Offshore-Windpark

Konverterplattform eingerüstet

Gerüstbau
Die Offshore-Konverterplattform DolWin gamma wird zzt. bei Nordic Yards an drei Standorten in Norddeutschland montiert. Mit dabei: 480000m³ Scafom-rux-Ringscaff-Gerüst, fachmännisch montiert vom Industriegerüstbau-Spezialisten Lindner Brasausky. Foto: Lindner Brasausky

WARNEMÜNDE (ABZ). - Nordic Yards in Warnemünde ist für den Industriegerüstbauspezialisten Lindner Brasausky kein Unbekannter. Die norddeutsche Werft, spezialisiert auf hochkomplexe maritime Großprojekte, bedient sich erneut der Expertise Udo Brasauskys und seines Teams, um die aktuell im Bau befindliche Offshore-Konverterplattform DolWin gamma für Auftraggeber Alstom zu errichten.

Diese gigantische Plattform mit Umspannvorrichtung, Wohn-, Maschinen- und Werkstattbereichen wird 2017 in der südwestlichen Nordsee für den Endkunden TenneT – seines Zeichens niederländischer Übertragungsnetzbetreiber – ihre Arbeit aufnehmen. Dann wird allein die sogenannte Topside – der Bereich oberhalb der im 30 m tiefen Wasser verankerten Unterkonstruktion – die Dimensionen eines elfstöckigen, 55 m breiten und mehr als 75 m langen Wohnhauses aufweisen. Mit Hilfe der Konverterplattform wird zukünftig von Offshore-Windrädern erzeugter Strom ans Festland eingespeist.

900 MW Energie werden dann von Wechsel- in Gleichstrom umgewandelt und dank verlustarmer Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungstechnik per See- und Landkabel an die Umrichterstation Dörpen-West weitergeleitet. Von dort geht die gewonnene Energie wieder als Wechselstrom in die Stromnetze. Soweit der Plan. Doch bis dahin ist für die Mitarbeiter der Werft Nordic Yards noch einiges zu tun. Erleichtert wird die Arbeit durch die vielfältigen Möglichkeiten, die das Modulgerüstsystem Ringscaff des Herstellers Scafom-rux bietet.

Seit Projektstart im November 2014 wurden 480.000 m³ Ringscaff-Gerüst am zunehmend komplexer werdenden Bauwerk eingesetzt. Diese teilten sich auf in die Bereiche Schwerlast-, Raumgerüst- und Sonderkonstruktionen im Innen- und Außenbereich. 50 wie bei Lindner Brasausky üblich: sorgfältig geschult hinsichtlich der speziellen Anforderungen beim Werfteinsatz, wo für alle echtes Multitasking bei gleichzeitiger Einhaltung penibelster Sicherheitsbestimmungen Pflicht ist. Die Planung des Mammutprojekts erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Specht und Detlef Benack, dem Gebietsleiter Bereich Nord von Lindner Brasausky. Die Standzeit der Gerüste beträgt mindestens zwölf Monate.

Bis 2019 will Netzbetreiber TenneT allein in der Nordsee rund 7,1 GW Anschlusskapazität realisieren. Somit stehen noch einige Anbindungsplattformen aus, an deren Errichtung Nordic Yards maßgeblich beteiligt sein wird. Udo Brasausky ist zuversichtlich, dass auch sein erfahrenes Gerüstbau-Team wieder dabei behilflich sein darf.

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