US-Premiere für Wolff 700B

Einsatz an XXL-Hochhaus in Kalifornien

Wolffkran Krane und Seilmaschinen
Die aufgelöste Bauform des Wolff 700 B, die vormontierten Krankomponenten und niedrige Anfangsturmhöhe erwiesen sich auf der beengten Baustelle in der Innenstadt von San Francisco als Vorteil. Fotos: Wolffkran

SAN FRANCISCO/USA (ABZ). - Die Skyline von San Francisco ist bald um eine Attraktion reicher. 181 Fremont Street heißt der neue Wolkenkratzer, der nach seiner Fertigstellung mit 244 m eines der höchsten Gebäude in Kalifornien sein wird. Eine Attraktion ist die Baustelle bereits jetzt. Seit Mitte Januar zieht ein Wolff 700 B die Blicke auf sich. Der Kranvermieter Maxim Crane Works L.P. hat ihn in Abstimmung mit dem ausführenden Generalunternehmer Level 10 Construction für das Projekt gekauft und an das Bauunternehmen vermietet. Er ist der erste seiner Art in den USA und gibt den Startschuss für eine neue Generation von leistungsstarken, elektrischen Wippern auf amerikanischen City-Baustellen.

Gefragt war ein starker Kran mit sehr hohen Tragfähigkeiten auch bei großer Ausladung und schnellen Arbeitsgeschwindigkeiten, der trotzdem möglichst platzsparend arbeitet. Mit nicht weniger als diesen Anforderungen ging Maxim Crane Works auf die Suche nach einem Kran, der den Herausforderungen der extrem beengten Hochhaus- Baustelle in San Francisco gewachsen ist. Fündig wurde der Kranvermieter beim deutschen Traditionshersteller Wolffkran. Der auf Baustellen in der ganzen Welt bereits vielfach bewährte Wipper Wolff 700 B erfüllte technisch alle Ansprüche des Kunden. Bereits in der Planungsphase arbeiteten die drei Unternehmen eng zusammen. So konnte der Wipper Ende letzten Jahres seine Reise nach San Francisco antreten, wo er seit Mitte Januar im Einsatz ist.

In erster Linie überzeugt der Wolff 700 B durch seine hohen Tragfähigkeiten von bis zu 50 t im 3-Strang Betrieb und einer Spitzentraglast von 14,4 t bei 50 m Ausladung.

Der schwerste Hub auf der Baustelle ist eine sog. Mega-Stahlstütze von etwas über 45 t bei einer Ausladung von 14 m. Aber auch bei größeren Ausladungen muss der Kran sehr schwere Hübe meistern, da das Hochhaus aufgrund seiner mit einem Exoskelett vergleichbaren Konstruktion an allen sechs Ecken mit tragenden Stahlstützen versehen ist.

Trotz seiner enormen Tragfähigkeit steht der Wolff 700 B auf einem vergleichsweise schlanken Turm von nur 2,3 x 2,3 m, welcher problemlos auf normalen Sattelschleppern ohne Sonderbewilligungen transportiert werden kann.

Trotz seiner enormen Tragfähigkeit und beachtlichen Arbeitsgeschwindigkeit von 190 m/min weist der 700 B erstaunlich geringe Anschlusswerte auf. Der vollelektrisch arbeitende Kran ist mit einem Frequenzumrichter-geregelten Hubwerksantrieb (FU-Technik) ausgestattet und im Vergleich zu konventionell angetriebenen oder dieselbetriebenen Kranen ein wahrer Spitzenreiter in Punkto Energiesparen. Zudem produziert er kaum Lärm und keine Abgase – ein nicht zu vernachlässigender Vorteil in dicht besiedelten Innenstädten. Für Zeitersparnis sorgt die serienmäßige, Wolffkran-patentierte, halbautomatische Umscherung, die den Wechsel zwischen dem 1-, 2- und 3-Strang Betrieb deutlich erleichtert.

Auf dem rund 2000 m² großen Baugrundstück in dem dichtbebautem Stadtteil SoMa punktet der Wolff 700 B durch seine Kompaktheit und Wendigkeit. Besonders erwähnenswert ist der nur 7,7 m messende Gegenausleger. Ursprünglich für die Montage von Windkraftanlagen entwickelt, stattet Wolffkran den 700 B nun serienmäßig mit dem kurzen Gegenausleger aus. Ein großer Vorteil gerade im innerstädtischen Hochhausbau, wo Bauunternehmen meistens mit stark beschränkten Platzverhältnissen konfrontiert werden und strenge Vorschriften hinsichtlich Windfreistellung und Überschwenken einhalten müssen.

Auch bei der Montage zeigt sich der Wolff 700 B platzsparend. Dank der Wolffkran-patentierten "aufgelösten" Bauform des Gegenauslegers können Einzelstückgewichte gering gehalten und kleinere Mobilkrane für die Montage eingesetzt werden. Die Vormontage einzelner Kranteile ermöglicht eine kürzere Aufbauzeit, wodurch Straßensperrungen auf ein Minimum reduziert werden können. Auf der 181 Fremont Baustelle war der 700 B in nur drei Tagen komplett montiert.

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Wolffkran Krane und Seilmaschinen
Nach sorgfältiger Schulung durch Wolffkran Experten haben die erfahrenen Monteure von Maxim Crane Works den Wolff 700 B vor Ort sicher und schnell montiert.

Der Wolff wird entlang der Außenseite des Gebäudes mit diesem in die Höhe klettern bis zu einer finalen Turmhöhe von 233 m. Dass der Wipper trotz dieser Höhe nur zehnmal abgespannt werden muss, ist dem Wolff Turmelement HT 23 zu verdanken, das trotz seines Außenmaßes von nur 2,3 x 2,3 m eine hohe Festigkeit aufweist.

Der zuverlässige Wipper ist aber nicht nur aufgrund seiner Konstruktion und Leistung das ideale Arbeitstier für amerikanische Hochhaus- Baustellen. Bereits in seiner Standardausführung verfügt er über nahezu alle wichtigen Eigenschaften, die auf dem US-Markt gefordert werden. Bspw. optionale zweite Bremsen für das Hub- und Einziehwerk, oder die Möglichkeit eine Hilfshubwinde anzubringen. Er entspricht dem amerikanischen ANSI-Standard für Turmdrehkrane und es sind nur geringfügige Modifikationen bei der Elektrik nötig, um ihn an die amerikanischen UL-Normen anzupassen.

Mit Maxim Crane Works, einem in den USA führenden, landesweit aufgestellten Kranvermieter, und dem Generalunternehmer Level 10 Construction hat Wolffkran für die Einführung des Wolff 700 B in den US-Markt zwei starke Partner an seiner Seite. Die Kombination aus Ingenieurskunst Made in Germany und der Kooperation mit den erfahrenen Dienstleistern erfüllte alle Anforderungen der Baustelle 181 Fremont Street. Der Einsatz des ersten Wolff 700 B in San Francisco ist die Initialzündung für die Ausweitung von Wolffkrans Aktivitäten auf dem US-Markt. Und dabei soll es nicht bleiben. Kürzlich öffnet die im Sommer 2014 gegründete Wolffkran Inc. vor den Toren von Manhattan offiziell ihre Tore, die als umfassende Service-, Support-und Ersatzteilversorgung für Kunden im Raum New York fungiert. Gerade erst wurde ein weiterer Wolff 700 B für den Bau des Wolkenkratzers Three World Trade Center in Manhattan errichtet.

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