Tragwerk aus Holz

Halle kaum als Industriegebäude zu erkennen

Schaffitzel Hallenbau
Allein aufgrund der Außenansicht würde bei dieser extravaganten Konstruktion der Schreinerei Neue Räume niemand ein Holztragwerk vermuten. Foto: Schaffitzel Holzindustrie

Wagenfeld (ABZ). – Wer eine Halle plant, muss sich über viele grundlegende Fragen Gedanken machen. Die Architektur der eigenen Gewerbehalle wird in gewisser Weise den Charakter des jeweiligen Unternehmens widerspiegeln.

Manche Bauherren möchten, dass sich die Halle gut in die Umgebung einfügt. Andere bevorzugen, dass sich die Halle durch die extravagante Konstruktion hervorhebt. Wieder andere möchten nicht außen, sondern innen den besonderen Kontrast setzten. Alle drei Konzepte sind mit einem Tragwerk aus Holz zu realisieren. Der Brettschichtholzhersteller und Hallenbauer Schaffitzel Holzindustrie hat Lösungen für diese verschiedenen Herausforderungen realisiert:

Die sanfte Einbettung der neuen Lagerhalle für Getränke in die idyllische niedersächsische Landschaft war für Dirk Lütvogt aus Wagenfeld in der Nähe von Bremen von großer Bedeutung. Für den 4500 m² großen Bau wurden besondere Dachträger mit nach unten liegendem First entworfen, um bei schlanker Außenansicht die maximale Raumhöhe zur Getränkelagerung zu erhalten. Diese Konstruktion trägt zusammen mit der Außenfassade aus Holzelementen dazu bei, dass die Halle kaum als Industriegebäude zu erkennen ist.

Auf der südlichen Seite Deutschlands hat eine Benedektinerabtei in Scheyern zwischen Ingolstadt und München eine Lagerhalle für landwirtschaftliche Geräte mit einem großen Bogen-Holztragwerk gebaut. Auch hier umfasst die Außenfassade eine Lärchenschalung, und damit sich das 1550 m² große Dach besonders gut in die Umgebung fügt, wurde es mit Tonziegeln eingedeckt.

Holzbau bedeutet aber nicht zwingend harmonisches Einfügen in die Landschaft. Manche Bauherren möchten durch ihre Halle einen besonderen Akzent setzen. Niemand würde ein Holztragwerk unter der ausgefallenen Fassade vermuten. So hat Bastian Wahl von der Schreinerei Neue Räume in Schwäbisch Hall das Äußere seiner Halle extravagant gestaltet: Die Außenwände wurden schräggestellt, die Fenster sind trapezförmig und alle Außenelemente in trapezförmige Quader unterteilt. Im Halleninneren dagegen dominiert das Holz. Holzbau bedeutet aber auch nicht zwingend Verbundenheit mit der Holzbranche. In Bezug auf das verarbeitete Material können Kontraste zum Verwendungszweck der Halle den besonderen Reiz ausmachen. Maschinenbauhallen wie die kürzlich von der Firma Lauber fertiggestellte Halle in Alfdorf bei Schwäbisch Gmünd gibt dem Holztragwerk ein warmes und angenehmes Raumklima. "In den letzten Jahren haben wir zunehmend auch Hallen für die Maschinenbaubranche und für weitere metallverarbeitende Unternehmen, darunter auch für große Hersteller, gebaut", fasst Jörg Schaffitzel, Geschäftsführer von Schaffitzel, zusammen. Da kann man selbstbewusst sagen: auf allen Bahnen "volles Holz voraus".

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