Multifunktional einsetzbar

Kommunalfahrzeug überzeugt mit Wendigkeit

Kommunaltechnik
Rasenpflege erfordert ein schmales und wendiges Fahrzeug. Foto: Max Holder

Riedering (ABZ). – "Zwischen Bergen und Seen" – genau dieser idyllischen Lage verdankt die Gemeinde Riedering im Landkreis Rosenheim ihre zahlreichen Besucher. Der oberbayerische 5800-Einwohner-Ort hat sich dem sanften Tourismus verschrieben und lockt mit ursprünglichem Naturerleben beim Baden im Simssee und Tinninger See oder bei Touren auf den gut ausgebauten Rad- und Wanderwegen. Für den örtlichen Bauhof bedeuten die Alpenrandlage Riederings und dessen touristische Ausrichtung einen umfangreichen und vielfältigen Aufgabenbereich: Straßen- und Gebäudeunterhalt, Winterdienst, Wasserversorgung/Kanalisation, Beschilderung, aber eben auch die Pflege und Wartung von Regenrückhaltebecken, Pumpstationen, 200.000 m² Grünflächen sowie Wanderwegen, Spiel- und Badeplätzen.

Das alles koordiniert Thomas Bauer, der Bauhofleiter der Gemeinde, der Unterstützung von bis zu acht Mitarbeitern bekommt. Eine der größeren Herausforderungen sei die Pflege der Regenrückhaltebecken, betont Bauer. "Das ist sehr intensiv und wird ständig intensiver, denn die Starkregenereignisse werden noch weiter zunehmen." Vor allem die Ausläufe müssten immer sauber sein. "Es muss gemäht und gepflegt werden, Baumpflege ist zu machen, Totholz muss entfernt werden. Es darf sich keine Verstopfung ergeben." Im vergangenen Jahr bekam die Gemeinde ein Becken dazu, in diesem Jahr ein weiteres. "Die Unterhaltung ist nicht einfach, weil wir oft sehr steile Böschungen haben. Da muss man sich mit entsprechenden Gerätschaften ausrüsten."

Bauhof, Bürgermeister und Gemeinderat entschieden sich für den Holder Muvo, ein kompaktes Kommunalfahrzeug mit Allradantrieb, das Leistungsstärke und zugleich Wendigkeit versprach. Ein kleiner Wendekreis, drei Lenkungsarten für maximale Flexibilität und seine 109 PS ermöglichen es dem Muvo, Steigungen bis zu 55 % problemlos zu bewältigen und so auch steile Böschungen hoch- und runterfahren zu können. Der Muvo wird in Riedering bei jeder Wetterlage und aufgrund seiner vielseitigen Anbaugeräte zudem ganzjährig genutzt: Mit Einsätzen in der Grünflächenpflege, beim Winterdienst, beim Kehren, bei der Sinkkästenreinigung sowie im Transport kommt er auf eine Auslastung von über 500 Stunden im Jahr.

Zum Riederinger Straßen- und Wegenetz gehören auch zahlreiche Kieswege, die mit dem Muvo gewartet werden. "Uns war bei der Auswahl wichtig, dass man eine relativ große Ladefläche hat, um eine gewisse Menge Kies für das Herrichten der Wanderwege mitnehmen zu können. Genauso im Winter – hier muss man eine ordentliche Menge Salz transportieren, damit die Runden durchgefahren werden können und man nicht unentwegt zum Salz fahren muss", so Bauhofleiter Thomas Bauer.

Doch auch die Wartung der Kieswege wird aufgrund der zunehmend extremeren Wetterlagen immer schwieriger. Vor allem der Starkregen setze den unbefestigten Wegen sehr zu. "50 an zwei Tagen, das macht noch nichts aus, aber wir haben hier häufig 50 l in der Stunde. Aufgrund dieser Niederschläge kann man Kiesstraßen kaum mehr unterhalten, das wird immer mehr zum Problem. Da muss man nachdenken, ob man sie nicht befestigt", so Bauer. Mit der Problematik hätten viele Gemeinden zu kämpfen. "Und die Unwetter werden noch zunehmen", warnt auch sein Kollege Martin Alt. Zwei Straßen hätten sie schon befestigt. Eine Arbeit, die Alt am liebsten auch mit dem Muvo erledigen würde. "Vielleicht könnte man hier etwas erfinden bezüglich der Kiesstraßen? Eine Idee wäre, an den Muvo eine Teerspritze zu installieren, so dass man Teer auf den Kiesweg aufbringen könnte."

Die Mitarbeiter des Bauhofs sind mit der Auswahl ihres Geräteträgers sowie den verschiedenen Anbaugeräte wie Auslegemäher, Räumschild und Streuer bisher sehr zufrieden. "Die Grünpflege funktioniert perfekt. Man kommt überallhin, er ist sehr wendig", resümiert Martin Alt. "Der Winterdienst läuft auch perfekt und der Vorbaukehrbesen macht ebenfalls die Reinigungsarbeiten sehr gut", ergänzt Thomas Bauer. Damit die ausgewählte Maschine wirklich zu den örtlichen Begebenheiten passt, müssten viele Fragen wie Breite der Gehwege, maximale Ausmaße des Fahrzeugs, zulässige Gewichte und vor allem alle nötigen Arbeiten berücksichtigt werden, betont Fachhändler Günther Radlmaier, der auch die Gemeinde Riedering beraten hat. Der leistungsstarke Muvo mit seiner Länge von 4 m und der Breite von 1,5 m sowie dem stufenlosen hydrostatischen Fahrantrieb, bis zu 50 km/h und der Zwei-Personen-Kabine eignete sich letztlich am besten für die zu erledigenden Arbeiten in der Gemeinde.

"Für einen kommunalen Dienstleister, der wie in Riedering alle Dienstleistungen anbietet, hilft es zum Beispiel nichts, wenn wir mit einem 30-PS-Fahrzeug auftauchen", so Radlmaier, "da wird keiner zufrieden sein. Genauso wie man im engen, innerstädtischen Bereich mit einem größeren Fahrzeug nicht richtig ist. Was braucht man wirklich? Häufig merkt man erst bei einer Vorführung, da komme ich nicht durch oder das Gerät ist zu klein . . . Ein Fahrzeug aus dem Katalog zu verkaufen, ohne Vorführung und Probefahren, das geht eigentlich gar nicht."

Auch die Entscheidung für den Holder Muvo fiel bei einer ausgiebigen Vorführung. Neben den Leistungsdaten und den Anbaugeräten spielte auch der Komfort eine Rolle. "Das ist ein Arbeitsplatz, da sitze ich acht bis zehn Stunden drin, im Winter vielleicht noch etwas länger. Dann muss alles funktionieren und ich muss da gut aufgehoben sein", so Bauer. Sicher sollte es sein, betont er, aber Klimaanlage und Radio gehörten auch dazu. Hier überzeugte die Komfortkabine des Muvo, die darüber hinaus mit Lüftungs- und Heizungssystem sowie beheizbarer Frontscheibe und Außenspiegel, Rundumsicht, Bordcomputer, ergonomischen, luftgefederten Sitzen und der 1-Hand-Bedienung über Multifunktionsjoystick aufwartet, die Riederinger Bauhofmitarbeiter am meisten.

"Die Zwei-Mann-Kabine auf dem Muvo ist einfach gut. Und sie ist absolut dicht, die Geräuschbelastung gering. Bei anderen Herstellern gibt es hier teilweise Defizite." Im Schnitt soll ein Fahrzeug in Riedering zehn Jahre einsetzbar sein, weshalb – gerade bei der örtlichen Witterung – auch Rostschutz ein Thema ist.

"Bei der Vorführung ist der Muvo uns picobello vorgeführt worden. Er war unten versiegelt: Unterbodenschutz. Die anderen hatten diesbezüglich Probleme. Ein Fahrzeug, welches das gesamte Jahr draußen rumsteht und schon mit Rost ankommt . . . Das war der Hauptgrund, warum wir nicht mehr auf solche Fahrzeuge gegangen sind", erklärt Thomas Bauer.

Als sehr hilfreich im Arbeitsalltag hat sich in Riedering auch die Nähe zum Fachhandel herausgestellt, der für den Notfall Ersatzteile bereithält. "Beim Mähen geht mal ein Teil kaputt, das ist normal, aber zum Radlmaier kann ich auch mal hinfahren oder er bringt etwas zu uns. Du musst mit der Arbeit fertig werden, womöglich gibt es schlechtes Wetter oder es stehen gewisse Feste an. Lagerhaltung und die Möglichkeit, das Gerät am gleichen Tag noch zu reparieren, das ist sehr wichtig", so Bauer. Noch wichtiger sei dies im Winter, wo ein halber Tag Stillstand, an dem eigentlich gestreut oder geräumt werden müsse, eine Katastrophe bedeute. Hier sehen die Riederinger auch den Hersteller in der Pflicht, ein gewisses Lager zu unterhalten und beratend zur Seite zu stehen. Zwar sei das Preis-Leistungs-Verhältnis zunächst entscheidend, doch genauso wichtig sei, "was hinterher kommt".

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