Transparenz durch Umweltproduktdeklaration

Für Holz-Glas-Verbundelement liegt EPD vor

MONTABAUR (ABZ). - Nachhaltiges Bauen ist eine der wichtigsten Aufgaben auf dem Weg zu einer klima- und ressourcenschonenden Zukunft. Das zeigen auch die Zahlen des Bundesumweltministeriums, die belegen, dass rund ein Drittel des Ressourcenverbrauchs in Deutschland von Gebäuden verursacht wird. Daher gewinnen Umweltproduktdeklarationen (Environmental Product Declaration, EPD) in der Baubranche zunehmend an Bedeutung. Die Basis von Umweltproduktdeklarationen sind Ökobilanzen, die die Umweltwirkungen von Bauprodukten transparent, unabhängig und nachvollziehbar darstellen detaillierte Informationen mit belastbaren Zahlen und Daten liefern. Als "Nachhaltigkeitspass" bilden EPDs die Grundlage für die Planung grüner Gebäude gemäß Gebäude-Zertifizierungssystemen wie LEED, BREEAM oder DGNB.

Auch uniGlas leistet nach eigenen Angaben ihren Beitrag, um Bauen nachhaltiger zu gestalten. Mit der Erstellung einer EPD mit dazugehöriger Ökobilanz für uniGlas | Facade Holz-Glas-Verbundelemente liefert uniGlas umfassende Informationen über die Umweltwirkungen des Produktes im Hinblick auf den gesamten Lebenszyklus.

Die Deklaration ist ausgestellt für das uniGlas | Facade Holz-Glas-Verbundelement, ein spezielles, tragend geklebtes Fassaden-Einsatzelement, bei dem die Verglasung direkt, d. h. ohne Metallprofile auf einer Brettschichtholz-Unterkonstruktion ausgeführt wird. Hierzu wird eine sogenannte Koppelleiste auf den Rand der raumseitigen Glasscheibe aufgeklebt und mit den Pfosten und Riegeln des Holzskelettes verschraubt. uniGlas | Facade ist als Ganzglasfassade der Gebäudehülle sowohl im vertikalen Bereich, auch mit gegen Absturz gesicherter Variante, wie auch im horizontalen Bereich vorgesehen.

Nachweislich der EPD erfüllt uniGlas | Facade alle bauphysikalischen Leistungseigenschaften nach EN 13830. Für die Herstellung werden keine deklarationspflichtigen Stoffe gem. REACH verwendet. Besonders hervorzuheben ist nach Unternehmensangaben jedoch der enorme Anteil von 88 % an nachwachsenden Rohstoffen. Somit kann in der Herstellungsphase ein Treibhauspotential (GWP – Global Warming Potential) von –11,4 kg CO2-Äqv. nachgewiesen werden. Bei diesem Indikator wird die Menge an Kohlendioxid berücksichtigt, die während des Wachstums von Biomasse aus der Atmosphäre aufgenommen und im Material gebunden wird. Dieser Wert wird mit den bei der Herstellung entstehenden Treibhausgasemissionen gegengerechnet.

Die Angaben in der Deklaration beruhen auf der für Bauprodukte und Bauleistungen aller Art gültigen europäischen Norm DIN 15804. Sie stellen die entstehenden Umweltwirkungen des Bauprodukts transparent, unabhängig und nachvollziehbar dar. Damit zählt die EPD zu den wesentlichen Voraussetzungen für die Nachhaltigkeitszertifizierung von Bauwerken und wird von der EU-Bauproduktenverordnung (BauPVO) empfohlen.

"Mit der Umweltproduktdeklaration zeigen wir unser Produkt in vollster Transparenz und liefern Architekten, Planern und ausschreibenden Stellen verlässliche Informationen für die Konzeption nachhaltiger Bauprojekte." erklärt Thomas Fiedler, Technischer Leiter der uniGlas und erklärt weiterhin "Die vorliegende EPD bestärkt uns in dem Vorsatz, auch weiterhin die Umweltverträglichkeit unserer Produkte ständig weiter zu verbessern und so unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken."

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