Kombipack zur automatisierten Bodenverdichtung

Gollwitzer setzt auf MTS-Automatisierungspalette

Ausstattung & Zubehör
Der MTS-Doppelfußverdichter sorgt für eine hocheffiziente und spannungsfreie Verdichtung der Rohrleitungszone. Foto: MTS

Karlsruhe (ABZ). – Am Beispiel der Tiefbauarbeiten für einen Drogeriemarkt in Karlsruhe zeigt die Gollwitzer GmbH mit Sitz in Floß, wie sich mit nur einem Mann die komplette Abwicklung einer Kanalbaustelle umsetzen lässt. Mit einem Paket aus innovativer Verdichtungs- und Rohrverlegetechnologie von MTS AG mit Sitz in Hayingen konnte der Geräteführer alle Arbeitsschritte in offener Bauweise in einem Arbeitsgang ausführen. Die für die rund 500 m Kanalgraben ursprünglich auf fünf Wochen angesetzte Bauzeit ließ sich so auf drei Wochen verkürzen. Hinzu kamen Vorteile im Hinblick auf die Arbeitssicherheit, weil kein Mann mehr in den Graben muss.

"Auftrag dieser Baustelle war die Erstellung einer Baugrube mit rund 20.000 m² Spundwand als Verbau und 50.000 cm³ Aushub. Unter der Bodenplatte galt es ein Regenwasserrückhaltesystem zu installieren, das wiederum Kanalbaubauarbeiten mit 1000-er Stahlbetontrohren auf rund 590 m Länge erforderte", erklärt Manfred Brunner, zuständiger Projektleiter der Gollwitzer GmbH. "Die Voraussetzungen auf der Baustelle waren ideal: Reine Sand-Kies-Böden und keine Notwendigkeit zur Bodenaufbereitung. Dadurch konnten unsere Verdichtungs- und Rohrverlegegeräte natürlich mit max. Effizienzgrad zum Einsatz kommen – praktisch ohne einen Mann im Graben. Die Baustelle bot überdies viel Platz und erlaubte so das permanente Arbeiten mit den Geräten."

Im Rahmen der Verdichtungsarbeiten waren in Abstimmung mit dem Auftraggeber ein Universalverdichter und ein Wechseladapterverdichter mit je einer Standardplatte und einer Doppelfußplatte zum Einsatz gekommen. "Letztere sparte uns beim Verdichten der Rohrleitungszone das Wechseln von einer Rohrseite zur anderen und garantierte einen gleichmäßigen Energieeintrag in einem Arbeitsgang", so Brunner. Ein weiterer Vorteil war die Länge der Kufen des Doppelfußverdichters, die im Vergleich zum UT aufgrund der größeren Fläche deutlich mehr Energie in den Boden einbringen konnten, was wiederum weniger Arbeitsgänge und damit ein schnelleres Vorankommen zur Folge hatte. Hinzu kam der Vorteil der offenen Bauweise: "Denn ohne Verbau waren keine Streben mehr im Weg, die ansonsten einen ständigen Wechsel zwischen Doppelfußverdichter und Universalverdichter erfordert hätten", erklärt der Projektleiter.

Nur für die Verdichtung des Rohrgrabens und der verfüllten Bereiche wechselte der Geräteführer vollhydraulisch von der Doppelfußplatte zur Standardplatte des Wechseladapterverdichters. "Das wiederum sparte uns ein zweites Gerät", so Brunner. Für noch mehr Effizienz und Sicherheit beim Verdichtungsvorgang sorgte der Verdichtungsassistent. Dieser zeigte dem Geräteführer über eine blinkende LED-Lampe an der Verdichterrückseite an, wenn sich der Boden nicht weiter verdichten ließ. Der Universalverdichter wiederum kam an schwer zugänglichen Stellen zum Zuge, z. B. um Schächte herum und in kleinen Zwickelbereichen, die man nur einseitig verdichten konnte. "Auch das sparte im Vergleich zur herkömmlichen Technik ein Vielfaches an Zeit", sagt Brunner und fügt hinzu: "Und trotz der enormen Gesamtersparnis an Zeit belegte die abschließende Prüfung ein optimales Verdichtungsergebnis auf allen Baustellenabschnitten und keinerlei Schäden an den Rohren." Weitere Zeit habe sich der Geräteführer durch Einsatz des MTS-Navi gespart, das ihm beim Aushub die Höhen fürs Rohrplanum und Auflager exakte vorgab und bei der Verfüllung die optimalen Schichtstärken anzeigte, die ihrerseits ein optimales Verdichtungsergebnis garantierten. "Mittels Rover konnte der Polier schließlich baubegleitend alle Anschlussleitungen aufnehmen und dem Bauleiter täglich die bewegten Massen präsentieren, um dessen Abrechnung immer auf dem aktuellen Stand zu halten", bestätigt Brunner. Unterm Strich sei die Karlsruher Baustelle damit wieder ein echtes Vorzeige-Beispiel der Gollwitzer GmbH, wie sich durch eine gezielte Teilautomatisierung Baustellenabläufe im Hinblick auf Zeit und Ergebnisqualität optimieren lassen.

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