Trocken und dicht

Hybridprodukt hilft bei Sanierung

Bauchemie
Die Geschäftsstelle der IG Metall in Münchberg.

Münchberg (ABZ). – Die Geschäftsstelle der IG Metall in Münchberg residiert in einer eindrucksvollen Gründerzeitvilla aus den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Das Gebäude war bauzeitlich nicht mit einer Abdichtung versehen worden, so dass über die Jahrzehnte ungehindert Feuchtigkeit eindringen konnte.

Eine höherwertige Nutzung der Keller- und Souterrainräume war nicht mehr uneingeschränkt möglich. Der Platzbedarf war aber da – daher erfolgte 2015 eine Sanierung. Die Schäden im Kellerbereich der Gründerzeitvilla waren unübersehbar. Feuchte und salzbelastete Wände mit schadhaftem Putz und Schimmelbefall in schlecht durchlüfteten Bereichen gaben einen eindeutigen Hinweis darauf, dass eine wirksame Bauwerksabdichtung des erdberührten Keller- und Sockelbereiches unumgänglich geworden war. Um die Situation unterhalb der Geländeoberkante zu eruieren, wurde zunächst eine Schürfgrube ausgehoben, um den Wandaufbau zu ermitteln. Hier gab es je nach Gebäudeseite Unterschiede. An der Straßenseite wurde innerhalb der letzten 30 Jahren vor die aus Natursteinen gemauerte Wand eine Betonschale gegossen. Dieser Aufbau war aus den Bestandsunterlagen nicht ersichtlich und wurde erst beim Freilegen sichtbar.

Die Schnittstelle zwischen erdberührter Bauwerksabdichtung und Sockelbereich richtig auszuführen ist generell eine schwierige Aufgabenstellung. Umso mehr, wenn schwierige Wandaufbauten, wie beim Untergeschoss der IG Metall Geschäftsstelle in Münchberg, vorliegen. Zielsetzung war es, ein Abdichtungsmaterial zu finden, das auf unterschiedlichen Untergründen haftet und sowohl im erdberührten Bereich wie auch im Spritzwasserbereich eingesetzt werden kann. Da der sichtbare Spritzwasserbereich im Nachgang eine farbliche Gestaltung erhalten sollte, musste die Abdichtung zudem noch überstreichbar sein. Für diese komplexe Aufgabenstellung kam eigentlich nur MB 2K (bislang: Multi-Baudicht 2K) infrage. Das Hybridprodukt zählt zur neuen Produktgattung der flexiblen polymermodifizierten Dickbeschichtungen (FPD) und vereint somit die Leistungsmerkmale bituminöser und mineralischer Abdichtungssysteme in einem Produkt.

Spritzwasser- und erdberührte Bereiche können mit MB 2K durchgängig abgedichtet werden. Dies gilt ebenfalls für die Ausführung von gedämmten Sockelkonstruktionen. Auch hier muss das Mauerwerk im erdberührten Bereich und der Sockel im Spritzwasserbereich mit einer eigenständigen Abdichtungsebene gegen Feuchtigkeit geschützt werden. Das gelingt übergangslos mit MB 2K.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Leitung (m/w/d) der Abteilung Tiefbau, Pullach im Isartal  ansehen
Aufsichtsperson I zur Ausbildung als Technische/r..., Niedersachsen Mitte  ansehen
Seilbaggerfahrer (m/w/d), Jettingen-Scheppach  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen
Bauchemie
Der Sockel des Hauses wird mit MB 2K abgedichtet. Fotos: bmnp architekten

Ein weiteres Plus multifunktionalen Abdichtungsproduktes von Remmers ist die Fähigkeit, selbst bei widrigen Witterungsverhältnissen innerhalb von 18 Std. rissfrei zu trocknen und zu vernetzen. Somit lassen sich schnell aufeinander folgende Arbeitsfolgen sowie kurze Baustellenzeiten realisieren. Geplant war eine hochwertige Nut-zung einiger Kellerräume durch die Einrichtung von Besprechungsräumen mit Teeküche sowie Lager-, Archiv- und Technikräumen, ergänzt durch eine WC-Anlage. Dementsprechend hochwertig musste die Abdichtung und Sanierung der Kellerinnenwandoberflächen ausgeführt werden.

Zuerst wurde die im Bestand vorhandene Vorsatzschale demontiert und der alte, schadhafte Putz bis auf den Rohbauuntergrund zurückgebaut. Danach erfolgte der Einbau einer nachträglichen Horizontalsperre mit der Injektionscre-me Kiesol C gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit. Hierzu wurde alle 12 cm ein Loch von 12 mm Ø ein Bohrloch gesetzt und nach dem Reinigen des Bohrkanals einmalig mit Kiesol C gefüllt. Der Übergang von der Wand zur Bodenplatte wurde bis ca. 30 cm über der nachträglich eingebrachten Horizontalsperre hinaus mittels Sulfatexschlämme und Dichtspachtel abgedichtet. Abschließend wurde in den hochwertig genutzten Bereichen des Kellergeschosses die Oberfläche mit einem –20 mm dicken Putzauftrag aus Remmers Sanierputz altweiß überarbeitet. Die funktionslosen, untergeordneten Bereiche im Kellergeschoss wurden an den Innenseiten der Außenwände zunächst unverputzt belassen und lediglich mit Tiefengrund gegen Absanden behandelt. Hier soll erst nach vollständiger Austrocknung neu verputzt werden.

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen