Jahreskongress des Deutschen Abbruchverbandes

Vorstand nach Ergänzungswahl wieder vollständig

von:

Robert Bachmann

Deutscher Abbruchverband e.V. (DA) Abbruch
Nach der Ergänzungswahl ist der Vorstand des Deutschen Abbruchsverbandes wieder vollständig (v. l.): Kai Wist, Martin Hopfe, Thomas Lück, Michael Pfeiffer, Johann Ettengruber und Andreas Pocha. Fotos: Bachmann

Salzburg/Österreich. – Vor malerischer Gebirgskulisse fand der Jahreskongress des Deutschen Abbruchverbandes dieses Jahr in Salzburg/Österreich statt. Neben spannenden Vorträgen rund um aktuelle unternehmerische Herausforderungen, stand vor allem die jährliche Mitgliederversammlung, inklusive einer Ergänzungswahl für den Vorstand, auf der Veranstaltungsagenda. Vom hohen, flachen Norden ins bergige Österreich. Nach der letzten Veranstaltung in Rostock-Warnemünde an der Ostseeküste hatte der Deutsche Abbruchverband mit der Mozartstadt Salzburg einmal mehr einen äußerst attraktiven Austragungsort für ihren jährlichen Jahreskongress gefunden. Rund 250 Teilnehmer – ordentliche Mitglieder sowie Fördermitglieder aus der Industrie – hatten sich im Tagungshotel Crown Plaza eingefunden, um sich fachlich auszutauschen, angeregt über aktuelle Herausforderungen zu diskutieren und an der Mitgliederversammlung des Verbandes teilzunehmen.In ihrer Eröffnung dankten Geschäftsführer Andreas Pocha und der Vorsitzende Johann Ettengruber den Teilnehmern für ihr zahlreiches Erscheinen. Einen besonderen Dank richtete Ettengruber im Namen des Vorstands an die vielen Mitglieder, die sich – zu großen Teilen ehrenamtlich – in den Fachausschüssen, Arbeitskreisen und über sonstige Aktivitäten an der regen Verbandsarbeit beteiligten. Dies alles, so Ettengruber, sei wichtige Arbeit für die gesamte Branche. U. a. wenn es um thematische Brennpunkte wie den Fachkräftemangel gehe – eine Problematik, die auch in diesem Jahr einen der wesentlichen inhaltlichen Schwerpunkte bildete.Vor den Inhalten ging es aber erst einmal um das Formelle. Im Rahmen der Mitgliederversammlung gaben die jeweils zuständigen Vorstandsmitglieder einen Einblick in die Arbeit der Fachausschüsse und Arbeitskreise. Neben aktuellen Themen wie dem Arbeitsschutz und der nach wie vor unklaren Entwicklung in puncto "Mantelverordnung" wurde vor allem das breite Engagement des Verbandes im Bereich Aus- und Weiterbildung hervorgehoben. Die Früchte der bisherigen Bemühungen des Arbeitskreises seien mittlerweile deutlich zu sehen, berichtete Thomas Lück, zuständiges Vorstandsmitglied für den Arbeitskreis. Dieser sei sehr gut durch Mitglieder aus den unterschiedlichsten Bereichen bestückt, sodass mitunter nun auch Themen wie die Qualifizierung von Arbeitnehmern auf Recyclinganlagen auf der Agenda stehen. Auch das Seminarangebot des Verbandes, jüngst durch den Schwerpunkt "Arbeiten mit Quereinsteigern" bereichert, sei deutlich gewachsen.Positives gab es auch aus den Bereichen Finanzen und Mitgliederentwicklung zu berichten. Der Verband nach wie vor eines moderaten Wachstums, dass sich auch finanziell positiv auswirke. Alle Überschüsse würden direkt in die Verstärkung der Verbandsaktivitäten fließen, betonte Ettengruber und freute sich, bspw. über die Ausweitung des Aus- und Weiterbildungsangebots den Gewinn des Verbandes wieder an seine Mitglieder weitergeben zu können.

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Deutscher Abbruchverband e.V. (DA) Abbruch
Rd. 250 Mitglieder waren der Einladung nach Salzburg gefolgt.

Insgesamt sei 2016 bislang ein sehr erfolgreiches Jahr gewesen. Mit rd. 800 Teilnehmern und über 100 Ausstellern kam die letzte Fachtagung Abbruch in Berlin auf einen neuen Rekordwert. Bedingt durch den stetig wachsenden Zuspruch werde die kommenden Abbruchtagung entsprechend verlegt, so Pocha. Sie findet 2017 im Hotel Maritim in der Stauffenbergstraße statt. Auf dem ebenfalls gut besuchten Herstellertag konnten sich die Fördermitglieder im Juni bereits einen Eindruck vom neuen Veranstaltungsort machen. Auch die Teilnahme an der bauma habe sich für den Verband als lohnend erwiesen. Für 2019 überlege man daher, den Messeauftritt noch einmal zu vergrößern und noch näher an die relevanten Aussteller zu bringen.Für 2017 stellte der Vorstand u. a. einen personellen Zuwachs in Aussicht. So soll für den immer wichtiger werdenden Bereich Aus- und Weiterbildung ein zusätzlicher Referent eingestellt werden. Darüber hinaus stehen der weitere Ausbau der Fachtagung sowie ein neuer Internetauftritt auf der Agenda des Verbandes. Nicht zuletzt sei die weitere Profilierung des Verbandsimages ein vorrangiges Anliegen des Vorstands, so Ettengruber. Damit verbunden richtete dieser einen Appell an alle Mitglieder, den Wert der Verbandsmitgliedschaft als Qualitätssiegel noch deutlicher in den Markt zu tragen.Damit der Verband seine Arbeit in Zukunft auch wieder ohne personelle Engpässe verrichten kann, galt es schließlich, den Vorstand per Ergänzungswahl wieder mit fünf Mitgliedern zu vervollständigen. Aus beruflichen Gründen musste Frank Kramer sein Amt im vergangenen Jahr niederlegen. Neu in den Vorstand gewählt wurde Michael Pfeiffer, Geschäftsführer der BST Becker Sanierungstechnik GmbH in Oberhausen. Dieser bedankte sich für das Vertrauen der Verbandsmitglieder und freute sich darauf, über seine bisherige Arbeit in den Landesverbänden hinaus zukünftig noch enger in den Austausch mit seinen bundesweiten Kollegen zu kommen.Umrahmt wurde die Mitgliederversammlung durch ein attraktives Vortragsprogramm. Neben klassischen betriebswirtschaftlichen Themen standen vor allem Inhalte rund um das Thema Nachwuchsgewinnung auf dem Plan. In einem aufschlussreichen Referat sprach Prof. Dr. Susanne Böhlich über die Herausforderungen und Chancen in der Gewinnung und Zusammenarbeit von neuen Mitarbeitern aus der sogenannten Generation Y. Ein zuweilen deutlich verändertes Anspruchsdenken stehe dabei einer hohen Kreativität, digitalen Affinität und – bei richtiger Führung – auch Leistungsbereitschaft gegenüber. Ein Prozess, der zwischen den Generationen ein hohes Maß an Reibungspunkten mit sich bringe, sich aber bei entsprechender Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten als gewinnbringend erweisen könne.Wie gut dies der Branche gelingt, wird vielleicht schon im kommenden Jahr zu sehen und zu hören sein. Dann werden sich die Mitglieder des Deutschen Abbruchverbandes vor den Toren der Wartburg in Erfurt treffen.

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