LeanManagement im Asphalteinbau

Daten clever nutzen und auswerten

Bau digital
Die PxKonsole weiß alles: Hier kommen alle Baustellenrelevanten Daten zusammen. Nicht nur die Ankunft der nächsten Lkw, sondern auch die Temperaturverläufe im Einbau. Foto: Praxis EDV

Pferdingsleben (ABZ). – Die Temperatur des Asphalt während dem Einbauprozess am Fertiger ist entscheidend für die Qualität und die Langlebigkeit der Straße. Hitzenester, thermische Vermischung, Verzögerung im Materialzulauf – all das spiegelt sich im Temperaturverlauf des Asphaltes wieder.

Mit den LeanManagement-Anwendungen der Industrie 4.0 ist es nun möglich, den Temperaturverlauf ab dem Fertiger auf der Baustelle zu visualisieren. Sogar in Echtzeit, was dem Walzenteam noch genaueres Walzen ermöglicht und anzeigt, an welchen Stellen welche Maßnahmen zu ergreifen sind. Doch nicht nur die Maßnahmen auf der Baustelle sind von Bedeutung, auch das spätere Zuordnen jedes einzelnen Meters Straße zum jeweiligen Lieferschein. Dies ermöglicht dem Bauleiter das Recherchieren im Nachgang, sollte ein Schaden entstanden sein. Komfortabel und auf lange Sicht. Die vollständige Automatisierung im Asphalteinbau, beginnend im Mischwerk mit den integriert erfassten Labordaten, der Verladung und damit Zuordnung der Lieferscheine zum Auftrag/Baustelle, über den Transport und das Andocken am Fertiger ermöglichen das genaue Ergründen der Ursachen bei einer Reklamation. Fahr-, Warte- und Entladezeiten, die Temperaturerfassung beim Einbau, die Zulaufkette der Lieferungen, welcher Lieferschein wurde an welcher Stelle verbaut – all diese Informationen liegen mit Industrie 4.0-Anwendungen speziell für den Asphalteinbau digital vor.

Auch ohne Onlineverbindung auf der Baustelle bietet das Praxis-LeanManagement die volle Bandbreite der Möglichkeiten. Das Einbauteam konzentriert sich dabei nur auf eines: den Asphalteinbau. Sollte es zu Verzögerungen im Einbau kommen, oder sollten die Lkw Schlange stehen – die Daten werden selbständig erfasst und in die digitale Bauakte übertragen. Ohne, dass der Polier am Smartphone auch nur einen Button drücken muss.

Die Voraussetzungen zur Industrie 4.0 im Straßenbau sind denkbar einfach und übersichtlich. Die Fertiger der neusten Generation sind meist mit Temperaturscanner ausgestattet, bzw. werden nachgerüstet. Diese erfassen den Temperaturverlauf ab der Bohle. Per WLAN-Hotspot am Fertiger selbst werden die Daten in die PxKonsole, welche am Fertiger angebracht ist, übertragen – auch ohne Onlineverbindung, das garantiert Sicherheit in der Datenerfassung. In die PxKonsole laufen neben der Lkw-Taktung und den verbauten Mengen auch die Ankunft jedes Lkw auf der Baustelle mit Warte- Entladezeiten zusammen. Nicht nur die Temperaturverläufe – zuordenbar zum Lieferschein werden nunmehr revisionssicher erfasst und archiviert. Der Polier sieht die nächsten Lieferungen mit Kennzeichen, Lieferscheinnummer, Tonnage und voraussichtlicher Ankunftszeit. In Echtzeit und übersichtlich in der Darstellung. Der Trend bei großen Baustellen geht immer mehr in die vollständige Automatisierung. Das Einbauteam muss sich auf das Einbauen konzentrieren, nicht auf das Bedienen technischer Endgeräte. Die Nachbetrachtung der Baustelle ist damit jederzeit möglich, heißt es.

Wissen vermitteln und Neues präsentieren, Fachvorträge und Beratungsgespräche – Webinare machen es möglich. Räumlich unabhängig finden sich die Gesprächspartner im virtuellen Seminarraum ein. Praxis nutzt die Live-Webinare als Serviceinstrument für seine Anwender. Themen zur Branchensoftware WDV-2017 und den Logistikanwendungen im Asphalteinbau, Vegas und LeanManagement werden nahezu wöchentlich angeboten.

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