Merkels Spatenstich

Weiterbau der Schnellstraße auf Rügen begonnen

Bergen (dpa). – Mit einem Spatenstich der Kanzlerin ist der Bau der Schnellstraße B 96n auf der Insel Rügen fortgesetzt worden. Nach jahrelangen Verzögerungen beim Bau des für Urlauber wichtigen Zubringers zur Insel Rügen und den Seebädern geht es jetzt zügig voran.

Nur sieben Monate nach der Freigabe des Südabschnitts haben kürzlich die Arbeiten für den rund 7 km langen Nordabschnitt zwischen Samtens und Bergen begonnen. Mit einem symbolischen Spatenstich in einen an der Baustelle aufgeschütteten Sandhügel starteten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sowie Ministerpräsident Erwin Sellering und Verkehrsminister Christian Pegel (beide SPD) die Arbeiten. Der nach Angaben des Bundes rund 56 Mio. Euro teure Abschnitt der dreispurigen Schnellstraße soll bis Mitte 2019 fertiggestellt sein und vor allem den Urlauber-Sommerverkehr entlasten.

Der Nordabschnitt der B 96n ist die letzte Etappe für eine bessere Verkehrsanbindung der Insel. Nach der Freigabe des 13 km langen Süd-abschnittes entfalte die A20 jetztzunehmend ihre wirklich gute Wirkung auf der Insel Rügen, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem Wahlkreis. Der Weiterbau der Straße sei ein wichtiger Schritt, dass sich Rügen als Insel des Urlaubs weiter entwickeln könne.

Für die Anbindung des Fährhafens Sassnitz sei die Straße von eben-so großer Bedeutung. Rügen/Hiddensee zählte nach Angaben des Tourismusverbandes im vergangenen Jahr 6,4 Mio. Urlauberübernachtungen.

Auf der Insel kommen demnach auf einen Einwohner 72 Gästeübernachtungen. Zum Vergleich: Im Durchschnitt von Mecklenburg-Vorpommern sind es 17 Gästeübernachtungen auf einen Einwohner. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) verwies auf die wirtschaftlichen Impulse dieses Infrastrukturprojekts. "Die Wohlstandspyramide moderner Volkswirtschaften zeigt, dass es ohne Mobilität keine Prosperität gibt und dass Wohlstand dort entsteht, wo die Infrastruktur funktioniert."

Nach der Fertigstellung der B 96n könnte der Straßenbau auf Rügen weitergehen. Die Ortsumgehung der Inselstadt Bergen ist nach den Worten Dobrindts im neuen Bundesverkehrswegeplan mit vordringlichem Bedarf enthalten. Sie habe damit eine "klare Realisierungsperspektive".

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