Kongress

Maschinen- und Anlagenbauer optimistisch

Köngen (ABZ). – Die deutschen Maschinenbauer gehen optimistisch in das Jahr 2017. Laut dem Branchenverband VDMA zeichnet sich ein Ende der Stagnation ab. Die kontinuierliche Verbesserung der Prozesse sowie der Wandel der Führungskultur in den Betrieben zeigen immer stärker ihre positive Wirkung. Zusätzlich bestand auf dem Maschinenbau-Kongress der Staufen AG unter den rund 100 Führungskräften und Branchenexperten darüber Einigkeit, dass Vernetzung und Digitalisierung enorme Möglichkeiten bieten, sich den kommenden Herausforderungen erfolgreich zu stellen.

"Trotz der weltweit zu beobachtenden protektionistischen Tendenzen – Stichwort US-Wahl – gehen wir optimistisch in das Jahr 2017", sagte Dr. Dietrich Birk, Geschäftsführer des VDMA Baden-Württemberg. Damit machte er gleich zu Beginn des Kongresses klar, dass der deutsche Maschinenbau mit seinen mehr als 1 Mio. Beschäftigten auch weiterhin ein sehr attraktiver Arbeitgeber bleiben wird. Dennoch wird sich die Arbeitswelt im Maschinenbau durch Globalisierung, Digitalisierung und Individualisierung verändern.

"Angesichts eines immer höheren Veränderungstempos gilt es, sich nicht mehr auf Trends zu verlassen, sondern sich auf den stetigen Wandel vorzubereiten", so Wilhelm Goschy, Vorstand der Unternehmensberatung Staufen AG. Der kla-re Appell des Lean-Management-Exper-ten: "Unternehmen müssen zu agilen Organisationen werden, in denen Lernen zur unverzichtbaren Basiskompetenz gehört – Lean gleich Learn!"

Welche Bedeutung Kommunikation bei solchen kulturellen und digitalen Transformationsprozessen hat, unterstrich auch Dr. Guido Hegener, Geschäftsführer der EMAG Maschinenfabrik GmbH, an deren Sitzin Salach (Kreis Göppingen) der Maschinenbau-Kongress 2016 stattfand. Er machte dabei klar, dass gerade der kulturelle Wandel ein fortlaufender Prozess ist. "Der Weg ist das Ziel, und man entdeckt auf ihm immer wieder neue Themen, die man besser machen kann", so EMAG-Geschäftsführer Hegener. Diese These zog sich auch durch die weiteren Workshops und Vorträge (u. a. Aerzener Maschinenfabrik, PAMA, Alstom, Rolls Royce und SEW Eurodrive). Der ehemalige VDMA-Geschäftsführer Ulrich Hermani, der als Senior Advisor der Staufen AG durch den Tag führte, fasste die Erkenntnisse des Maschinenbau-Kongresses am Ende wie folgt zusammen: "Um voranzukommen, muss sich der Maschinenbau verändern. Dieser Wandel erfordert eine neue Unternehmens- und Führungskultur, um aus den Betrieben lernende Organisation zu machen."

Hierzu gehöre auch, dass Führungskräfte und Mitarbeiter für diese Zukunft fit gemacht werden müssten. Wichtig sei dabei vor allem eine transparente Kommunikation aller Maßnahmen und Erwartungen. "Dabei gilt es, die Möglichkeiten einer vernetzten Welt für neue Formen der Produktion und Zusammenarbeit konsequent zu nutzen, um am Ende flexible Unternehmen zu erhalten, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht", so Hermanis Fazit.

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