Kramertunnel

SPD bezweifelt Notwendigkeit des Projektes

Garmisch-Partenkirchen (dpa). – Ein seit Jahrzehnten geplanter Umgehungstunnel für Garmisch-Partenkirchen unter dem knapp 2000 m hohen Kramerspitz bleibt weiter umstritten. Die Landtags-SPD stellt den Sinn des 176 Mio. Euro teuren Projekts in Frage, weil nach einer Prognose des Bundesverkehrsministeriums an normalen Tagen nur 9300 Fahrzeuge am Tag den Kramertunnel passieren würden. Im Wochenend- und Urlaubsverkehr werden demnach dagegen bis zu 15.000 Autos erwartet. Diese Zahlen aus Berlin zitiert das bayerische Verkehrsministerium in der Antwort auf eine Landtagsanfrage des SPD-Umweltpolitikers Florian von Brunn. Der Kramertunnel soll Garmisch vom Verkehr Richtung Südwesten nach Reutte in Tirol entlasten und würde laut Bundesverkehrsministerium zwischen 3100 und 6100 weniger Fahrzeuge am Tag bedeuten. "Ich habe erhebliche Zweifel, ob diese erwartete Entlastung wirklich eintreten würde", sagte Umweltpolitiker Brunn. Ein Grund: Viele Skifahrer würden nach Einschätzung der Tunnelskeptiker im Winter auf dem Weg zu den Bergbahnen weiter durch den Ort fah-ren. Momentan rührt sich dort ohnehin nichts, die Bauarbeiten ruhen seit dem Bau eines Erkundungsstollens 2013. Neben dem Kramertunnel ist noch ein zweiter Umgehungstunnel geplant, der den Verkehr auf der B 2 Richtung Mittenwald und Innsbruck aufnehmen soll.

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