Rückbaumaßnahmen bleiben notwendig

DRESDEN (dpa). - Sachsens Wohnungswirtschaft hat vor einem unüberlegten Stadtumbau-Stopp im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen gewarnt. "Wer glaubt, man könne den Zustrom an Asylsuchenden doch einfach ausnutzen, um Leerstände zu senken und Rückbaukosten zu sparen, der versteht nichts von nachhaltiger, sozial verantwortlicher Stadtentwicklung", sagte Rainer Seifert, Direktor des Verbandes der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (VDW). Forderungen nach einem Rückbau-Stopp – und damit einem Erliegen wichtiger Stadtumbau-Prozesse – müssten daher eine Absage erteilt werden, um keine falschen Weichen für die Zukunft zu stellen. "Insbesondere in den ländlichen Gebieten, die noch immer von hohem Leerstand geprägt sind, werden auch in den kommenden Jahren weitere Rückbaumaßnahmen dringend notwendig bleiben", sagte Seifert. Er warnte vor der Entstehung von "Ghettos", wenn etwa ganze Blöcke in Randlage und mit schlechter Infrastruktur komplett an Flüchtlinge vermietet würden. Das erschwere eine nachhaltige Integration, so Seifert.

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