten die Teenager Kabel, prüften die Spannung und brachten mit vereinten Kräften Lampen zum Leuchten. Der Erfolg brachte neben den Glühbirnen auch die Gesichter der Mädchen zum Strahlen. In einem weiteren Praxisversuch mussten die Schülerinnen das richtige Drehmoment für eine Schraubverbindung erzielen. Als jüngste Teilnehmerin traf Laura Pottgießer aus der Klasse 6 c der Mülheimer Luisenschule das Drehmoment fast auf ein Zehntelnewtonmeter genau und war stolz: "Ich finde es klasse, dass wir hier alles ausprobieren dürfen und dass alle unsere Fragen so gut beantwortet werden." Über dieses Lob freuten sich die jungen Organisatoren in der Langemarckstraße und hatten nichts dagegen, dass ihnen die Mädchen ein Loch in den Bauch fragten: "Die Möglichkeit, bei Atlas Copco in klassische Technikberufe hinein zu schnuppern, geben wir gern", sagt Eva Heemann und fügt hinzu: "Denn in unserem Konzern mit weltweit über 45.000 Menschen brauchen wir auch in Zukunft qualifizierten Nachwuchs." Da die Zeiten alter Rollenbilder Geschichte seien, bestehe die Chance, dass sich die Mädchen auch über die Veranstaltung hinaus für das Unternehmen interessieren.

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