In Berlin

Schwarzer Sichtbeton für Futurium

Lichtner-Dyckerhoff Schalungstechnik
Insgesamt wurden für den Bau des Futuriums 8700 m³ Transportbeton geliefert. Fotos: Lichtner-Dyckerhoff

Berlin (ABZ). – Mitten in Berlin die Welt von morgen erleben, das verspricht das Futurium. Es entsteht derzeit an der Spree mit rund 8700 m³ Beton – überwiegend von der Lichtner-Dyckerhoff Beton GmbH & Co. KG. Besondere Herausforderung: schwarz eingefärbter Sichtbeton als Hintergrund für die Ausstellungsobjekte. Rund ein Zehntel der Gesamtbetonmenge wurde für die Herstellung des dunklen Sichtbetons SB3 durch Beimischung von flüssigen Farbpigmenten schwarz eingefärbt. Ergebnis: 3500 m³ anthrazit-schwarze Sichtbetonflächen als angemessener Hintergrund für die Ausstellungsobjekte. Umfangreiche Vorversuche ergaben eine Rezeptur der Festigkeitsklasse C 30/37 mit 12 % Eisenoxid schwarz, die dann den Vorstellungen der Architekten entsprach. Grundlage für die Herstellung war ein CEM III/A 42,5-N LH(na) aus dem zum Dyckerhoff Konzern gehörenden Werk der Deuna Zement GmbH in Thüringen. Eine weitere Großaufgabe stellte die Betonage der Bodenplatte dar: Die dafür benötigen 2500 m³ Beton mussten in schneller Folge zur Baustelle gefahren werden – gefordert war die Anlieferung von 200 m³/h. Dafür bildete Lichtner Dyckerhoff eine Liefergemeinschaft. Bemerkenswert: Auch hier kam der gesamte CEM III/A 42,5 N-LH(na)von Dyckerhoff in Deuna.

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Lichtner-Dyckerhoff Schalungstechnik
Der Beton der Festigkeitsklasse C 30/37 wurde durch die Zumischung von flüssigen Farbpigmenten schwarz eingefärbt.

Mit der Planung des Futuriums beauftragte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben das junge Berliner Architektenteam Richter Musikowski – das Büro hatte bei einem EU-weit ausgeschriebenen Wettbewerb den ersten Preis gewonnen. Der 85 m lange und 70 m breite Baukörper hat eine fünfeckige Kubatur sowie zwei unterirdische und drei oberirdische Geschosse. Eines der Highlights für die Besucher soll das begehbare Dach mit einer Aussicht über Berlin darstellen.Für Ausführungsplanung und Errichtung ist die BAM Deutschland verantwortlich, die das Gebäude als ÖPP-Projekt auch 28 Jahre lang betreiben wird. Die BAM Deutschland gehört zum niederländischen Baukonzern BAM und ist ein Zusammenschluss von Wayss & Freytag und der deutschen Müller-Altvatter Bauunternehmung. Das Futurium wird auf über 8000 m² Nutzfläche Forschungs- und Zukunftsfragen für einen breiten Besucherkreis zugänglich machen. Thematisiert werden die Chancen zukünftiger Entwicklungen, aber auch die damit verbundenen Gefahren. Baubeginn war 2015, das Richtfest fand im Juli 2016 statt. Wenn alles nach Plan läuft, wird das Haus der Zukunft im Laufe des Jahres 2017 fertiggestellt und für die Besucher eröffnet.

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