Nahwärmrohre der Zukunft

Druckbelastung bis 10 bar möglich

Enerpipe Rohr- und Leitungsbau
Mit dem neuen aramidfaserverstärkten FibreFlex-Kunststoffrohr aus der Enerpipe CaldoPEX-Familie ist eine Druckbelastung von 10 bar möglich. Abb.: enerpipe

Hipoltstein (ABZ). – Mit dem neuen FibreFlex Kunststoffrohr aus der Enerpipe CaldoPEX-Familie ist eine Druckbelastung von 10 bar möglich, die v. a. in Wärmenetzen mit größeren Höhenun-terschieden gefordert ist. Die erhöhte Druckbeständigkeit wurde durch die Verstärkung der Rohrwand mit einer hochwertigen Aramidfaser erreicht. Darüber hinaus überzeugt das Rohr mit einer verbesserten Langlebigkeit und geringeren Wärmeverlusten als vergleichbare Produkte. Dank des hochmodernen Werkstoffes, wie er z. B. auch im Fahrzeug- und Flugzeugbau verwendet wird, konnte die Wandstärke des Rohres reduziert werden. Daraus ergeben sich Vorteile in der Effizienz. Bei gleichbleibendem Außenmantel und Innendurchmesser des Medienrohres kann, bedingt durch die geringere Wandstärke, mehr gedämmt werden. Die Wärmeverluste können im Vergleich zum Standard PN6 Rohr so um bis zu 17 % reduziert werden. Der wesentliche Vorteil des Enerpipe FibreFlex-Rohres ist nach Herstellerangaben jedoch die hohe Druckbeständigkeit, ohne Kompromisse in der Hydraulik eingehen zu müssen. Denn das FibreFlex hat einen deutlich größeren Innendurchmesser als ein vergleichbares Kunststoffrohr der SDR 7,4 Reihe, das ebenfalls für 10 bar ausgelegt ist.Daraus ergibt sich ein enormes Potenzial, um Kosten einzusparen. Vergleicht man das FibreFlex mit einem SDR 7,4 Rohr, des gleichen Mediumrohrinnen-Ø, so muss in der Regel das SDR 7,4 Rohr größer dimensioniert werden. Zum Vergleich: Während ein SDR 7,4 Rohr mit einem Außen-Ø von 40 mm mit einem Innen-Ø von 29 mm auskommen muss, hat das FibreFlex bei gleichen Außendimensionen einen Innen-Ø von 34,4 mm.Dementsprechend kann mit dem FibreFlex bei gleicher Fließgeschwindigkeit der Volumenstrom um 40 % gesteigert werden. Neben den höheren Kosten für größere Rohre können mit den kleineren Leitungen auch die Wärmeverluste deutlich reduziert werden. Mit den neuen FibreFlex-Rohren lassen sich Nahwärmesysteme mit bis zu 80 m Höhenunterschied realisieren. Dies war bis jetzt nur mit Stahlrohren oder einer aufwendigen Höhenübergabestation zu bewältigen. Auch größere Wärmenetze mit langen Distanzen, bei denen höhere Drücke entstehen, lassen sich in vielen Fällen noch wirtschaftlich mit FibreFlex-Kunststoffrohren umsetzen. Solche Netze waren bis jetzt oftmals nur in Stahl möglich. Kosteneinsparungen ergeben sich sowohl in der Investition als auch bei der Verlegung.Aber auch die Kombination von FibreFlex mit Stahlleitungen ist sinnvoll, wenn in Stahlnetzen die Hausanschlüsse mit flexiblen Rohren realisiert werden sollen. Bis dato war hierfür, bedingt durch die Druckanforderung, eine Kunststoffleitung oftmals nicht möglich. Die FibreFlex-Rohre zeichnen sich auch durch eine verbesserte Langlebigkeit aus. Unter den Betriebsbedingungen eines typischen Nahwärmenetzes ergibt sich, berechnet nach ISO 13760, eine Betriebsdauer von weit über 60 Jahren, da bei 80 °C Dauertemperatur und 10,1 bar Druck eine Lebensdauer von mindestens 50 Jahren erreicht wird.Die Aramidfaser verstärkten FibreFlex Rohre ergänzen das Enerpipe-CaldoPEX-Nahwärmerohrsystem um eine bis 10 bar druckbeständige Variante. In der Praxis können die innovativen Wärmeleitungen genauso verarbeitet werden, wie man es von anderen Kunststoffrohren gewohnt ist.Beim FibreFlex kommt ebenfalls das bewährte Presssystem mit Schiebehülse in Kombination mit der CaldoClick-Muffe zum Einsatz. Abzweige und Kupplungen lassen sich somit ohne zeitraubendes Kleben, Schweißen, Schrumpfen oder Schrauben realisieren. Auch die Verlegung im Spülbohrverfahren ist möglich. Die FibreFlex-Rohre sind in den Double-Abmessungen von 25 mm bis 75 mm und in den Single-Abmessungen von 25 mm bis 160 mm lieferbar. Besonderheit ist die neue Dimension 160/225, welche ebenfalls als Ringbund verfügbar ist.

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