Peri und schaltec

Einmaliges Dienstleistungspaket erfolgreich geschnürt

Peri schaltec Unternehmen
Thomas Imbacher, Peri Geschäftsleitung Vertrieb Deutschland und Zentraleuropa, Martin Jucker, schaltec Geschäftsführer Produktion, Michael Jucker, schaltec Geschäftsführer Vertrieb und Marketing und Bernhard Überle, Peri kaufm. Leitung Vertrieb Deutschland und Zentraleuropa (von links nach rechts).

Auf ein Jahr erfolgreiche Zusammenarbeit blicken dieser Tage Peri, einer der weltweit führenden Schalungs- und Gerüsthersteller mit Sitz in Weißenhorn bei Ulm, und schaltec, Spezialist für die Sanierung von Schalungssystemen aus Herbertingen, zurück. Aus diesem Anlass sprach Rainer Oschütz, Chefredakteur der Allgemeinen Bauzeitung (ABZ), mit den Direktoren für Zentraleuropa Thomas Imbacher und Bernhard Überle sowie mit Michael Jucker, schaltec-Geschäftsführer.

ABZ: Peri hat sich in den vergangenen Jahren neu aufgestellt. Welche Veränderungen gab es speziell für die Märkte Zentraleuropas?

Imbacher: Dem internationalen Wachstum geschuldet hat sich Peri in den vergangenen Jahren, was den Vertrieb anbelangt, neu aufgestellt. Unser Management hat sogenannte "market units" eingeführt. Damit hat Peri auf der Weltkarte eine Gliederung in sieben Regionen vorgenommen, die jeweils ähnliche Baumethoden und Märkte aufweisen und in denen gemeinsame Kunden länderübergreifend tätig sind. Eine Region ist Zentraleuropa, das sind die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz und die Benelux-Staaten. Mein Kollege Bernhard Überle und ich sind für diese Region verantwortlich und wollen Peri sowohl in der Schalung als auch im Gerüst wesentlich voran bringen.

Seit einem Jahr haben wir einen neuen Partner mit dem Dienstleister schaltec dazu bekommen.

ABZ: Wie hat sich die Zusammenarbeit mit der neuen Peri Tochter in diesem Zeitraum entwickelt?

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Gereinigte Rahmen verlassen die Strahlanlage.

Überle: Heute kann ich sagen, dass das Zusammenfinden beider Unternehmen soweit abgeschlossen ist. Damit haben wir ein Dienstleistungspaket für unsere Kunden geschnürt, das einmalig ist. Während aus Weißenhorn ein umfassendes Angebot rund um die Schalungs- und Gerüsttechnik kommt, das Entwicklung, Produktion, Verkauf und Vermietung sowie Ingenieurleistungen umfasst, bietet schaltec die komplette Sanierung des Schalmaterials und den Vertrieb von Ersatzplatten an. Dazu gehört auch das Angebot von Gebrauchtmaterial aller Hersteller, das unter den jeweiligen Markennamen wieder auf den Markt kommt – ein für Peri neuer und wichtiger Geschäftsbereich. Schaltec bleibt als eigene Marke erhalten. Das war ein ganz wichtiges Argument für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit uns und bringt einen sehr hohen Nutzen für alle Kunden und Bauunternehmen, der auf jahrelange Erfahrung in diesem Dienstleistungsbereich aufbaut. Damit hat sich unser neues Tochterunternehmen bereits seit Jahren einen guten Ruf erworben.

ABZ: Den wollen Sie natürlich auch behalten . . .

Jucker: Da habe ich keine Sorge. Peri ist für uns eine starke Muttergesellschaft. Die Integration schaltecs in die Peri Gruppe war aus meiner Sicht schneller vollzogen als gedacht. Dabei spielte es auch eine große Rolle, dass beide Familienunternehmen – wie man so schön sagt – die gleiche Sprache sprechen. Eine weitere wichtige Entscheidung für eine erfolgreiche Entwicklung war ebenfalls, dass wir alle 50 Arbeitsplätze erhalten konnten. Auch ich sehe es von großem Vorteil an, den Namen schaltec im Hause Peri beibehalten zu können. Letztendlich profieren durch die gesamte Entwicklung im vergangenen Jahr vor allem unsere Kunden. Ich bin überzeugt, künftig unseren Dienstleistungsbereich noch ausbauen zu können. Neue Märkte erfordern auch neue Produktionskapazitäten. Bereits heute macht sich unsere Fertigung in der Schweiz für diesen Markt mehr als bezahlt.

ABZ: Peri hat in den vergangenen Jahren sehr viel in Forschung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb investiert. Welche Pläne haben Sie mit der neuen Tochter?

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Eines der größten und leistungsstärksten CNC-Plattenbearbeitungszentren Europas ist bei schaltec im Einsatz. Fotos: Peri

Imbacher: Wir können unseren Kunden jetzt ein noch vollständigeres Produkt- und flexibles Dienstleistungssortiment anbieten. Dazu gehören natürlich auch neue Investitionen in die schaltec-Produktion und Schaffung weiterer Fertigungsstätten. Bisher war der Dienstleister nur in Süddeutschland und der Schweiz aktiv, das planen wir nun sukzessive auszubauen. Von der Fusion der beiden Unternehmen profitieren natürlich vor allem die Kunden, denen wir umfassende Services und Lösungen anbieten können.

ABZ: Gilt das auch für den Gerüstbereich?

Imbacher: Ja, das startet jetzt. Künftig werden Gerüste in den schaltec-Gebrauchtmaterialienmarkt eingebunden. Das entspricht unserer Strategie, sowohl auf dem Schalungs- als auch auf dem Gerüstmarkt weiteres Wachstum zu generieren. Dabei werden wir ganz bewusst den eigenständigen Namen schaltec aufrechterhalten. Das demonstrieren wir bereits zur kommenden bauma in München mit einem Peri Stand und einem eigenen Stand für schaltec. Peri steht für Schalung und Gerüst und Engineering, schaltec steht für Sanierung, Ersatzplatten und den Handel mit Gebrauchtmaterial.

ABZ: Apropos Gerüste. Mit dem Peri UP haben Sie ein anspruchsvolles Gerüstsystem auf dem Markt. Es hat den Anschein, dass es auf dem deutschen Markt unterrepräsentiert ist . . .

Imbacher: Peri ist der Produktname für einen umfassenden Gerüstbaukasten. Das Peri UP Rosett ist für die Anforderungen auf Baustellen entwickelt worden. Unser Paket, das wir dafür anbieten, halte ich für äußerst Leistungsfähig mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis. Wir haben mit diesem Produkt schon wahnsinnig viele Kunden gewonnen und betreiben einen riesigen Mietpark. Das Peri UP T72 bzw. T104 ist unser Fassadengerüst. In der Fassade haben wir einen Zustand, den wir für sehr bedenklich halten. So werden in Deutschland Fassadengerüste aufgebaut, auf denen in jeder Lage Arbeiter ohne eine vernünftige Absturzsicherung arbeiten dürfen. Um für diese Arbeitsplätze eine hohe Arbeitssicherheit zu ermöglichen, hat Peri ein Gerüstsystem mit vorlaufendem Geländer entwickelt. Das sorgt für die notwendige Sicherung der Arbeiter in jeder Lage und erfüllt damit den aktuellen Stand der Sicherheitstechnik. Leider wird es in Deutschland noch nicht so angenommen, wie wir uns das vorstellen. Das ist aber auch verständlich, da große Mengen von Gerüsten im Markt sind. Mittelfristig sind wir jedoch vom Erfolg unseres Produktes überzeugt.

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Mit einem speziellen Stahlschrot-Verfahren werden die Elemente Substanz schonend von Verschmutzungen, alten Farbresten, Rost und anderen Oxidationsschäden befreit.

ABZ: Ein Jahr Peri und schaltec – Ihr Fazit . . .

Überle: Im ersten Jahr sind wir sehr gut gestartet. Schaltec hat die Ersatzplattenproduktion ausgebaut und eine weitere Schicht in der Fertigung eingeführt. Seit dem Zusammenschluss ergeben sich für beide Unternehmen eine Reihe von positiven Synergien z. B. für den Vertrieb. Im Bereich Sanierungen konnten wir unsere Marktposition ausbauen. Mit dem Zusammenschluss sind wir ebenfalls stärker im An- und Verkauf von Schalungsmaterial geworden. Besonders freut uns der gute Start im Handel mit Gerüstsystemen. Ziel ist es, auf dem Markt mit der neuen Sparte "Gebrauchtgerüste" die Nummer Eins in Menge, Service und Qualität zu werden. Wir sind auf einem guten Weg.

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