Rathaus

Optimiertes Mauerwerk für Neubau

Mauerwerksbau
Monolithisches Rathaus in Schnaitsee: Mit einem breiten Fries aus Lärchenholz wird das flache Satteldach von der Außenwand optisch entkoppelt. Der hervorspringende Erker über dem Eingangsbereich dient gleichzeitig als Überdachung. Ein markantes Stilelement sind auch die aus der Außenwandfläche hervortretenden Fensterfaschen. Foto: Leipfinger-Bader

SCHNAITSEE (ABZ). - Wie aus einem Reiseführer präsentiert sich die Gemeinde Schnaitsee im Landkreis Traunstein seinen Besuchern. Das neue Rathaus sollte sich mit einer angepassten Formensprache und Materialwahl städtebaulich in das Umfeld harmonisch einfügen. Als weitere Bedingung sollte eine energetische und werthaltige Bauweise realisiert werden, um die Nebenkosten möglichst gering zu halten und ein Zeichen für nachhaltiges Wirtschaften zu setzen.

Mit Entwurf und Detailplanung des Gesamtprojektes wurde die Planungsgruppe Strasser und Partner aus Traunstein betraut. Die Anordnung des Baukörpers orientiert sich neben städtebaulichen Aspekten auch an den Gegebenheiten des Baugrundstückes. Der als Außenwandbaustoff verwendete Mauerziegel sollte Wirtschaftlichkeit mit hohem Wärmeschutz verknüpfen und einen erhöhten Schallschutz der Außenwände gewährleisten. Für einen energieeffizienten und schallgedämmten Mehrgeschossbau bot sich mit dem "Unipor WS10 Coriso" aus dem Hause Leipfinger-Bader die passende Lösung an. Dieser Mauerziegel kombiniert nach eigenen Anga-ben dank seiner rein mineralischen Dämmstoff-Füllung und seines speziellen Loch-bildes eine geringe Wärmeleitfähigkeit(0,10 W/mK) mit einer relativ hohen Druckspannung (1,9 MN/m²). Aufgrund der innovativen Ziegeltechnologie konnte das Mauerwerk so neben der statisch geforderten Tragfähigkeit auch ein bewährtes Schalldämmmaß RW von 52,2 dB gewährleisten. Damit wurden die für die Außenwände erhöhten Schallschutz-Empfehlungen nach Beiblatt 2 der DIN 4109 sicher erfüllt.

Für die Innenwände kamen ebenfalls Unipor-Mauerziegel von Leipfinger-Bader mit Mauerwerksdicken von 11,5 und 24 cm zum Einsatz. Da sich diese – wie auch der Unipor WS10 Coriso – nach Untersuchungen des Rosenheimer Institutes für Baubiologie als schadstofffrei erwiesen haben,tragen sie zu einem wohngesunden Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter des Rathauses bei. Mit einem Wärmedurchgangswertvon nur 0,22 W/m²K leistet das 42,5 cmdicke Außenmauerwerk plus beidseitigem Putz einen Beitrag zur Energieeinsparung. Gleichzeitig unterstützen die hochwärmedämmenden Holz-Aluminium-Fenster mit ihrer Drei-Scheiben-Isolierverglasung den hohen baulichen Wärmeschutz. Zwar war für das Rathaus kein bestimmter KfW-Energieeffizienzhausstandard vorgegeben, dennoch hatte eine hohe Energieeffizienz für Planer und Gemeinde von Anfang an hohe Priorität. So strebten alle Beteiligten seit Planungsbeginn eine Unterschreitung der Energieeinsparverordnung 2009 von mindestens 10 % an. Als Energie einsparende Elemente sah man deshalb neben einer Sole-Wärmepumpe für die Heizwärmeversorgung auch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie eine Photovoltaik-Anlage vor. Dank dieser Maßnahmen konnten die Anforderungen der Energieeinsparverordnung letztlich noch um bis zu 15 % unterschritten werden.

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