Schlauer Helfer

System sorgt für größeren Schutz

Aschheim (ABZ). – Das Intra Safety System von tbm ist ein bidirektionales NoColl-System, das mit einem Fahrzeug- und personenübergreifendem Kollisionsschutz ausgestattet wurde. Flexibilität wird durch das softwaregesteuerte System gewährleistet: So können etwa Schutzfunktionen und zentrale Ereignisprotokollierung konfiguriert werden. Der Bediener hat jederzeit eine zentrale Übersicht über den aktuellen Status der Systemkomponenten – dadurch ist eine sofortige Fehlererkennung und sichere Fehlerbehebung möglich. Zusätzlich ist es mit bereits vorhandenen NoColl-Systemen kompatibel. So können auch durch variabel und flexibel konfigurierbare, fahrzeug- und bereichsspezifische Schutzfunktionen bestimmt werden. Der softwarebasierte Aufbau ermögliche dabei jederzeit flexible Funktionsanpassungen ohne Umbauten, so das Unternehmen. Zudem findet eine Ereignisprotokollierung über Matrix und InfoBox am FFZ statt.

Mithilfe der IntraSafety Matrix (Kommunikation über Matrixsensoren und 90°-Sensor am Stapler) ist eine Kollisionsvermeidung in lokalen Bereichen, Regallager oder Blocklager zwischen Stapler-Person und Stapler-Stapler (ohne Sichtkontakt) durch entfernungs- und fahrtrichtungsabhängige Geschwindigkeitsreduktion in Kombination mit Informationsanzeige am FFZ (InfoDisplay) möglich. Zu den Specials gehören:

  1. Warnung am FFZ (InfoDisplay), ggf. auch entfernungsabhängige Geschwindigkeitsreduktion, solange sich Personen (Besucher, Fremdpersonal) in der Halle befinden
  2. Spezielle Gefahrbereichs-Kontrollfunktionen
  3. Info am FFZ, wie viele FFZ sich in derselben Halle, im selben Gang befinden (optional)
  4. Gefahrbereich-Erkennung, z. B. am Gangeingang
  5. GESI (Gangende-Sicherung)
  6. BGV (Begegnungsverkehr)
  7. Fahrzeug- und bereichsspezifische Geschwindigkeitskontrolle Flexibel konfigurierbare Regeln für die FFZ-Kontrolle im Blocklager, Regallager, ...

Des Weiteren können flexibel Regeln für vordefinierte Bereiche und Tordurchfahrten, sowie Verkehrssteuerung an Kreuzungen oder Abzweigungen konfiguriert werden, sodass Unfälle vermieden werden können.

Ein weiteres IntraSafety-Feature stellt die FFZ-Kontrolle (InfoBox) dar. Sie sorgt für eine automatische Unfallmeldung bei Kollision von Regal-Stapler oder Stapler-Stapler (optional in Bereichen außerhalb der Regale) Erkennung von Kollisionen und Protokollierung mit Infos zur Art der Kollision, FFZ, Ort, Zeit, etc. Dazu gehört:

  1. Den lokalisierten Unfallort für Fahrzeuge sperren (Gasse sperren, das Fahrzeug außerhalb des Gefahrbereichs/Unfallorts stilllegen bzw. nur noch mit 4 km/h fahren lassen)
  2. Nutzungsprofile Protokollierung On/Off Zeiten für alle FFZ. Optional: Protokollierung weiterer Aktivitätsmerkmale
  3. Erweiterte FFZ Kontrolle auch außerhalb der Matrix (auf Download von generellen FFZ/Fahrer-Profilen basierend) – nicht in Echtzeit, daher lediglich Basisprofile wie z. B. maximale Fahrgeschwindigkeit o. a?
  4. IntraSafety Kontrollfunktionen (über Bedienerinterface des MatrixControllers (MC)) Systemanpassung "auf Knopfdruck" (am PC)
  5. Zufahrts-Sperrung/Freigabe gezielt für Hallen, Bereiche, Regalgassen, Tore (entweder generell oder für einzelne FFZ (bzw. Fahrer)
  6. Stilllegung/Freigabe von FFZ Festlegung von Maximalgeschwindigkeiten und (optional) autorisierten Fahrern (für die einzelnen FFZ)

Optional können außerdem Sonderprofile mit zeitlich begrenzter Gültigkeit angelegt werden (Nachschicht, Wochenende, etc.), die dann vom System selbstständig aktiviert werden. Die IntraSafety-Plattform ist ein WebService für die datenbankbasierte Verarbeitung der Daten von Matrix und der InfoBox und protokolliert die Ereignisse für weiterführende Auswertungen und zur Bereitstellung von Übersichtsanzeigen.

Dazu zählt u. a. eine aktuelle Übersicht über Status und Aufenthaltsort aller Teilnehmer (FFZ und Personen) in der Matrix sowie eine kontinuierliche Auswertung von potentiellen (wiederkehrenden) Gefahrenstellen und Gefahrenmomenten als Grundlage für gezielte Prozessveränderungen zur präventiven Unfallvermeidung.

Die kontrollierte Dateneinsicht auf dem Browserinterface kann im lokalen Netzwerk oder auch per Remote-Zugang (VPN) für Fernwartung erfolgen.

Das System bietet zudem eine Indoor-Optimierung im Rahmen der Ausweitung von Funktionalität und Performance in diversen Funktionsmodulen. So steht die Ortungsanzeige Kunden aus der Intralogistikbranche in Echtzeit zur Verfügung. Diverse Indoor-Lagerflächen oder Verkehrsbereiche können in zeitlichen Varianten gesperrt oder in der Geschwindigkeit der Fahrzeuge beeinflusst werden, wobei selbst dieser Beeinflussung sich auf definierte und identifizierte Fahrzeuge beschränken kann. Anhand der Funktion "TruckFinder" wird die jeweilige Position eines Flurfahrzeugs innerhalb des Lagers live angezeigt. Mit dem Modul "ZoneGuard" lassen sich Bereiche definieren, in denen nur bestimmte Fahrzeuge unter definierten Umständen (limitierte Hubhöhe mit Aushub-Stopp in der Limitzone) operieren dürfen.

Zusätzlich sorgt das System für Routentreue für definierte Fahrwege. Sobald ein Fahrzeug das zugeordnete Areal/den Weg verlässt, schaltet sich die limitierte Geschwindigkeit ein oder sogar Stopp. So könne ausgeschlossen werden, dass z. B. ein falscher Lkw mit einer falschen Ware beladen wird, so das Unternehmen. Mit "SpeedZoning" kann die Kollisionsschutzfunktion deaktiviert werden, das Fahrzeug bleibt aber mit der NoColl-Matrix wegen der Ortung und Beeinflussungsmöglichkeit durch den Kunden – auch aus der Ferne – im Dialog. Passiert ein Fahrzeug die Zone, wird dem Fahrer über das Display die Information eingespielt. Die Funktion "RouteOptimizer" hilft bei der Optimierung des Lagers durch die visualisierte Analyse zurückgelegter Fahrtwege pro Fahrzeug.

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