Regenüberlaufbauwerke aus GFK

Mischwasser-Problematik durch neue Bauteile eindämmen

von:

Rudolph Haux

Hobas Oldenburger Rohrleitungsforum
Hobas CSO in Neustadt. Foto: Hobas

Krailling. – Im Zuge einer gesamteuropäischen Betrachtung von integrierter Wasserschutzpolitik und den damit verbundenen nationalen Bestimmungen der Mitgliedsländer der EU rückt die getrennte Sammlung und Ableitung von Abwasser und Regenwasser in einer modernen Trennkanalisation zunehmend in den Fokus von Gemeinden und Abwasserverbänden. Häufig lassen sich jedoch bestehende Strukturen nur schwer oder überhaupt nicht auflösen und so werden im Hinblick auf den erforderlichen Gewässerschutz weiterhin kombinierte Überlaufbauwerke geplant und errichtet. Diese sollen z. B. in Verbindung mit Stauraumkanälen, Regenrückhaltebecken und Drosseleinrichtungen dafür sorgen, dass eine von der Kläranlage maximal hydraulisch beherrschbare Abwassermenge tatsächlich in die Kläranlage gelangt. Das übrige Mischwasser wird bis zu einem behördlich festgelegten Volumen gespeichert. Der verbleibende Rest soll weitgehend von Schmutzfracht befreit dem Vorfluter zugeführt werden.Die Mischwasserkanalisation kann jedoch besonders bei Starkregenereignissen das Wassermilieu in Stadtgebieten beeinträchtigen. In Gewässern verursachen Kanalausläufe nicht nur Probleme qualitativer Art, sondern auch quantitativer Art. Die Kombination mehrerer Faktoren führt zu einer schweren Störung, teilweise sogar Zerstörung des Ökosystems. Somit ist das Erreichen eines sauberen und ökologischen Zustands des Wassers, wie von der Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates Nr. 2000/60/EG gefordert wird, oftmals schwierig. Um die negativen Auswirkungen zu verringern, ist eine regelmäßige Instandhaltung des Kanalisationsnetzes wie auch die Sanierung und Einbau neuer Bauteile erforderlich, die die hydrologische Kapazität und auch die ökologische Funktionalität gewährleisten.Das Ziel der Entwicklung neuartiger Mischwasserüberläufe – wie dem Hobas CSO Chamber (Combined Sewer Overflow) – ist nicht nur die Investitions- und Betriebskosten zu minimieren, sondern auch den Schadstoffeintrag in Gewässer, insbesondere in Form von Schwebstoffen während Regenereignissen zu beseitigen. Die Hobas Rohre GmbH (1.OG-M-01) und die CTU Prag haben aus diesem Grund einen besonders effizienten Mischwasserüberlauf aus GFK-Rohren entwickelt: den Hobas CSO Chamber. Die Hauptfunktion des Bauwerks besteht neben der Drosselung des Mischwasserzulaufes vor allem in der besonders hohen Reinigungsleistung zur Entlastung des Vorfluters. Der Hobas CSO wird direkt an den vorhandenen Kanal/Stauraumkanal angeschlossen. Bei Trockenwetter wird die Abscheidekammer einfach durchströmt. Bei Regenereignissen steigt der Wasserspiegel an und das Mischwasser steigt durch den Überlaufschlitz nach oben. Schwimmfähige und absetzfähige Stoffe werden zuverlässig zurückgehalten.

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