Mit modularem Oberlicht-System

Lichtdurchflutete Kantine geschaffen

Velux Commercial Fensterbau Fenster
Lichtdurchflutet: Für seine über 300 Beschäftigten errichtete der Hersteller von Naturarzneimitteln "Salus Haus" eine neue Werkskantine "Salusteria", die dank des Einsatzes des Velux Modularen Oberlicht-Systems ein Maximum an Helligkeit bietet, wie man sie ansonsten nur in gläsernen Orangerien oder Gewächshäusern findet. Mehr dazu lesen Sie auch in unserem Bericht "Lichtduchflutete . . ." auf Seite 21. Foto: Velux Deutschland

München (ABZ). – Für seine über 300 Beschäftigten ersetzte der Hersteller von Naturarzneimitteln "Salus Haus" die längst in die Jahre gekommene Kantine durch die "Salusteria" – einen markanten Neubau, der hinsichtlich Materialwahl und Transparenz die Philosophie des Traditions-unternehmens widerspiegelt. Unbehandeltes Holz und regionaler Naturstein demonstrieren die Naturverbundenheit. Vier in das markante Pultdach integrierte Lichtbänder des Modularen Oberlicht-Systems von Velux sorgen für viel Tageslicht und schaffen eine erholsame und wohltuend entspannte Atmosphäre.Ihren Anfang nahm die Geschichte des 1916 von Dr. med. Otto Greither gegründeten Salus-Werks in München. 1968 verlegte der Hersteller von Naturarzneimitteln seinen Sitz ins bayerische Voralpenland nach Bruckmühl. Dort bezog das in zweiter Generation geführte Familien-unternehmen unter dem mittlerweile leicht abgeänderten Namen "Salus Haus" die Liegenschaft eines ehemaligen Sägewerks, von dem heute noch einige Bauten stehen und dessen altes Wasserkraftwerk – inzwischen um einige PV-Anlagen ergänzt – zur Stromversorgung des Betriebes beiträgt. Mit dem sich ausweitenden Sortiment an Naturarzneien und diätetischen Lebensmitteln wuchs nicht nur der Bedarf an Produktionsstätten, auch die Zahl der Mitarbeiter nahm stetig zu. Der in die Jahre gekommene Holzbau, in dem jahrzehntelang nur Kaffee und Tee serviert worden war – aus Platzgründen war eine Speisenausgabe nicht möglich –, konnte dem mittäglichen Ansturm der inzwischen über 300 Beschäftigten nicht mehr standhalten und war auch in technischer Hinsicht veraltet. Mit dem Neubau an gleicher Stelle hat der Hersteller von Nahrungs- und Naturheilmitteln den Versorgungs-Engpass nicht nur vergessen gemacht, sondern setzt am zentralen Standort in Bruckmühl die Firmenphilosophie erstmals auch architektonisch in Szene.Die eher konservativ gehaltene Kubatur des neuen Betriebsgebäudes verrät erst auf den zweiten Blick, welch hohe Aufenthaltsqualität sich hinter dem mit abstrakten Bäumen bemalten Giebel verbirgt. Einen kleinen Hinweis gibt die ungewöhnliche Dachform: ein 22° geneigtes Pultdach, das von 4 auf 10 m Höhe ansteigt und an einem vorgelagerten, dreigeschossigen Büroriegel mit etwas tiefer liegendem Flachdach endet.Über das Erdgeschoss dieses Querbaus erfolgt dann auch der Zugang zur Kantine. Nach dem Durchschreiten eines kleinen Foyers scheint sich der Himmel zu öffnen: Die Decke springt aus dem Blickfeld weit nach oben und man befindet sich in einem hellen, lichtdurchfluteten Raum mit einem Natursteinboden aus Muschelkalkplatten in warmem Farbton und weiß verputzen Wänden.Die 90 cm hohen Brettschichtholzbinder der Dachkonstruktion überspannen den gesamten Raum von der Glasfassade an der Südseite bis hoch zur Rückwand des Büroriegels an der Nordseite. Unter diesem Gebäudetrakt befindet sich im Erdgeschoss die Küche mit Buffet, Getränkebar und Ausgabetheke, offen einsehbar und unmittelbar mit dem Kantinenraum verbunden.

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Velux Commercial Fensterbau Fenster
Insgesamt 64 einzelne Module des Velux Modularen Oberlicht-Systems fügen sich zu vier etwa 20 m langen Lichtbändern. Die innenliegenden Sonnenschutz-Rollos sorgen für angenehme Raumtemperaturen im Sommer. Foto: Velux Deutschland

Ein echter Blickfang sind die tragenden Säulen aus 200 Jahre alten Eichen aus der Region. Die dicken Baumstämme, auf die sich die massiven Leimbinder des Pultdaches stützen, zeugen von Naturverbundenheit und der sonnendurchflutete Innenraum, in dem Holz, Glas und Naturstein in puristischer Form dominieren, lässt erahnen, dass sich das Unternehmen dem gesundheitlichen Wohlbefinden verpflichtet fühlt. Auch das Eichenholz für die geölten Sitzmöbel und Tische stammt aus der Region.Seine hohe Aufenthaltsqualität bezieht der fast schon kathedralhafte Raum insbesondere aus der nach Süden orientierten Glasfassade, die den Blick auf den am Gebäude vorbei plätschernden Triftbach freigibt, sowie der großzügigen Belichtung von oben. Insgesamt 64 einzelne Module des Velux Modularen Oberlicht-Systems fügen sich zu vier etwa 20 m langen Lichtbändern. Diese erstrecken sich über alle vier Binderachsen undbrechen das 390 m² große Pultdach im Abstand von 2 m auf. Es ist die geschickte Kombination aus Sichtbezügen nach draußen und dem Lichteinfall von oben, die einerseits für visuelle Transparenz sorgt und anderseits ein Maximum an Helligkeit ermöglicht. Diese wohldurchdachte Form der Tageslichtarchitektur erzeugt eine beeindruckende und sich von Stunde zu Stunde verändernde Lichtstimmung, wie man sie ansonsten nur in gläsernen Orangerien oder Gewächshäusern findet. Wer sich von seinem Arbeitsplatz aufmacht, um hier eine Pause einzulegen, kann sich in ruhiger Atmosphäre erholen und neue Kraft tanken. Keine Spur der hektischen Betriebsamkeit, die sonst häufig in Kantinen vorherrscht. In dem großvolumigen Innenraum verliert sich das Geräusch klappernden Geschirrs ebenso wie die Stimmen der Mitarbeiter an den langen Tischen.Dem Modularen Oberlicht-System von Velux kommt indes nicht nur die Aufgabe der Belichtung zu, sondern es ist auch Teil des Lüftungs- und des Brandschutzkonzeptes: die 32 öffenbaren Module sorgen nicht nur für eine natürliche Luftzirkulation im Innenraum, sondern tragen im Brandfall auch wesentlich zur Entrauchung bei. Wenn die elektrisch betriebenen und mit der Gebäudeautomation verknüpften Fensterflügel sich öffnen, kann die unter dem Pultdach angestaute Warmluft nach draußen abziehen, während frische Luft von unten nachströmt. Diese besonders effektive und schnelle natürliche Lüftung gewährleistet nicht nur eine gute Raumluftqualität, sondern sorgt in Verbindung mit den ebenfalls elektrisch betriebenen innenliegenden Sonnenschutz-Rollos für angenehme Raumtemperaturen im Sommer. So finden die Salus-Mitarbeiter auch bei hoch stehender Sonne ein schattiges Plätzchen unter dem fast freien Himmel. "Mit dem Modularen Oberlicht-System der Firma Velux haben wir ein Produkt gefunden, das haargenau unseren Vorstellungen für die nach Süden geneigte Dachfläche entsprach. So konnten wir ein Maximum an Transparenz, gepaart mit der Erfüllung der Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz, erreichen", erklärt Architekt Hartmut Hinz.Die dreifach verglasten Oberlichter lassen selbst an trüben Tagen oder bei geschlossenen Rollos noch genügend Tageslicht in den Raum, sodass tagsüberin der Regel auf künstliche Beleuchtung verzichtet werden kann. Ein kleiner, aber dennoch spürbarer Beitrag zur Energiebilanz, deren Bedarfsseite einen Verbrauchswert ausweist, der 20 % unter den Anforderungen der EnEV 2009 liegt. Zu verdanken ist die hohe Energieeffizienz des Neubaus auch dem Heizkonzept, das die Abwärme aus dem Produktionsprozess nutzt, um die Temperaturen in dem hohen Innenraum über eine Betonkernaktivierung auf einem angenehmen Niveau zu halten. Im Sommer hingegen strömt das kühle Bachwasser durch die Leitungen und sorgt selbst bei lang anhaltenden Hitzeperioden für ein angenehmes Klima in der lichtdurchfluteten Kantine.

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