Icomos

Erhalt von Nachkriegsbauten ist wichtig

Mainz (dpa). - Der Erhalt von umstrittenen Nachkriegsbauten in Deutschland ist nach Meinung des Internationalen Denkmalrates Icomos von großer gesellschaftlicher Bedeutung.

"Denkmale der letzten 50 Jahre sind keine Denkmale zweiter Klasse", sagte der Präsident des Deutschen Nationalkomitees von Icomos, Jörg Haspel, in Mainz. Diese Gebäude verdienten eine ähnlich intensive Hinwendung wie ältere. In Mainz wurde das 50-jährige Bestehen von Icomos Deutschland gefeiert.

Oft dauere es Generationen, bis der Wert von Gebäuden geschätzt werde. "In der jüngeren Generation gibt es einen wahren Hype für die Nachkriegsmoderne", sagte Haspel. Während der Zeit, in der diese Bauten entstanden, sei die Identität des heutigen Europa entscheidend geprägt worden. Insofern müssten auch Bauten erhalten werden.

Der Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Gerold Reker, sagte, in Deutschland stünden Sanierungen vieler Nachkriegsbauten an. Ein Drittel des Gebäudebestandes stamme aus den 1950er bis 1970er Jahren.

Icomos, das auch Beratungsgremium bei Fragen zu Welterbestätten ist, sei eine Erfolgsgeschichte, sagte Haspel. "Welterbestätten sind Leuchttürme." Sie seien wichtig, um für Kulturerbe zu sensibilisieren.

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