In die Produktion aufgenommen

Mauerziegel mit Holzfaser-Füllung

Unipor Baustoffe
Der "Unipor W07 Silvcor" wird wie alle Mauerziegel von Leipfinger Bader nur aus Ton und Lehm gebrannt. In die filigranen Lochkammern ist ein Dämmstoff-Kern aus natürlichen Holzfasern eingebracht. Foto: Leipfinger Bader

Vatersdorf (ABZ). – Ökologisch, nachhaltig und ressourcenschonend – diese Eigenschaften stehen für die Mauerziegel-Gattung "Unipor Silvacor", die auf der Messe Bau letzten Jahres erstmals der Fachwelt vorgestellt von der Unipor-Gruppe vorgestellt wurde. Nach umfassenden Prüfungen ist der erste Ziegel nun im Sortiment der Unipor-Mitgliedswerke Leipfinger Bader (Vatersdorf) erhältlich: Der "Unipor W07 Silvacor" erzielt mit seinem Dämmstoff-Kern aus natürlichen Holzfasern vorbildliche Werte beim Schall- und Wärmeschutz. Da es sich hier um einen nachwachsenden Rohstoff handelt, werden die natürlichen Ressourcen geschont. Auch in der günstigen CO2-Bilanz und Recyclingfähigkeit des Ziegels spiegelt sich der Umweltgedanke wider. "Als nächster Meilenstein in der Geschichte des 'grünen Bauens' ergänzt der 'Unipor Silvacor' ab sofort unsere erfolgreiche Serie hochwärmedämmender, gefüllter Mauerziegel", erklärt Thomas Bader, Inhaber der Ziegelwerke Leipfinger Bader. Eine hauseigene Broschüre informiert über alle technischen Werte.

"Energieeffizienz" und "Nachhaltigkeit" sind für die Ziegelwerke Leipfinger Bader keine leeren Worthülsen, sondern Kerngedanken einer praxisorientierten Unternehmensphilosophie. Dazu gehört es auch, den Blickwinkel verstärkt auf ökologische Aspekte zu richten. Unter diesen Vorzeichen steht die Aufnahme des neuen Mauerziegels "Unipor W07 Silvacor" ins hauseigene Produktsortiment. Mit seinem Dämmstoff-Kern aus natürlichen Holzfasern erweist sich der Ziegel als Prototyp für massiv-ökologische Baulösungen. Dabei erfüllt er hohe bauphysikalische Anforderungen und garantiert nach eigener Aussage mit einem niedrigen Wärmeleitwert von 0,07 W/(mK) eine energieeffiziente Gebäudehülle. Beidseitig verputztes Mauerwerk mit 42,5 cm Wandstärke erreicht so einen U-Wert von 0,16 W/(m²K) und ermöglicht damit den Bau nach KfW-Effizienzhaus-Standard 40 Plus. Der "Unipor Silvacor" zeigt seine ökologischen Vorteile in mehrfacher Hinsicht. In das ausgefeilte Lochkammer-System des Ziegels ist eine Dämmstoff-Füllung eingebracht, die aus sortenreinen Nadelholzfasernbesteht. Entsprechend leitet sich der Name vom lateinischen Wort "Silva" ab, das mit "Wald" oder "Holz" übersetzt werden kann.

Als nachwachsender Rohstoff schont die Verwendung dieses Naturproduktes die natürlichen Ressourcen, wobei seine Verfügbarkeit langfristig gesichert ist. Die Produktion der Fasern obliegt der Steico Gruppe (Feldkirchen), dem weltweit führenden Hersteller von Holzfaser-Dämmstoffen. Dabei wird das Basismaterial in rein mechanischer Weise verändert, wodurch sich die Produktionsprozesse einfach gestalten und der Energieaufwand vergleichsweise gering ausfällt. Ein zusätzlicher ökologischer Pluspunkt ist die hervorragende CO2-Bilanz des Dämmstoffes, da Kohlenstoffdioxid in den Holzfasern dauerhaft gebunden und erst beim Recycling wieder freigesetzt wird, heißt es von Herstellerseite. So diene der Baustoff lebenslang als CO2-Speicher und nicht zuletzt sei der Dämmstoff zu 100 % recycelbar.

Für die Herstellung seiner Mauerziegel verzichtet Leipfinger Bader komplett auf chemische Zusätze. Nur aus Ton und Lehm gebrannt, bewahrt der massive Baustoff seinen Status als reines Naturprodukt, wovon Mensch und Umwelt beiderseits profitieren. Gleiches gilt für die Holzfaser-Dämmung. Eine wohngesunde Umgebung ist so für die Bewohner in vollem Umfang garantiert, wobei das Außenmauerwerk auch Elektrosmog wirksam abschirmt. Zusätzlich sorgt es für ein angenehmes Raumklima, da es Luftfeuchtigkeit und Temperatur in der Waage hält. Analog dazu besitzt der Dämmstoff eine hohe Kapazität, Wasser zu speichern. Ebenso gut trocknet er auch wieder aus. Das Ergebnis ist ein diffusionsoffenes Mauerwerk, das Feuchtigkeitsunterschiede ausgleicht und eine stetige Austrocknung in jede Richtung ermöglicht.

Neben ökologischen Vorzügen überzeugt der "Unipor Silvacor" auch in bautechnischer Hinsicht. Sein hoher Wärmeschutz wird um guten Schallschutz ergänzt: Mit 47 dB übertrifft er die Erwartungen der Prüfinstitute, heißt es weiter. Selbst beim Brandschutz schneidet er überdurchschnittlich gut ab. So hält er dem Feuer 90 Min. lang stand und erfüllt damit die Anforderungen der Feuerwiderstandsklasse F-90. Dank des optimierten Lochbildes erreicht er eine Druckspannung von 0,85 M N/m² und bietet eine Tragkraft, mit der er das Gewicht eines 7,5 t schweren Lkw tragen könnte. Eingeordnet in die Druckfestigkeitsklasse 6, beläuft sich seine Rohdichte auf 0,55 kg/dm³.

Mit diesen technischen Voraussetzungen ist er die ideale Wahl für den Bau von Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäusern. Kein Problem bereitet seine Verarbeitung, da die Holzfaser-Füllung beim Schlitzen und Sägen nicht herausrieselt. Vermauern lässt sich der plangeschliffene Ziegel mit Dünnbettmörtel gemäß DIN 1053.

"Der 'Unipor Silvacor' ist das Resultat eines sich verändernden gesellschaftlichen Bewusstseins, in dem ökologische Aspekte eine immer wichtigere Rolle spielen. Als mittelständisches Unternehmen setzen wir schon lange auf eine nachhaltige Betriebsführung und unterstützen diese Entwicklung in jeder Hinsicht", erklärt Ziegelwerks-Inhaber Thomas Bader.

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