Integrative Kindertagesstätte in St. Wendel

Außenfläche und Fassade im spielerischen Dialog

Fassaden
In Anlehnung an die benachbarte Fassade mit dem schwarz-weißen Schachbrettmuster wird die Pflasterfläche in unregelmäßigen Abständen vom großformatigen quadratischen Pflaster Vianova Maxx in anthrazit unterbrochen. Foto: Kann

ST. WENDEL (ABZ). - Farbenfroh und architektonisch vielfältig präsentiert sich die neue integrative Kindertagesstätte in St. Wendel. Angelehnt an die Fassadengestaltung mit geometrischen Akzenten entstand eine Außenanlage, die mit unterschiedlichen Pflasterformaten und Farben ebenfalls einen Blickfang bietet. Das Betonsteinpflaster stammt von den Kann Baustoffwerken.

Bereits Mitte der 60er-Jahre gründeten 45 engagierte Bürger aus dem saarländischen St. Wendel die Lebenshilfe St. Wendel e. V. Sie hatten sich von Beginn an zum Ziel gesetzt, Menschen mit Behinderung sowie entwicklungsverzögerte Kinder pädagogisch zu unterstützen und in die Gesellschaft einzugliedern. Nach schwieriger Anfangszeit entwickelte sich das Unternehmen kontinuierlich weiter. Heute kümmern sich über 600 Mitarbeiter um die Betreuung von 1200 Personen. Neben der Förderung von geistig und körperlich Behinderten macht heute die Kinder- und Jugendbetreuung einen Großteil der Tätigkeiten in der Lebenshilfe St. Wendel aus. In diesem Bereich zählen eine integrative Kindertagesstätte mit angeschlossener Krippe, die Jugendberufshilfe, Tagesförderung sowie ein Dienst zur Familienentlastung zum Angebot. Inzwischen wurde auch eine physiotherapeutische Praxis eingerichtet.

Die Vielzahl der Angebote bindet nicht nur einen Großteil der Mitarbeiter; durch die Anerkennung der Einrichtung weit über die Stadtgrenze hinaus steigt die Zahl der zu betreuenden Personen kontinuierlich an. Besonderer Beliebtheit erfreut sich bereits seit einiger Zeit die integrative Kindertagesstätte, die von behinderten und nicht behinderten Kindern zusammen besucht wird. Hier lernen sie gemeinsam, verbringen ihre Freizeit und werden in ihren Talenten gefördert. Durch die stetig steigenden Anmeldezahlen kam es zuletzt zu massiven Platzproblemen, sodass die Verantwortlichen der Lebenshilfe bald über einen Neubau nachdachten, der Kindertagesstätte, Krippe und andere Einrichtungen in einem Gebäudekomplex zusammenfassen sollte.

Ein passendes Baugrundstück bot sich in direkter Nachbarschaft zur bereits bestehenden Tagesförderungsstätte. Hier entstand ein zweigeschossiger, vielfach gegliederter Gebäudekomplex, in dem alle benötigten Fachbereiche der Kita untergebracht werden konnten. Das Haus bietet Platz für sechs Kindergartengruppen; außerdem wurde eine Großküche integriert, die die Essensversorgung für sämtliche angegliederten Einrichtungen sicherstellt.

Darüber hinaus beherbergt die neue Kindertagesstätte eine Sporthalle für die zu betreuenden Menschen der Gesamteinrichtung, sowie eine spezielle ergo- und physiotherapeutische Einrichtung. Direkt neben dem Gebäude ergänzt ein großer Spielplatz mit Klettergerüsten aus Holz, einem Pavillon sowie zahlreichen Spielgeräten den großen Außenbereich zum Spielen und Toben. Selbstverständlich wurde die gesamte Anlage barrierefrei ausgeführt, damit auch die Rollstuhlfahrer überall Zugang finden. Das Gebäude selbst sticht durch seine Außenwände in kräftigen Grüntönen ins Auge. Einen zusätzlichen Blickfang bietet ein Teil der Fassadengestaltung mit großflächigen Verkleidungselementen in schwarz und weiß, die an ein Schachbrett oder ein Kreuzworträtsel erinnern.

Mit der Konzeption der Außenanlage wurde das Architektenteam Annette Werle aus St. Wendel beauftragt. Die Planer setzten bei der Befestigung der Flächen rund um die Kindertagesstätte auf das Vianova-Pflaster von Kann, das in verschiedenen Grautönen im Läuferverband eingebaut wurde. Um eine möglichst hohe Trittsicherheit zu gewährleisten, wählte man Steine mit kugelgestrahlter Oberfläche. In Anlehnung an die benachbarte Fassade mit dem schwarz-weißen Schachbrettmuster wird die Pflasterfläche in unregelmäßigen Abständen vom großformatigen quadratischen Pflaster Vianova Maxx in anthrazit unterbrochen. So wird nicht nur die Regelmäßigkeit des Läuferverbandes aufgelockert; auch die Gestaltung der Fassade findet damit eine entsprechende Korrespondenz. Unter einem Durchgang, der in den Hofbereich führt, geht die hellgraue Vianova-Pflasterung in eine Fläche im Farbton basananthrazit über, an den sich wiederum eine Fläche aus Vianova Maxx im Farbton grau mit betonglatter Oberfläche anschließt. Hier wurden Langformate mit Abmessungen von 100 x 50 x 8 cm gewählt.

Der Bereich direkt vor der Eingangstür ist durch ein Beet mit verschiedenen Grünpflanzen abgetrennt, die ebenfalls die Farbgebung der Fassade aufnehmen. Der Eingangsbereich selbst erhielt eine Pflasterung mit den großformatigen Vianova Maxx im Farbton grau. Auf sämtlichen Zugangswegen rund um das Gebäude sowie auf der Rampe, die zum Spielplatz führt, kam wiederum das Vianova-Pflaster in polargrau zum Einsatz.

Das Vianova-System von Kann zählt zu den Klassikern der modernen Anlagengestaltung. In den letzten Jahren wurde es kontinuierlich erweitert. Hauptbestandteil der Serie sind die vielfältigen Pflasterformate, die sich durch ihre moderne Eleganz auszeichnen. Die wassergestrahlten bzw. kugelgestrahlten Oberflächen bestehen aus hochwertigen Edelsplitten. Auf diese Weise erhält Vianova seine Farbbrillanz und ein hohes Maß an Trittsicherheit. Auch höhere Belastungen, z. B. durch das Befahren mit Pkw, stellen für Vianova-Pflastersteine kein Problem dar. Für eine gute Verschiebesicherung sorgt der Kanntec10–Verschiebeschutz, der eine hohe Lagestabilität gewährleistet. Für optisch besonders weiträumig wirkende Lösungen bietet Kann die Großformat-Platte Vianova Maxx an. Die Platten bestechen nicht nur durch ihr außergewöhnliches Format, sondern auch durch ihre klaren Konturen. So entsteht der Eindruck einer großzügigen, unaufdringlichen Flächenbefestigung, die nur von wenigen Fugen unterbrochen wird. Vianova Maxx ist lieferbar mit wasser- oder kugelgestrahlter Oberfläche in den Formaten 80 x 80, 100 x 100 sowie 100 x 50 cm in den Farben zermattweiß, polargrau und basananthrazit.

Darüber hinaus stehen die Platten mit betonglatter Oberfläche in grau und anthrazit zur Auswahl. Bei allen Platten beträgt die Stärke 8 cm. Passend zu den Pflastersteinen werden Palisaden, Mauerscheiben, Blockstufen und Randsteine angeboten, die alle in Bezug auf ihr Oberflächendesign und ihre Farbgebung aufeinander abgestimmt sind. Weiterhin zählen Sitzblöcke zur Gestaltungsfamilie, die sich überall dort aufstellen lassen, wo besondere Akzente gesetzt werden sollen. Das in der Außenanlage der Kindertagesstätte St. Wendel verwendete Betonpflastersystem Vianova zeigt, dass eine zeitgemäße und abwechslungsreiche Gestaltung auch mit Steinen in verschiedenen Grautönen möglich ist. Akzente setzen die Kombination von Normalformaten und Großformaten sowie eine Korrespondenz zwischen Pflasterfläche und Fassadengestaltung. Durch die Beschränkung auf die Graunuancierungen wird die Farbigkeit der Fassade unterstützt.

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