Rohrleger überarbeitet

Lastmanagementsystem erhöht Sicherheit

Volvo CE Bagger und Lader
Dank der patentierten Schwenkfähigkeit um 360° kann der PL4809D große, schwere Rohre mühelos bewegen und flexibel in allen Richtungen ablegen. Foto: Volvo

ISMANING (ABZ). - Der Baumaschinenhersteller Volvo CE hat seinen baggerbasierten Rohrleger, den PL4809D, um zahlreiche, die Produktivität verbessernde Funktionen ergänzt, darunter ein einzigartiges Lastmanagementsystem.Der schwenkbare Rohrleger PL4809D ist das zweitgrößte Modell der baggerbasierten Rohrleger von Volvo CE. Mit einer hervorragenden Standfestigkeit bei 90 t maximaler Kipplast, so der Hersteller, ist der PL4809D nicht nur höchst produktiv, sondern zugleich eine der sichersten und standfestesten Maschinen der Branche. Darüber hinaus punkte das Modell, wie alle Rohrleger aus dem Hause Volvo, mit einem hohen Maß an Kraftstoffeffizienz.Dank der patentierten Schwenkfähigkeit um 360° könne der PL4809D große, schwere Rohre mühelos bewegen und flexibel in allen Richtungen ablegen – eine Aufgabe, die dem Hersteller zufolge bei herkömmlichen Rohrlegern mit Seitenausleger undenkbar wäre. Durch die baggerbasierte Konstruktion des PL4809D lasse sich die Maschine zudem problemlos in einen Hochleistungsbagger verwandeln. Dazu müsse lediglich der Rohrleger-Ausleger gegen einen optionalen Grabausleger ausgetauscht werden. Die Hydraulik ist serienmäßig sowohl für den Rohrleger als auch den Baggereinsatz optimiert. Bei mehr als 80 % gemeinsamer Teile mit dem entsprechenden Baggermodell von Volvo würden sich Service und Wartung der Maschine zudem sehr einfach gestalten.Der schwenkbare Rohrleger PL4809D wurde laut Hersteller für überlegene Sicherheit und Flexibilität konstruiert, sogar in unwegsamem Gelände und an Steigungen von bis zu 30°. Beim Halten einer Last an Abhängen oder beim Einziehen von Rohrsträngen fixiert eine mechanische Schwenksperre für den Schwerlastbetrieb den Oberwagen in 10°-Abstufungen relativ zum Unterwagen. Auf diese Weise werde das Schwenkwerk gestützt und für hervorragende Präzision und Sicherheit gesorgt. Eine Verbesserung der Traktion um 70 % erleichtere darüber hinaus die Arbeit auf schwierigem Untergrund und an Steigungen bei gleichzeitiger Erhöhung der Maschinengeschwindigkeit auf ebenem Boden.Dank der 750 mm Bodenplatten (30 ") sei die Standsicherheit der Maschine jederzeit garantiert. Um diese zusätzlich zu erhöhen und den Bodendruck weiter zu verringern, sei eine Umrüstung auf breitere 1050 mm Bodenplatten (42 ") möglich. Der besonders breite Unterwagen lässt sich mechanisch/ hydraulisch einfahren. So könne die Breite des Rohrlegers für den Straßentransport vermindert werden – ein Faktor, der dem Rohrlegungsunternehmen beträchtliche Kosteneinsparungen bringen kann, so das Unternehmen weiter.Die Volvo-Rohrlegerbaureihe ist mit langen Auslegern ausgerüstet, die große Hakenhöhen und eine besonders lange Reichweite besitzen – wichtig, um einen sicheren Abstand vom Graben einhalten zu können. Bei Bedarf ist eine Auslegerverlängerung erhältlich, die zusätzliche Reichweite und Hakenhöhe ermögliche. Die neu konstruierten Gegengewichte am Unterwagen des PL4809D sitzen seitlich an der Maschine. Das sorge für einen niedrigeren Schwerpunkt und höhere Stabilität sowie eine einfachere Reinigung. Ein mechanischer Anschlagpunkt mit Sensor verhindere, dass der Lasthaken bei voller Höhe mit dem Hub-Endpunkt kollidiert. In der Kabine kann die Seilwinde mit dem vom Fahrer bevorzugten Joystick bedient werden. Mit einem Betriebsartschalter lässt sich die Leistung erhöhen: Zur besseren Kontrolle der Last beim gleichzeitigen Fahren und Heben kann die Pumpenfördermenge aufgeteilt werden; für maximale Geschwindigkeit beim Fahren oder im stationären Betrieb lässt sich die Pumpenfördermenge kombinieren. In der Betriebsart "Fein" liegen bei minimalem Kraftstoffverbrauch und zur Maximierung der Hubkraft hoher Druck und niedrige Pumpenfördermenge an.Das exklusive Lastmanagementsystem (LMS) des PL4809D soll die Bedienung noch sicherer und einfacher machen. Funksensoren an Ausleger und Grundmaschine melden dem Bordcomputer in der Kabine Daten über den Winkel des Auslegers sowie die Ausrichtung und die Neigung der Maschine. Daraus berechnet der Computer die tatsächlichen Lasten und die zulässigen Lasten im Vergleich. Erreicht die tatsächliche Last den Grenzwert, wird der Fahrer mit optischen und akustischen Signalen gewarnt, z. B. durch entsprechende Leuchtstreifen im Monitor in der Kabine und an beiden Seiten des Auslegers.Mit der neuesten Kabinengeneration von Volvo arbeite der Fahrer fortan in einer noch saubereren Umgebung mit geringen Vibrationen und niedrigem Lärmpegel. Ergonomische Bedienelemente und Luftmanagement sollen helfen, die Müdigkeit und Belastungen des Fahrers zu verringern und somit auch die Produktivität zu verbessern. Eine gute Rundumsicht sei dank großer Glasscheiben und auch der hydraulisch hochfahrbaren Kabine gewährleistet. Diese Kabinen-Hubanlage gewähre dem Fahrer eine ausgezeichnete Sicht über Last, Arbeitsplatz und Graben. Die tiefste Position eignet sich ideal zum Transportieren des Rohrlegers. Noch weiter verbessert werden Sicht und Sicherheit auf der Baustelle durch serienmäßige Rückfahr- und Seitenblick-Kameras, deren Bilder auf einen Farbmonitor in die Kabine übertragen werden. Zu den serienmäßig vorhandenen Funktionen des PL4809D gehört u. a. auch CareTrack, ein Telematiksystem, das den Eigentümern helfen soll, Kraftstoffkosten zu senken und die Leistung zu optimieren. CareTrack arbeitet mit dem Diagnosesystem der Maschine zusammen. So lässt sich der Standort der Maschine, deren Nutzung, deren Produktivität und der Kraftstoffverbrauch aus der Ferne feststellen und eine unerlaubte Maschinennutzung verhindern. Zusätzlich informieren wichtige Wartungshinweise den Eigentümer immer aktuell. Bei Anschaffung stellt Volvo ein dreijähriges CareTrack-Abonnement ohne Zusatzkosten zur Verfügung.Ein weiteres wichtiges Ausstattungsmerkmal ist das Anbaugeräte-Managementsystem, das bis zu 18 Voreinstellungen speichert und eine Anpassung von Hydraulikdurchfluss (serienmäßig) und Druck (Zusatzausrüstung) ermöglicht, sodass mühelos viele verschiedene Anbaugeräte (vor allem im Baggermodus) verwendet werden können. Wartungsarbeiten werden durch in Gruppen angeordnete Filter und Wartungspunkte erleichtert, die auf Bodenniveau über große Klappen mit weitem Öffnungswinkel zugänglich sind.

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