"Mercure-Hotel nicht abreißen"

Potsdam (dpa). - Brandenburgs früherer Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) hat sich vehement gegen den Plan der Stadt Potsdam ausgesprochen, das 17-stöckige Mercure-Hotel abzureißen. Wie beim "Palast der Republik" in Berlin solle auch da "ein Stück Vergangenheit ausgemerzt werden", sagte Stolpe der "Märkischen Allgemeinen Zeitung". Den Betreibern des ehemaligen DDR-Interhotels riet er zu einer Schadensersatzklage gegen die Stadt, wegen einer geschäftsschädigenden Diskussion um den Abriss und forderte eine Bürgerbefragung. In den "Potsdamer Neuesten Nachrichten" legte Stolpe nach. "Ich habe den Eindruck, dass es jetzt aus ideologischen und ästhetischen Gründen weg soll", sagte der Ex-Regierungschef mit Blick auf den Hotelbau in Potsdams Zentrum. Darüber herrsche Besorgnis der Bürger. "Da soll ein Stück Erinnerung, ein Stück angenehme Erinnerung, abgerissen werden." Die Stadt wollte sich nicht zu der Kritik Stolpes äußern. "Wir werden das nicht weiter kommentieren", sagte Pressesprecherin Christine Homann. Am 27. Januar will die Verwaltung unter Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) in der Stadtverordnetenversammlung einen neuen Vorstoß für die Abrisspläne unternehmen.

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