Neue Fernwärmeleitungen für München

Über Kabelbrücke Versorgung sichergestellt

MÜNCHEN (ABZ). – Die Technologie der Kraft-Wärme-Kopplung hat in den letzten Jahren durch das gleichnamige Gesetz in Deutschland Aufwind erhalten. Bis 2020 will die Bundesregierung den Anteil dieser ressourcenschonenden Energiegewinnung, welche die Abwärme der Stromerzeugung als Heizwärme nutzbar macht, von derzeit rund 12 auf 25 % erhöhen. Die Stadtwerke München nutzen diese Technologie bereits seit langem, um die Bewohner mit Strom und Heizwärme zu versorgen und bauen aus diesem Grund auch das Fernwärmenetz kontinuierlich aus. Ende letzten Jahres boten die Abrissarbeiten am Maximiliansplatz eine Gelegenheit, neue Fernwärmeleitungen zu verlegen. Während der Bauarbeiten musste eine provisorische Übergangsversorgung hergestellt werden. Für die Verlegung der Leitungen beauftragten die Stadtwerke, als langjährigen Partner beim Ausbau des Leitungsnetzes, die Mennicke Rohrbau GmbH.

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Energiegewinnung Nachhaltigkeit und Innovation
Die Baustelle in Münchens Zentrum ist nicht zu übersehen. Mennicke verlegte hier insgesamt knapp 600 m Fernwärmeleitung. Nun entstehen dort neue Wohn- und Bürogebäude.

Seit Monaten prägt eine unübersehbare Baustelle das Stadtbild im Herzen Münchens. Lange Zeit besonders auffällig: die 5 m hohe, von Mennicke und einer Partnerfirma installierte Kabelbrücke, auf der rund 80 m provisorische Fernwärmeleitung zwischen dem Maximiliansplatz und dem Rochusberg verlief. Die aufwendige Installation war notwendig, um die Anwohner auch während der Bauarbeiten zuverlässig mit Wärme zu versorgen.

Weitere 500 m Kunststoffmantelrohrleitung verlegte Mennicke unterirdisch im offenen Rohrgraben. Die KMR-Rohrleitungen bestehen aus einem innen liegenden Stahlrohr, einer Isolierung aus Polyurethanschaum und einer Ummantelung aus Polyethylen. "Die dünnen Stahlrohre erfordern besondere Präzision bei den Schweißarbeiten", sagt Manfred Riedl, Bauleiter bei Mennicke in München. "Um Wärmeverluste zu minimieren, werden die Schweißnähte anschließend mit Abschrumpfmuffen nachisoliert", erläutert Riedl. Zudem führt Mennicke eine Dichtigkeitsprüfung durch und die Leitungen werden mit einem speziellen Lecküberwachungssystem ausgestattet, was eine hohe Qualität und lange Lebensdauer garantiert. Undichte Stellen können dadurch schnell lokalisiert und repariert werden.

Die Arbeiten am Maximiliansplatz waren vor Weihnachten abgeschlossen. Aktuell entstehen dort neue Wohn- und Bürogebäude. Durch die Nutzung der Wärme aus der Stromproduktion als Fernwärme kann die Stadt München nun auch die Bewohner am Maximiliansplatz mit umweltfreundlicher Heizenergie versorgen.

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