Studie

Großer Wohnungsbedarf in Schleswig-Holstein

HANNOVER/KIEL (dpa). - Wegen des Zustroms an Flüchtlingen steigt der Wohnungsbedarf auch in Schleswig-Holstein erheblich. Allein in Lübeck werden rund 1030 Wohnungen für die Flüchtlinge, die in diesem Jahr kommen, zusätzlich gebraucht, geht aus einer Wohnungsmarkt-Analyse des Pestel Instituts in Hannover hervor. Nach Berechnungen der Wissenschaftler steigt der Bedarf für Lübeck in diesem Jahr damit auf rund 2040 Wohnungen. Im Schnitt wurden zuletzt in Lübeck lediglich rund 330 Wohnungen pro Jahr fertiggestellt. "Es fehlen bezahlbare Wohnungen, vor allem aber Sozialwohnungen", sagte Institutsleiter Matthias Günther. Als weiteres Beispiel in Schleswig-Holstein nannte er den Kreis Dithmarschen. Dort werden in diesem Jahr rund 640 Wohnungen zusätzlich für Flüchtlinge benötigt. Der Gesamtbedarf 2015 liege damit bei rund 770 Wohnungen. In der Vergangenheit habe es aber pro Jahr nur etwa 300 neue Wohnungen in Dithmarschen gegeben. Um "eine handfeste Wohnungskrise" zu vermeiden, müsse dringend neuer Wohnraum her, sagte Günther. Um private Investoren zu gewinnen, schlägt das Pestel Institut steuerliche Anreize vor. Die vom Bund jetzt bereitgestellten 500 Mio. Euro, die die Länder bis 2020 jährlich für den sozialen Wohnungsbau bekommen sollen, werden nach Einschätzung des Instituts "hinten und vorne nicht reichen". Das Pestel Institut hatte im Auftrag der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt sowie von Bau- und Ingenieurverbänden bundesweit den zusätzlichen Bedarf an Wohnungen durch Flüchtlinge erhoben.

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