Knauf erweiterte Standort

Mit Linearverbau Tempo bei Baumaßnahme gemacht

ThyssenKrupp Verbautechnik
Zur Sicherung der rund 4,50 m tiefen und 5,60 m breiten Baugruben setzte das ausführende Unternehmen das Linearver-bausystem und den U-Laufwagen von Emunds+Staudinger ein.

ST. EGIDIEN (ABZ). - Den Zeitplan für den Neubau der Produktionslinie 2 und die Erweiterung im Anlagenbestand am Produktionsstandort St. Egidien hatte die Firma Knauf Insulation eng gesetzt. Entsprechend zügig verliefen die notwendigen Tiefbau-maßnahmen für die infra-strukturelle Erschließung der neuen Gebäudeteile.

Zur Ausführung kam ein Sondervorschlag der Gunter Hüttner + Co. GmbH Bauunternehmung. Im Gegensatz zur ursprünglichen Planung sah dieser vor, die Rahmenprofile eines Medienkanals für die Leitungen von Lösch-, Brauch-, Prozess-, und Trinkwasser in der gleichen Trasse zu verlegen wie die Stahlbetonrohre für die Regenwasserableitung.

Zur Sicherung der rund 4,50 m tiefen und 5,60 m breiten Baugruben setzte das ausführende Unternehmen das Linearver-bausystem und den U-Laufwagen von Emunds+Staudinger ein. Mit Erfolg: Aufgrund der Flexibilität und der einfachen Handhabung des Verbausystems konnten die Bauarbeiter regelrecht Tempo machen. Mit vier Baggern wurde die insgesamt 216 m lange Haltung von zwei Punkten aus in beide Richtungen gleichzeitig vorangetrieben.

Eine Vorgehensweise, die sich ausgezahlt hat: Mit der Fertigstellung der Tiefbaumaßnahme bis Ende April konnte der straffe Zeitplan nicht nur eingehalten, sondern sogar noch unterschritten werden.

Schneller Baufortschritt

"Vor allem die gewählte Modullänge von 5,25 m und der eingesetzte U-Laufwagen beim Neubau des Medienkanals haben für einen schnellen Baufortschritt gesorgt", erklärt Lars Michael, Gunter Hüttner + Co. GmbH Bauunternehmung. Nach Aussagen des Bauleiters ließen sich die vorgesehenen Betonfertigteile – es handelte sich um 2,50 m breite und 4,50 m lange Rahmenprofile mit einem Stückgewicht von rund 22 t – reibungslos mit dem Mobilkran in den Verbau einfädeln.

Für ausreichenden Arbeitsraum sorgte auch der in der E+S-Ideenschmiede entwickelte U-Laufwagen – ein Bauteil, dass seine Stärken vor allem bei Tiefbaumaßnahmen, bei denen ein großer Arbeitsraum oder eine große Rohrdurchlasshöhe unerlässlich sind, ausspielen kann. Der U-Laufwagen verfügt über die gleichen Vorteile wie der herkömmliche Laufwagen. Die biegesteife Rahmenkonstruktion sorgt dafür, dass sich die Grabenbreite im Gegensatz zu Verbausystemen mit fest eingebauten Spreizen beim Absenken der Träger nicht verändert. Auf diese Weise kommt ein absoluter Kraftschluss zwischen Verbau und Erdreich zustande und Setzungen werden vermieden. Der U-Laufwagen, der sowohl beim Linearverbausystem von Emunds+Staudinger als auch beim Parallelverbau von Krings eingesetzt werden kann, verfügt über hervorragende statische Eigenschaften und ist extrem belastbar.

"Je nach Erfordernis kann der Laufwagen in verschiedenen Bauphasen entsprechend den statischen Vorgaben in der Höhe stufenlos verfahren werden", erläutert Fritjof Heiland. Dass der Laufwagen aufgrund seiner u-förmigen Konstruktion – es sind enorme Kragarmlängen möglich – die größte Rohrdurchlasshöhe aller zurzeit auf dem Markt befindlichen Systeme bietet, hält der E+S-Fachberater für besonders erwähnenswert.

Wirtschaftliche Vorteile

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Rahmenprofile und Regenwasserleitung in einer Baugrube: Zur Sicherung der rund 4,50 m tiefen und 5,60 m breiten Baugruben setzte das ausführende Unternehmen das Linearverbausystem mit dem U-Laufwagen ein. Fotos: Emunds+Staudinger

Dadurch ergeben sich sowohl während des Ein- und Rückbaus der Verbausysteme als auch bei der Arbeit in der Baugrube viele technische und wirtschaftliche Vorteile für die auf der Baustelle eingesetzten Geräte und Fahrzeuge, wie Polier Frank Zukunft bestätigt.

Ein- und Rückbau der Verbauelemente – sie bestanden aus den 5,25 m langen Verbaumodulen, U-Laufwagen und 5,13 m langen Verbauträgern – sowie das Einheben und das Einfädeln der schwergewichtigen Rahmenprofile hat reibungslos geklappt. Dass der Baggerfahrer im Umgang mit dem Verbausystem bereits erste Erfahrungen vorweisen konnte, war nach Meinung von Zukunft ein weiterer Zeitbonus für einen zügigen Bauablauf. In diesem Zusammenhang heben Bauleiter und Polier hervor, dass im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen bei Emunds+Staudinger für die Koordination oder für verfahrenstechnische Fragen bei jeder Baumaßnahme ein direkter Ansprechpartner zur Verfügung steht. So auch ein Servicetechniker, der eine Kolonne beim ersten Umgang mit einem Verbausystem unterweist.

Ende April konnten die Tiefbauarbeiten abgeschlossen werden. Früher als geplant und "zur vollsten Zufriedenheit des Auftraggebers", wie der technische Leiter des Standortes St. Egidien, Uwe Kaufmann, bestätigt. "Die engen Vorgaben waren nötig, da der Produktionsbetrieb während er gesamten Bauzeit aufrecht erhalten werde musste", so Kaufmann. "Zudem war Eile geboten, da die neue Leitungstrasse unmittelbar auf einer stark befahrenen Straße des Werksgeländes verlief."

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