RSV tagte

Erneuerung von Druckrohrleitung stand im Mittelpunkt

Baupolitik
Am Rande des Oldenburger Rohrleitungsforums kam die Mitgliedschaft des RSV-Rohrleitungssanierungsverbandes zu ihrer ordentlichen Jahresvollversammlung 2016 zusammen. Fotos: RSV

Oldenburg (ABZ). – Mit einem Vortragsblock zum Thema "Rehabilitation und Erneuerung von Druckrohrleitungen" war der RSV-Rohrleitungssanierungsverband e. V. auf dem Oldenburger Rohrleitungsforum 2016 präsent. Zwei Tage zuvor fand im Vorfeld die ordentliche Mitgliederversammlung 2016 des Verbandes statt.Druckrohrleitungen, insbesondere die Infrastrukturen der Gas- und Wasserversorgung, gehören seit Gründung des RSV-Rohrleitungssanierungsverbandes zu dessen Kernanliegen. Konsequent war daher auch der diesjährige RSV-Vortragsblock auf dem Oldenburger Rohrleitungsforum der Rehabilitation und Erneuerung von Druckleitungssystemen gewidmet. Der ökonomisch wichtigen Frage, ob und wie sich Rehabilitationsmaßnahmen an Druckrohrleitungen auf deren Nutzungsdauer auswirken, setzte sich RSV-Geschäftsführer Horst Zech auf der Grundlage einer von ihm selbst durchgeführten Marktumfrage auseinander.

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Baupolitik
RSV-Geschäftsführer Horst Zech referierte die Ergebnisse einer eigenen Umfrage zu den wirtschaftlichen Effekten der Rehabilitation von Druckrohrleitungen.
Baupolitik
Prof. Harald Roscher präsentierte aktuelle Sanierungsprojekte in ostdeutschen Infrastrukturtunneln.
Baupolitik
Experte für GFK-Druckrohre: Dr. Rene Thiele beleuchtete die Rolle von GFK-Druckrohrtechnologie in Kraftwerksprojekten.

Die Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung in der ehemaligen DDR wies eine spezielle Besonderheit auf, die es im Westen so nicht gab: Hier wurde die Ver- und Entsorgung hoch verdichteter Wohnsiedlungen systematisch über Infrastrukturkanäle organisiert – das sind begehbare Kollektoren oder Sammelkanäle, in denen praktisch die gesamte benötigte Rohrleitungs- und Kabelinfrastruktur gebündelt installiert wurde und damit für Servicemaßnahmen ständig zugänglich blieb. Doch auch die in solchen Bauwerken verlegten Leitungen werden im Laufe der Jahrzehnte sanierungsbedürftig. Die erforderlichen Rehabilitations- und Erneuerungsmaßnahmen, die in den Servicetunneln allerorten stattfanden bzw. -finden, stellte Prof. Dr. Harald Roscher (Verfasser von "Rehabilitation von Rohrleitungen" 1. bis 4. Auflage und Lehrbeauftragter für das weiterbildendende Studium "Wasser und Umwelt" der Bauhaus-Uni Weimar) exemplarisch vor. Für ihn rundet sich mit diesen Projekten ein Lebenswerk ab, denn er war ehedem selbst Planer einer Vielzahl dieser Anlagen, u. a. des Hauptsammelkanals Halle-Neustadt (1964) und konnte im Januar dieses Jahres den Zustand des Bauwerks besichtigen. Er stellte den Ersatz der Hauptwasserleitung und den guten Zustand des Betons nach einem Zeitraum von über 50 Jahren in seinem Vortrag vor.Ein Werkstoff, der sich in den letzten Jahrzehnten zunehmende Marktanteile beim Neubau und bei der Rehabilitation von Druckrohrleitungen erarbeitet hat, ist Glasfaser-verstärkter Kunststoff (GFK). Die Rolle, die GFK-Rohre und ihre zugfesten Verbindungssysteme insbesondere im Bereich von Kraftwerks-Druckleitungen und deren Sanierung spielen, beleuchtete Dr. Rene Thiele (Amiantit Germany GmbH) in seinem Vortrag zum "Einzug von GFK-Rohren in Kraftwerksleitungen".Zwei Tage vor der Vortragsreihe an der Jade-Fachhochschule trafen sich die RSV-Mitglieder zu ihrer diesjährigen ordentlichen Mitglieder-versammlung, um über das zurückliegende Geschäftsjahr Bilanz zu ziehen und auf das kommende voraus zu blicken. Im Ergebnis wurde der Vorstand (der im übrigen personell unverändert bestehen bleibt) ohne Gegenstimmen entlastet. Der programmatische Ausblick, der den RSV-Mitgliedern auf der Vollversammlung geboten wurde, beinhaltete zuvorderst eine weiter intensivierte Zusammenarbeit mit thematisch benachbarten Fachverbänden. Im Detail stehen diverse neue Themen, die ab 2016 in neu zu gründenden Arbeitskreisen mit dem Ziel der Erstellung entsprechender RSV-Merkblättern an. Stichworte sind Druckleitungs-Rehabilitation, Fallrohrsanierung und Speicherbauwerke. Hier bleiben auch Fachleute außerhalb des RSV-Rohrleitungssanierungsverbandes nach wie vor zur Mitarbeit ausdrücklich eingeladen.

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